idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/27/2007 11:13

Lasst die Wüste blühen: Hebrew University of Jerusalem und Universität Hohenheim präsentieren Life-Science-Forschung aus 20 Jahren Kooperation

Florian Klebs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Hohenheim

    Wissenschaftliches Symposium des Life Science Centers mit feierlichem Empfang am 10. und 11. Oktober 2007 an der Universität Hohenheim, Schloss Hohenheim

    Wassermangel, karge Böden: Angesichts schwieriger Standortbedingungen leisteten israelische Agrarwissenschaftler in angepasster Landwirtschaft und Nahrungsmittelsicherheit innerhalb weniger Jahrzehnte Erstaunliches. Mit Stolz blickt die Universität Hohenheim deshalb auf Forschungsbeiträge, die sie in 20 Jahren enger Kooperation mit der Jerusalemer Hebrew University leistete. Dabei spannten die deutsch-israelischen Partner den Bogen weit von der biologischen Grundlagenforschung bis zum angewandten Forschungstransfer in den Bereichen Lebensmittelqualität, Ernährungssicherung und nachhaltiger Nutzung natürlicher Ressourcen im Nahen Osten und weltweit. Einen Querschnitt aus 20 Jahren Zusammenarbeit präsentieren Wissenschaftler beider Länder auf dem Symposium des Life Science Centers am 10. und 11. Oktober. Unterstützt wird die Zusammenarbeit durch das Land Baden-Württemberg, das mehr als 40 Forschungsprojekte durch eine Anschubfinanzierung ermöglichte und dabei zugleich die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in beiden Ländern fördert.

    Von neuen Methoden in der molekularen Biologie über die Biofunktionalität von Lebensmitteln, von computergesteuerten Bewässerungsanlagen bis hin zur Virusresistenz von Pflanzen und den Reaktionen von Schadinsekten auf Pheromone - meist präsentieren Forscher beider Länder ihre Forschungsergebnisse in Zweier-Teams. "Die Vorträge belegen nicht nur eine besondere Forschungsqualität, sondern auch eine besondere Vitalität, die sich dieses Netzwerk über 20 Jahre aufgebaut hat", sagt der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig.

    Ermöglicht wurde die Erfolgsgeschichte durch die Förderung des Landes Baden-Württemberg. Mit Hilfe des 7. Forschungsrahmenprogramms der EU will Rektor Prof. Dr. Liebig die Kooperation noch weiter ausbauen. "Bei der Hebrew University handelt es sich um Israels Nummer Eins im Life-Science-Bereich von Agrar, Ernährung und angrenzenden Disziplinen. Als Deutschlands führende Hochschule in den gleichen Bereichen haben wir in der Hebrew University einen Partner auf Augenhöhe", erklärt Prof. Dr. Liebig.

    Im Zuge der Zusammenarbeit gab es bereits zahlreiche Gastaufenthalte von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen beider Universitäten, gemeinsame Publikationen und die Beantragung neuer Projekte bei verschiedenen nationalen und europäischen Förderprogrammen.

    Das Symposium wird am 10. und 11. Oktober 2007 im Hohenheimer Schloss stattfinden. Der erste Tag ist für wissenschaftliche Vorträge und Diskussionen zu den Themenbereichen 'Biomolekulare Signale und Genomik', 'Qualität und Biofunktionalität von Lebensmitteln' sowie 'Ökosysteme und Ressourcen-Management' vorgesehen. Der zweite Tag soll dagegen der Arbeit in Kleingruppen und der Vorbereitung gemeinsamer Projekte vorbehalten bleiben.

    Hintergrund
    Getragen wird die Zusammenarbeit von der Faculty of Agriculture, Food and Environmental Quality Sciences der Hebrew University of Jerusalem in Rehovot und den Fakultäten für Agrarwissenschaften und Naturwissenschaften der Universität Hohenheim. Seit Beginn der Kooperation gab es 47 gemeinsame Projekte mit Anschubfinanzierung durch das Land Baden-Württemberg, die in zahlreichen kooperativen, drittmittelgeförderten Projekten mündeten, aus denen wiederum gemeinsame Publikationen und Karrieresprünge für teilnehmende Jungwissenschaftler hervorgingen. Gegenseitige Gastaufenthalte von Wissenschaftlern beider Universitäten finden praktisch permanent statt, teilweise in Verbindung mit Gastdozenturen an der Partneruniversität. Ein besonderes Anliegen der kooperativen Programme ist die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern durch direkte Einbeziehung in die Forschung in Laboren der Partnerinstitution. So kann komplementäre Ausrüstung genutzt und das Methodenspektrum erweitert werden - ganz abgesehen von der persönlichen Bereicherung durch die Erfahrungen im kulturellen Umfeld des Gastlandes. Derzeit läuft wieder eine neue Ausschreibung von Projekten zur Anschubfinanzierung wissenschaftlicher Kooperationen. Ende Dezember 2007 werden dann die nächsten vier erfolgreichen Partnerschaften feststehen und ihre Arbeit für die folgenden zwei Jahre organisieren können.

    Kontaktadressen:
    Prof. Dr. Anne Valle Zárate, Kooperationsbeauftragte, Universität Hohenheim, Institut für Tierproduktion in den Tropen und Subtropen
    Tel.: 0711 459-24210, E-Mail: valle@uni-hohenheim.de
    PD Dr. Andreas Klumpp, Universität Hohenheim, Life Science Center (Sektion 3)
    Tel.: 0711 459-23043, E-Mail: aklumpp@uni-hohenheim.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
    regional
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).