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07/18/2000 15:56

Mathe-Olympiade: 33 kreative Köpfe erhalten Preise

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    33 oberfränkische Schüler erhalten am Donnerstag (20. Juli) in der Universität Bayreuth aus der Hand von Regierungspräsident Hans Angerer Preise für ihre kreativen Lösungsangebote im Rahmen des Regioanlentscheids der Mathematik-Olympiade.

    Am Donnerstag in der Universität
    Mathematik-Olympiade: 33 kreative Schüler aus Oberfranken erhalten vom Regierungspräsidenten Preise
    Über 200 Teilnehmer - Gymnasium Pegnitz stark vertreten - nun Landeswettbewerb

    Bayreuth (UBT). Mathe in der Schule ist schon schlimm genug und dann noch freiwillig mehr Mathe zu Hause, und dazu noch kniffligere Aufgaben? So werden sicher eine ganze Menge Schüler denken, wenn sie von der Fürther Mathematikolympiade (Fümo) hören. Nicht so Hunderte bayerische Schüler in diesem Jahr. Und 33 von Ihnen aus oberfränkischen Schulen erhalten am Donnerstag (20. Juli, 11 Uhr, Hörsaal H 32, FAN) von Regierungspräsident Hans Angerer erste Preise für ihre Leistungen im Regionalwettbewerb Oberfranken.

    Seit nun acht Jahren gibt es diese Fürther Mathematikolympiade. Das ist ein Wettbewerb, in dem Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5, 6 und 7 in häuslicher Arbeit härtere mathematische Nüsse knacken müssen. Die Olympiade besteht aus zwei Runden mit jeweils drei Aufgaben. Gefragt sind bei den Aufgaben Kreativität und mathematisches Denkvermögen statt Routine. Damit soll in frühen Jahren Interesse und Freude an der Mathematik geweckt und dem weit verbreiteten Vorurteil, daß Mathematik langweilig und trocken ist, entgegengewirkt werden.

    Die Fürther Mathematikolympiade, ursprünglich für Mittelfranken gedacht, hat in den letzten Jahren immer mehr Resonanz gefunden. 1999 nahmen bereits 216 Schüler aus ganz Bayern teil. Daher zogen die lokalen Organisatoren, Gymnasiallehrer aus dem Fürther Raum, die Notbremse und ließen nur noch mittelfränkische Schüler zu. Rasch bildeten sich Filialen in Schwaben, Thüringen, Unter- und Oberfranken; die Teilnehmerzahlen explodierten auf 900. Für den oberfränkischen Raum hat Professor Dr. Thomas Peternell von der Universität Bayreuth die Organisation übernommen.

    Gleich an der ersten Runde nahmen über 200 Schüler teil, für die zweite Runde waren dann noch etwa 90 Teilnehmer qualifiziert. Das Gymnasium Pegnitz stellte dabei einen einsamen Teilnehmerrekord auf. Die Korrektoren, Lehrer der oberfränkischen Gymnasien und der Organisator ermittelten 33 Preisträger, die nun in einer kleinen Feier in der Universität Bayreuth aus der Hand von Regierungspräsident Angerer und dem Vorsitzenden des Universitätsverein, Dipl.-Ing. Wolfgang Ramming, als Sponsor, Bücherschecks entgegennehmen werden.

    Mathematik in der Schule - das ist eine unendliche Geschichte und in den letzen Jahren auch durch die schlechten Tests deutscher Schüler in der Diskussion. Dabei hat sich gezeigt, daß es gerade an Kreativität fehlt, daß unkonventionelle Aufgaben schwer fallen, während Routineprobleme eher bewältigt werden. Hier soll die Mathematikolympiade helfen: raus aus eingefahrenen Gleisen, hin zu Selbständigkeit und Kreativität. Und mit der Mathematikolympiade hört es ja nicht auf: es folgen der Landeswettbewerb und der Bundeswettbewerb Mathematik.

    Auch die Unis werden hoffentlich profitieren: Deutschland braucht ja mehr Mathematiker (und Informatiker, Ingenieure). Die Ressourcen an den Unis sind da, die Studienbedingungen etwa in Bayreuth sind hervorragend, das Fach Mathematik gewinnt immer mehr an Bedeutung in Industrie und Technologie, es gibt viele Jobs und beste Bezahlung und dennoch (noch) nicht genug Studenten.


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    Criteria of this press release:
    Mathematics, Physics / astronomy
    regional
    Organisational matters
    German


     

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