idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/08/2007 11:10

Optische Sensoren, Bio-Chips und Plazenten

Axel Burchardt Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Die Universität Jena präsentiert Forschungsergebnisse auf der "Biotechnica"

    Jena (08.10.07) Wenn eine Farbe anzeigt, dass sich etwas verändert hat, ist dies für den Analytiker wie für den Normalbürger schneller zu realisieren, als wenn er lange Zahlenreihen miteinander vergleichen muss. Optische Sensoren machen daher den Analyseprozess einfacher und sparen zugleich Zeit und damit Geld. Optische Sensoren für die Bioanalytik präsentiert das Institut für Physikalische Chemie der Universität Jena auf der "Biotechnica". Diese Messe für die Biotechnologie-Branche findet vom 9.-11. Oktober in Hannover statt. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena ist mit drei Exponaten auf dem Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft" in Halle 9, Stand F16 zu finden.

    Die optischen Sensoren, die PD Dr. Gerhard Mohr und sein Team gemeinsam mit der Jenaer Firma MAZeT weiterentwickelt haben, ermöglichen eine einfache, schnelle und vor allem kontaktfreie Bestimmung des Gehalts an CO2, Ammoniak oder Ethanol. "Damit werden alle Farbänderungen im sichtbaren Bereich kostengünstig gemessen", betont Dr. Mohr. Angewandt werden können diese Sensoren z. B. bei der Analyse von Getränken, in Bioreaktoren und in der medizinischen Forschung.

    Mit der Entwicklung von robusten und kostengünstigen Analysesystemen beschäftigt sich auch die Jenaer BioChip-Initiative (JBCI). Diese Nachwuchsforschergruppe unter Leitung von Dr. Robert Möller entwickelt innovative Detektionsverfahren für eine moderne chipbasierte Biomolekül-Analytik. Die neuesten Ansätze werden auf der Messe präsentiert.

    Dies macht auch PD Dr. Udo Markert, der die aktuellen Forschungsergebnisse des Plazenta-Labors der Frauenklinik der Universität Jena vorstellt. Denn noch immer ist nicht geklärt, warum das mütterliche Immunsystem den "Fremdkörper Kind" nicht abstößt oder was auf den Fötus einwirkt, so dass er im späteren Leben Allergien entwickelt. Auf der Biotechnica zeigen die Jenaer Forscher eine Vielzahl neuer Erkenntnisse über die vorgeburtlichen Entwicklungsprozesse und wie diese Einsichten in die medizinische und pharmazeutische Diagnostik und Therapie übertragen werden können. Außerdem bieten sie ein Modell an (Plazenta-Perfusions-Modell), in dem die Plazenta nach der Geburt von der mütterlichen und der fetalen Seite mit Nährlösung versorgt wird. Damit kann getestet werden, ob Stoffe, wie Medikamente, Umweltgifte oder Allergene, von der Mutter auf das Kind übertreten oder spezielle Reaktionen im Gewebe verursachen.


    More information:

    http://www.uni-jena.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).