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07/13/2000 12:10

Universität Potsdam legt Positionspapier zur Strukturentwicklung vor

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Universitaet Potsdam in der Profildiskussion
    Rektorat legt Positionspapier zur Strukturentwicklung vor

    Im Januar dieses Jahres hat der Wissenschaftsrat sein Gutachten ueber die Evaluierung von vier Fakultaeten der Universitaet Potsdam, der Philosophischen, der Humanwissenschaftlichen (frueher Philosophische Fakultaet II), der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen sowie der Juristischen Fakultaet, vorgelegt. Das Gremium hat die Aufbauleistungen der Hochschule gewuerdigt, sie aber zugleich aufgefordert, ihr Profil zu schaerfen und attraktiv ausgestattete Schwerpunkte zu schaffen. Auf der Grundlage von insgesamt 190 Professuren solle das Studienangebot insgesamt gestrafft werden, damit die dadurch frei werdenden Kapa-zitaeten fuer interdisziplinaere Aktivitaeten in einer Reihe von Profilbereichen genutzt werden koennen.

    Seit der Vorlage des Gutachtens haben das Rektorat und die Gremien der Universitaet eine breite Diskussion ueber die weitere Entwicklung gefuehrt. Auf der Grundlage der Stellung-nahmen der fuenf Fakultaeten und den Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Universitaet Potsdam und zu den Berliner Hochschulen hat das Rektorat ein Positionspapier zur Strukturentwicklung der Universitaet Potsdam erarbeitet. Dieses Positionspapier hat der Rektor der Universitaet, Prof. Dr. Wolfgang Loschelder, am 13. Juli 2000 dem Senat und den Fakultae-ten mit der Aufforderung zur abschließenden Stellungnahme bis Ende Oktober dieses Jahres uebergeben.

    Das Positionspapier zur Strukturentwicklung sieht insgesamt acht Profilbereiche fuer die Universitaet vor. Es sind dies im einzelnen die Bereiche Wirtschaft - Institutionen - Verwaltung, Kognitionswissenschaft, Komplexe Systeme, Erdwissenschaften, Lebenswissenschaften, Weiche Materie, der Bereich Kulturen im Vergleich und das Potsdamer Modell der Lehrerbildung einschließlich der Erziehungswissenschaften.

    Das Papier enthaelt ferner konkrete Vorschlaege fuer die Schließung von Studiengaengen. So ist das Rektorat der Auffassung, dass die Studiengaenge Diplom Musikpaedagogik/Musikalische Frueherziehung, Lehramt Sonderpaedagogik und Diplom Soziologie auslaufen sollten.
    Im Einzelnen werden die Ergebnisse in dem Strukturpapier unter den Stichworten Profilierung/Forschungsschwerpunkte, Studienangebot/Lehre, Kooperation und Ausstattung zu-sammengefasst. Das Ziel ist, fuer alle Fakultaeten gleichermaßen Perspektiven und Rahmen-bedingungen fuer ihre Entwicklungsplanung, Struktur und Schwerpunktbildung aufzuzeigen. Insgesamt hofft die Universitaetsleitung, dass es gelingt, auf der Grundlage des Papiers und den nun folgenden Stellungnahmen der Fakultaeten bis zum Jahresende 2000 zu einvernehmlichen Entscheidungen zu gelangen. Die Hochschulleitung beabsichtigt, am Ende dieses Prozesses mit den Fakultaeten Zielvereinbarungen zur Umsetzung zu treffen.

    Mit Sorge blickt das Rektorat der Universitaet Potsdam dabei auf die Landesregierung Brandenburg. Der geplante strukturelle Umbauprozeß und die damit verbundene Beschraenkung des Faecherspektrums der Hochschule beruht auf der Basis von 190 Professuren - so wie es das Wissenschaftsratsgutachten explizit gefordert hat. Das Rektorat hat daher bereits Verhandlungen mit dem Land ueber eine Zielvereinbarung aufgenommen, die die notwendige Ausstattung zur Qualitaetssicherung, zur Profilierung und zum Umbau sichern soll. Die Universitaetsleitung betont, dass die vom Wissenschaftsrat geforderten 190 Professuren als Mindestausstattung fuer die Wahrnehmung der von der Universitaet erwarteten Angebotsstruktur unerlaesslich sind und dass die Universitaet fuer den erforderlichen Strukturumbau einen Stellenkorridor benoetigt. Es ist unabdingbar fuer die weitere Entwicklung, dass das Land der Universitaet Potsdam diesen Bewegungsspielraum verbindlich gewaehrleistet.

    Hinweis fuer die Redaktionen:
    Fuer weitere Rueckfragen steht Ihnen die Leiterin des Referats fuer Presse-, Oeffentlichkeits- und Kulturarbeit, Janny Glaesmer, unter Tel.: 0331/977-1474, Fax: 0331/977-1145; E-Mail: glaesmer@rz.uni-potsdam.de gern zur Verfuegung.


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    interdisciplinary
    regional
    Science policy
    German


     

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