Dreiländertagung Thoraxchirurgie eröffnet:
Frühe Diagnostik und qualifizierte Therapie sind entscheidend
Konstanz - Am 4. Oktober 2007 beginnt die erste Dreiländertagung der deutschen, schweizerischen und österreichischen Fachgesellschaften für Thoraxchirurgie. Im Kongresshaus Konzil Konstanz diskutieren klinisch und wissenschaftlich tätige Ärzte noch bis 6. Oktober 2007 über aktuelle Entwicklungen in der Thorax-chirurgie. Die Themen reichen von Thoraxchirurgie im Alter, neuer Gewebe erhaltender Operationstechniken bis zum Transfer neuer Erkenntnisse von der Forschung in die Praxis. Einen großen Stellenwert nimmt auch die Tumor- und Metastasenchirurgie bei Lungenkrebs ein.
Lungenkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Todesursache, bei Frauen nimmt er den achten Platz ein. Während Lungenkrebs im Jahr 1985 den 19. Platz in der Rangfolge der häufigsten Todesursachen bei Frauen ausmachte, war er 2005 bereits die achthäufigste Todesursache. Hauptursache dieser häufigen Krebserkrankung des Menschen ist Tabakrauchen. Allein in Deutschland sterben daran jährlich etwa 40.000 Menschen - rund 3.300 davon durch das Passivrauchen. Beim Bronchialkarzinom eröffnet in den meisten Fällen ausschließlich die Operation - gegebenenfalls in Kombination mit Chemo- oder Strahlentherapie - die Chance auf eine Heilung, so die Experten im Vorfeld der gemeinsamen Jahrestagung. "Wichtig ist dabei, dass Patienten von den Experten für Bronchialkarzinome, also den Thoraxchirurgen, operiert werden. Denn diese kennen eine Vielzahl unterschiedlicher und spezieller Operationsverfahren, die mehr umfassen als einfach ein Stück Lunge weg zu schneiden", sagt Tagungsleiter Dr. med. Thomas Kiefer, Ärztlicher Leiter der Thoraxchirurgie am Klinikum Offenburg. Aufgrund von statistischen Untersuchungen gehen die Experten jedoch davon aus, dass pro Jahr rund 10.000 thoraxchirurgische Operationen in Deutschland gar nicht oder nicht von Thoraxchirurgen durchgeführt werden. Grund dafür ist, so die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT), häufig die Unkenntnis darüber, welcher Patient sowohl funktionell als auch onkologisch operabel ist. "Das zeigt sich nicht nur bei jungen und jüngeren Patienten. Auch viele ältere und alte Menschen werden ebenfalls aus Unkenntnis über das Machbare und Sinnvolle nicht einer operativen Therapie zugeführt", so Kiefer. Die Lebenserwartung ist in den vergangenen 50 Jahren weltweit gestiegen, in manchen Ländern sogar um bis zu 20 Jahre. Neben der Tumor- und Metastasen-chirurgie bei Bronchialkarzinomen ist deshalb die Thoraxchirurgie im Alter ein weiterer Schwerpunkt des Kongresses.
Weitere wichtige Themen des Kongresses sind auch Operationsverfahren am Bronchial- und Lungengefäßsystem sowie an der Luftröhre, Operationen mit Laser-Technik und minimal-invasive Thoraxchirurgie. Neben den wissenschaftlichen Themen nimmt auch die Aus- und Weiterbildung einen großen Stellenwert ein.
Für Schwestern und Pfleger sowie für Physiotherapeuten findet eine eintägige Pflegefachtagung statt. Hauptthemen sind Besonderheiten thoraxchirurgischer Patienten und ein grenzübergreifender Erfahrungsaustausch über Projektarbeit und Besonderheiten in der Thoraxchirurgie. Eine Posterpräsentation und eine Industrieausstellung runden das Informationsangebot des Kongresses ab.
TERMIN-HINWEIS:
KONGRESS-PRESSEKONFERENZ
anlässlich der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT), der schweizerischen Gesellschaft für Thoraxchirurgie und der österreichischen Gesellschaft für Thorax- und Cardiovasculäre Chirurgie, vom 4. bis 6. Oktober 2007 in Konstanz
Termin: 5. Oktober 2007, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Blauer Salon, Steigenberger Inselhotel, Auf der Insel 1, 78462 Konstanz
Ihre Themen und Referenten
* Highlights des Kongresses
* Metastasenchirurgie: Welche Patienten profitieren von neuen Operationstechniken?
Dr. med. Thomas Kiefer, Tagungspräsident Thoraxchirurgie 2007, Ärztlicher Leiter Thoraxchirurgie,
PTZ - Pneumologisch-Thoraxchirurgisches Zentrum Ortenau, Klinikum Offenburg-Gengenbach, Offenburg
* Was gibt es Neues aus der Grundlagenforschung?
Prof. Dr. med. Ralph Alexander Schmid, Tagungspräsident Thoraxchirurgie 2007, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Thoraxchirurgie, Chefarzt an der Klinik und Poliklinik für Thoraxchirurgie, Universitätsspital Bern
* Umweltorgan Lunge: Wie gefährlich sind Feinstaub, Rauchen und Asbest für unser Atemorgan?
Univ.-Prof. Dr. Michael Müller, Tagungspräsident Thoraxchirurgie 2007, Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Thorax- und Cardiovasculäre Chirurgie, Ärztlicher Abteilungsleiter Thoraxchirurgie, Otto Wagner Spital (OWS), Wien
* Zentrenbildung in der Thoraxchirurgie: Wie profitiert der Patient davon?
Dr. med. habil. Detlev Branscheid, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie, Abteilung für Thoraxchirurgie, Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie, Krankenhaus Großhansdorf, Großhansdorf
* Wie können die Überlebenschancen bei Bronchialkarzinom erhöht werden?
Privat-Dozent Dr. med. Joachim Schirren, Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie,
Direktor der Klinik für Thoraxchirurgie, HSK Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken GmbH, Wiesbaden
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AKKREDITIERUNGSFORMULAR
___Ich werde die Kongress-Pressekonferenz am 5. Oktober in Konstanz persönlich besuchen.
___Ich werde die gemeinsame Jahrestagung der deutschen, österreichischen und schweizerischen Fachgesellschaften für Thoraxchirurgie im Oktober 2007 in Konstanz persönlich besuchen.
___Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über die Themen des Kongresses
___per Post/___per E-Mail.
___Ich kann leider nicht kommen. Bitte schicken sie mir die Pressemappe.
NAME:
MEDIUM:
ADRESSE:
TEL/FAX:
Pressekontakt für Rückfragen:
Silke Jakobi
Gemeinsame Jahrestagung der deutschen, österreichischen und
schweizerischen Fachgesellschaften für Thoraxchirurgie
Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931 -163, Fax: - 167
Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
German
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