Millionen Deutsche haben eins: Tattoos und Permanent Make-ups sind nach wie vor beliebt. Die "Nachrichten aus der Chemie" berichten in der aktuellen Ausgabe, woraus Tätowierungen chemisch gesehen bestehen, welche Möglichkeiten es gibt, Tattoos wieder zu entfernen - und warum Stechen und Entfernen von Tatoos problematisch sind.
Ob das Tätowieren weh tut oder nicht - darüber wird des Öfteren diskutiert. Aber selten darüber, was das eigentlich für Substanzen sind, die man sich unter der Haut verteilen lässt, um sie den Rest des Lebens mit sich herumzutragen. Die Tätowierer setzen Pigmente aus Autolacken besonders gerne ein, weil sie nahezu unlöslich sind und für ein brillantes, beständiges Tattoo sorgen. Die unter die Haut gejagten Farbpigmente können selbst gefährlich sein, wenn sie im Körper transportiert werden. Unter dem Einfluss von Sonnenstrahlung kann es dann später zusätzlich zu unerwünschten Nebenreaktionen kommen.
Soll das Tattoo irgendwann wieder verschwinden, nähert sich das nächste Problem. Selbst mehrere Laserbehandlungen entfernen die Farbe nicht mit hundertprozentiger Sicherheit. Die Prozedur ist sogar mit weiteren Gefahren verbunden, da sich bei der Behandlung krebserregende Stoffe bilden können, die im Körper der Tätowierten unkontrolliert auf Wanderschaft gehen.
Gesetzliche Regelungen für Tätowierungsstoffe sind rar. Die Pigmente gelangen zwar unter die Haut, sind aber rechtlich betrachtet weder Kosmetika noch Arzneimittel - das strenge Prüfverfahren für diese Substanzen greift daher im Tätowierstudio nicht.
Derzeit läuft eine Umfrage der Dermatologischen Klinik der Universität Regensburg zu medizinischen Problemen, die in Zusammenhang mit Tätowieren auftreten, speziell auch nach Laserbehandlungen (http://www.tattoo-umfrage.de).
Die Regensburger Wissenschaftler Eva Engel, Rudolf Vasold und Wolfgang Bäumler untersuchten 41 handelsübliche Farbstoffe und geben in ihrem Artikel einen Einblick in die Welt der Tätowierungspigmente. Das Heft oder ein PDF-File gibt es kostenlos bei der Redaktion der "Nachrichten aus der Chemie", einer Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker, unter: nachrichten@gdch.de.
Nahezu 80 000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den "Nachrichten aus der Chemie" über wichtige Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.
http://www.gdch.de/taetigkeiten/nch.htm - "Nachrichten aus der Chemie"
http://www.tattoo-umfrage.de - Umfrage zu medizinischen Problemen in Zusammenhang mit Tätowierungen
Eine Tätowierung vor (links) und nach der Lasertherapie.
None
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Scientific Publications, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).