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Bertram-Stiftung verleiht Preise an junge Wirtschaftswissenschaftler
Der mit insgesamt 24.000 Mark dotierte Helmut Bertram-Preis ist zum Ende des Sommersemesters an zwei junge Wirtschaftswissenschaftler der privaten Universität Witten/Herdecke vergeben worden.
Den ersten Preis in Höhe von 14.000 Mark erhielt Christopher Braun für sein Projekt eines Vergleichs der Kundenorientierung und der Unternehmenskultur zweier Opernhäuser. In seiner interdisziplinär angelegten Wahlpflichtarbeit untersucht er die Unternehmensstrukturen jeweils eines öffentlich finanzierten und eines privat finanzierten Opernhauses am Beispiel des Staatstheaters Stuttgart und eines amerikanischen Musentempels (noch offen, ob Chicago oder Seattle). Seine These: Die unterschiedliche Finanzierung bewirkt auch eine unterschiedliche Kundenorientierung und die wiederum eine andere "Unternehmenskultur".
Rita Pant errang mit ihrer Bewerbung den zweiten Platz, der mit 10.000 Mark dotiert wurde. Sie will im Rahmen ihrer Diplomarbeit die Auswirkungen des Innovationsdruckes in und auf Unternehmen am Beispiel der Modeindustrie in London untersuchen. Sie vermutet, dass sich Organisation und Kommunikation im Unternehmen ändern. Es geht ihr dabei vornehmlich um den Konflikt (und die gefundene Konfliktlösung), der sich zwischen dem 'kreativen Kern' in einem hoch innovativen Unternehmen (zu Beginn meistens der Gründer) und der eigentlichen, mehr auf eine ordnungsgemässe Entwicklung und Verwaltung ausgerichteten Unternehmensführung auftut.
Die im Dezember 1998 errichtete Helmut und Gisela Bertram-Stiftung mit Rechtssitz in Siegburg ist eine Förderstiftung für die Universität Witten/ Herdecke. Der Stiftung ist von ihren Stiftern qua Satzung u.a. aufgegeben worden, Studienbeihilfen und Doktorandenstipendien für hochbegabte Studierende dieser Hochschule zu vergeben. Daneben soll die Stiftung auch den Helmut Bertram-Preis für Wirtschaftswissenschaften an Studierende verleihen. Um den Preis, der in diesem Jahr zum zweiten Male vergeben wurde, konnten sich Studierende bewerben, die im Rahmen eines Studienprojekts, der Diplomarbeit oder einer Dissertation einen Auslandsaufenthalt planen, was in Witten/Herdecke praktisch Pflicht ist. Ausländischen Studierenden an der UW/H soll durch den Preis während der Beschäftigung mit der Diplomarbeit oder der Dissertation eine materielle Hilfestellung angeboten werden.
Weitere Informationen bei Dr. Klaus Neuhoff, 02302/926-941
Criteria of this press release:
Art / design, Economics / business administration, Media and communication sciences, Music / theatre, Social studies
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
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