idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/04/2007 17:07

Lehrerbildender Master-Studiengang "Berufspädagogik Pflege und Gesundheit"

Frank-Rüdiger Bürgel Presse- und Informationsstelle
Fachhochschule Bielefeld

    Neues Studienangebot an der FH Bielefeld

    Mit Vorlesungsbeginn 4. Oktober des Wintersemesters 2007/2008 startet der Master-Studiengang "Berufspädagogik Pflege und Gesundhei" am Fachbereich Pflege und Gesundheit der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Bereits 37 Studierende haben sich in den Studiengang eingeschrieben, der die zweite Stufe einer konsekutiven Studienabfolge im Rahmen der Lehrerbildung für die berufliche Ausbildung in den Berufen der Pflege, der Ergotherapie oder der Physiotherapie bildet. Der Master-Studiengang, mit dem akademischen Grad Master of Arts, schließt somit die Ausbildung zum Berufspädagogen bzw. Berufspädagogen für Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen in den Pflege- und Gesundheitsberufen ab.

    Dieser erste lehrerbildende Master-Studiengang an der FH Bielefeld zielt auf den Erwerb von Kompetenzen zur Gestaltung, Durchführung und Evaluation von Bildungsangeboten in den Pflege- und Gesundheitsberufen. Dabei beziehen sich diese Bildungsangebote sowohl auf die berufliche Ausbildung als auch auf die berufsbegleitende Fort- und Weiterbildung, sowie auf die individuelle Förderung von beruflichen Entwicklungen. Auf der Basis psychologischer und sozialwissenschaftlicher Grundlagen geht es im Studium zunächst um die Entwicklung von Kompetenzen im Bereich der Unterrichtsplanung, -gestaltung und -evaluation, der Berufsfeld- und Fachdidaktik und ferner um Fragen der Schulorganisation und Schulentwicklung.

    Das Studium befähigt die Absolventinnen und Absolventen, Schülerinnen und Schüler, Weiterbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer zielgerichtet hinsichtlich deren Bildungsprozesse und Ausbildungsziele zu beraten und deren Lernergebnisse auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zu beurteilen. Dieses Qualifikationsziel wird bereits in einem grundlegenden Bachelor-Studium angelegt. Der als forschungsorientiert begutachtete Master-Studiengang soll zudem vor allem in der Master-Arbeit entsprechende Kompetenzen im Bereich der Bildungsforschung, insbesondere der angewandten Lern- und Unterrichtsforschung in den Pflege- und Gesundheitsberufen fördern.

    Nach dem erfolgreichen Studium sollen die Absolventinnen und Absolventen eigenverantwortlich und autonom in pädagogischen Einrichtungen tätig werden. Dazu zählen die Entwicklung, Implementierung und Evaluation spezifischer Kooperationskonzepte und Curricula und die Befähigung, in pädagogischen Einrichtungen Leitungs- und Organisationsverantwortung zu übernehmen, so dass folgende Handlungs- bzw. Arbeitsfelder in unterschiedlichen Einrichtungen in Betracht kommen:
    - Schulen des Gesundheitswesens,
    - Einrichtungen der Fort- und Weiterbildung im Gesundheitswesen,
    - Innerbetriebliche Fortbildung im Bereich der Einrichtungen des Gesundheitswesens,
    - Innerbetriebliche Fortbildung zu Fragen von Gesundheit und Prävention,
    - Pädagogische Tätigkeiten im Bereich von Krankenkassen, Verbänden etc.,
    - Forschungseinrichtungen zu pädagogischen Themen im Gesundheitsbereich,
    - perspektivisch auch Berufskollegs bzw. öffentliche Berufsbildende Schulen mit unterschiedlichen Schulformen in den Berufsfeldern Pflege und Gesundheit,
    - Hochschulen (gesundheits- und pflegewissenschaftliche Studiengänge).

    Strukturell setzt der vier Studiensemester umfassende lehrerbildende Master-Studiengang (einschließlich Praxisphase und Masterarbeit mit dem akademischen Grad Master of Arts) im Sinne einer konsekutiven Studienstruktur auf einen einschlägigen Bachelor-Studiengang im Umfang von sechs Semestern (Studienabschluss Bachelor of Arts) auf. Ein solcher grundständiger Bachelor-Studiengang "Anleitung und Mentoring in den Gesundheitsberufen" wird an der FH Bielefeld ebenfalls seit dem Wintersemester 2007/2008 angeboten.

    Angesichts dieser konsekutiven Studienstruktur entsprechen der passfähige Bachelor-Studiengang "Anleitung und Mentoring" und der neue Master-Studiengang "Berufspädagogik Pflege und Gesundheit" nicht nur dem europaweiten Bolognaprozess, sondern auch den Strukturen und Standards der Lehrerbildung in der Bundesrepublik Deutschland (insbesondere auch den aktuellen Empfehlungen der Kultusministerkonferenz und dem neuesten Beschluss der bundesweiten Dekanekonferenz Pflegewissenschaft). Mit Blick auf die Stärkung praktischer Anteile in einem Lehrerstudiengang als integriertes Praxissemester wird darüber hinaus sogar eine Parallelität zu der jüngsten Entwicklung einer "Neue(n) Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen" deutlich, die kürzlich (11.09.'07) seitens des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen angekündigt wurde.

    Nicht nur aufgrund der gewachsenen Kompatibilität zu Entwicklungen der Lehrerausbildung in NRW, einer konsequenten Orientierung an bundesweiten (länder-übergreifenden) Qualitätsstandards und der erforderlichen Ausrichtung auf Strukturen im europäische Hochschulbereich, sondern vor allem wegen der dynamischen Entwicklung der gesundheitsberuflichen Bildung und Akademisierung erfreut sich dieser neue Master-Studiengang schon jetzt einer besonders hohen Nachfrage bei den Studienplatzbewerberinnen und -bewerbern. "Unter diesen finden sich nicht wenige Diplom-Berufspädagoginnen und -pädagogen", so Dekan Professor Heiko Burchert, "die in den vergangenen 11 Jahren im Fachbereich Pflege und Gesundheit an der FH Bielefeld erfolgreich qualifiziert wurden und die sich nun einem weiteren, allerdings etwas kürzerem Studium stellen." "Was nämlich diesen neuen Master-Studiengang Berufspädagogik Pflege und Gesundheit besonders attraktiv macht", erläutert Studiengangsleiter Professor i.V. Mathias Bonse-Rohmann, "ist dessen Akkreditierung für den höheren Dienst, mit dem perspektivisch eine höhere Besoldung und ein erleichterter Zugang zu den unterschiedlichsten Schulformen (regional, bundes- und europaweit), dem Fort- und Weiterbildungsbereich und auch dem Hochschulbereich verbunden sein wird."

    Kontakt:
    Fachhochschule Bielefeld
    Fachbereich Pflege und Gesundheit
    Am Stadtholz 24, 33609 Bielefeld
    Professor i.V. Mathias Bonse-Rohmann (Studiengangsleiter)
    fon 0521.106-7545
    e-mail mathias.bonse-rohmann@fh-bielefeld.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).