idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/11/2007 09:49

Nobelpreisträger einigen sich auf globale Zielvorstellung - ein Vorschlag zur Großen Transformation

Uta Pohlmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

    Potsdam, 10.10.2007 - In Potsdam wurde das Nobelpreisträger-Symposium "Global Sustainability: A Nobel Cause" mit einem von den Teilnehmern gemeinsam verabschiedeten Memorandum abgeschlossen. Auf Einladung von Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), hatten rund 15 Nobelpreisträger und namhafte Experten wie Sir Nicholas Stern und Rajendra Pachauri zwei Tage über Lösungsansätze für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts diskutiert.

    Die Menschheit steht an einem Punkt ihrer Geschichte, an dem einer großen Bedrohung nur mit einer Großen Transformation begegnet werden kann. Die vom Menschen durch den Ausstoß von Treibhausgasen verursachte globale Erwärmung ist nur die erste einer Reihe zu erwartender Entwicklungs-, Sicherheits- und Umweltkrisen. Nobelpreisträger aller Kategorien, hochrangige Politiker und weltweit führende Experten fordern einen sofortigen Beginn dieser Transformation. Durch umfassende Maßnahmen muss wirtschaftliches Wachstum an die ökologischen Kapazitäten des Erdsystems angepasst werden, so dass menschliches Gemeinwohl gesichert wird. Während die wohlhabenden Länder ihren Ausstoß von Treibhausgasen drastisch reduzieren müssen, muss das Recht auf Entwicklung der ärmeren Länder, in denen der größte Teil der Weltbevölkerung lebt, Berücksichtigung finden. Dazu müssen alle Menschen gleichermaßen mit Energie versorgt werden - bezahlbar, nachhaltig und zuverlässig.

    Diese Große Transformation können Wissenschaft und Gesellschaft nur gemeinsam verwirklichen. Der Erfindungsgeist der Menschheit muss dazu gebündelt und alle Möglichkeiten zur Zusammenarbeit müssen dazu genutzt werden. Die wissenschaftliche Gemeinschaft muss mit den Führungskräften, Institutionen und Bewegungen, die die Welt-Gesellschaft repräsentieren, ein strategisches Bündnis eingehen. Zentraler Bestandteil dieses Bündnisses ist ein multinationales Innovations-Programm, beispielsweise von der Dimension eines globalen Apollo-Programms, das die Versorgung der Grundbedürfnisse der Menschheit sichert. Zudem müssen die fortbestehenden Bildungsgrenzen weltweit abgebaut und eine globale Initiative zur Stärkung der Nachhaltigkeitsforschung gestartet werden. Es gilt die klügsten jungen Menschen dafür zu gewinnen, das Wissensfundament für das Wohlergehen zukünftiger Generationen zu legen.

    Veranstaltet wurde das Symposium vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in Partnerschaft mit dem World Wide Fund For Nature und mit maßgeblicher Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Weitere Informationen:
    Unter www.nobel-cause.de sind das Potsdam-Memorandum sowie die Webcasts der Veranstaltung veröffentlicht.
    Außerdem finden Sie alle wichtigen Informationen zum Symposium, den Teilnehmern sowie die ausführlichen wissenschaftlichen Hintergrundinformationen zu den drei Schwerpunktthemen Klimastabilisierung, Energiesicherheit sowie Nachhaltige Entwicklung.

    Ansprechpartner am PIK:
    Dr. Susanne Kadner, E-Mail: kadner@pik-potsdam.de, Tel. 0331/ 288 2417

    Pressestelle:
    Uta Pohlmann, E-Mail: info@pik-potsdam.de, Tel. 0331/ 288 2507


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Geosciences, Mathematics, Physics / astronomy, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).