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07/11/2000 14:57

RUB-IFHV und Auswärtiges Amt bilden gemeinsam Experten aus

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB (IFHV) bildet seit nunmehr fünf Jahren in einem einjährigen Aufbaustudiengang europäische Studenten mit einen Mastergrad auf dem Gebiet der Humanitären Hilfe aus. Die bisherige Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt im Rahmen dieser Ausbildung hat das IFHV nunmehr durch eine weitere, intensivere Kooperation ergänzt. Die Studenten wurden eingeladen, an einem Ausbildungsgang des AA teilzunehmen.

    Bochum, 11.07.2000
    Nr. 192

    Der humanitären Herausforderung begegnen
    IFHV und Auswärtiges Amt bilden gemeinsam Experten aus
    Training für humanitäre Einsätze

    Beispiel Kosovo: Die EU übernimmt immer mehr weltweite Verpflichtungen, um Folgen von Kriegen und Menschenrechtsverletzungen zu bekämpfen und Demokratisierung zu fördern. Dadurch entsteht eine große Nachfragen nach Experten, die beim Wiederaufbau in Krisengebieten helfen. Das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB (IFHV) bildet seit nunmehr fünf Jahren in einem einjährigen Aufbaustudiengang europäische Studenten mit einen Mastergrad auf dem Gebiet der Humanitären Hilfe aus. Die bisherige Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt im Rahmen dieser Ausbildung hat das IFHV nunmehr durch eine weitere, intensivere Kooperation ergänzt. Die Studenten wurden eingeladen, an einem Ausbildungsgang des AA teilzunehmen.

    Fachkräfte ausbilden

    Die Herausforderung, humanitäre Hilfe zu leisten, wollen die europäischen Aussenministerien und die Bildungseinrichtungen durch gemeinsame Anstrengungen begegnen. Das Auswärtige Amt hat in diesem Jahr mit der Ausbildung von zivilem Personal für internationale Einsätze begonnen. In der jüngsten Vergangenheit hat die Zahl der Kriseneinsätze in erheblichem Umfang zugenommen. Allein im Ko-sovo sind Tausende von Helfern aus europäischen Staaten im Einsatz. Insbesondere die hoch entwickelten EU-Staaten sind dabei aufgefordert, Fachkräfte für den Wiederaufbau auszubilden und bereitzustellen.

    Jeep-Training im Gelände

    Um die Zusammenarbeit zu intensivieren, aber in erster Linie, um Experten humanitärer Hilfe besser auszubilden, haben Studierende der RUB für zehn Tage am Ausbildungsgang des AA teilgenommen. Er fand in Bonn und Berlin statt. Für das IFHV bot sich somit die Möglichkeit, den Studenten einen Einblick in praktische Fragen humanitärer Einsätze zu bieten. So fanden Diskussionen mit Vertretern des AA, der OSZE, des Europarates und der UNO statt, die für die Auswahl des Missionspersonals zuständig sind. Geübt wurde in Rollenspielen der interkultu-relle Dialog und das Auftreten von europäischen Helfern in anderen Kulturen. Praktische Fragen der Stressbewältigung in Krisensituationen, z.B. das Verhalten an Straßensperren unter Bürgerkriegsbedingungen, standen ebenso auf der Tagesordnung wie ein Jeep-Fahrtraining in schwerem Gelände.

    Miteinander statt Nebeneinander

    Da die zivilen Kriseneinsätze zunehmend nicht mehr eine nationale Aufgabe werden, sondern eine europäische, stellt sich das AA damit dieser neuen Dimension gemeinsamer europäischer Politik. Die humanitären Helfer und das zivile Personal des AA werden sich zukünftig weltweit in Krisengebieten ohnehin begegnen. In der Vergangenheit kam es dabei oft zu einen Nebeneinander von Hilfsorganisationen und Staatsvertreten. Nunmehr soll es ein Miteinander geben, um die enormen Schwierigkeiten zugunsten der Menschen in den betroffenen Gebieten zu lösen.

    Weitere Informationen

    Ruhr-Universität Bochum
    Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV),
    Sekretariat, NA 02/33, 44780 Bochum, Tel.: 0234/32-27366, Fax: 0234/14208, eMail: susanne.galle@ruhr-uni-bochum.de


    More information:

    http://ruhr-uni-bochum.de/ifhv/


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    Criteria of this press release:
    Geosciences, History / archaeology, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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