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10/16/2007 14:45

Ein eigenes Notebook für Studierende

Detlef Bremkens Dez. 3 KIT Kommunikation, Innovation, Transfer
Hochschule Bochum

    Hochschule Bochum fördert Erwerb von Notebooks bei Studierenden der Fachbereiche Vermessung und Geoinformatik sowie Bauingenieurwesen maßgeblich aus Studienbeiträgen

    Nicht nur das Wissen, das Hochschulen ihren Studierenden vermitteln, hat sich in den letzten Jahren verändert. Der größte Wandel zeigt sich im Lehren und Lernen selbst: Wo früher Lehrbücher, Aufsatzsammlungen und Zeitschriften neben Vorlesungen, Seminaren und Übungen wichtigste Informationsquelle für Studentinnen und Studenten waren, ist heute der Computer allgegenwärtig. Die Hochschule Bochum - vordem Fachhochschule Bochum - trägt dieser Entwicklung Rechnung. In einem Pilotprojekt fordert und fördert sie das Konzept, dass alle neu beginnenden Studierenden ein eigenes Notebook besitzen. Möglich wird dies durch den gezielten Einsatz von Studienbeiträgen, die alle Studierenden seit dem letzten Sommersemester zahlen.

    Die Initiative wurde bereits im aktuellen Semester im Fachbereich Vermessung und Geoinformatik gestartet; auch der Fachbereich Bauingenieurwesen beteiligt sich. Sofern sie gut angenommen wird und das Ziel mobileren Lernens erreicht, soll sie auf weitere Fachbereiche ausgeweitet werden.

    "Durch diesen innovativen Vorstoß verschafft sich die Hochschule und insbesondere der Fachbereich Vermessung und Geoinformatik die Möglichkeit, neue Lehrkonzepte zu entwickeln" stellt Dekan Prof. Dr. Hans-Peter Fitzen fest. "Endlich können wir den Anforderungen an ein modernes, berufsorientiertes Studium gerecht werden, indem das technische Niveau dem der inhaltlichen Wissensvermittlung gleichgestellt wird. Aus den Ingenieurwissenschaften ist der Computer nicht mehr wegzudenken und mobiles Arbeiten sollte nicht nur ein Teil des Berufs, sondern auch ein Teil des Studiums sein. Der Einsatz von fachspezifischer Software sowie das Erfassen und die Auswertung auch komplexer Daten legen deshalb nahe, die Studierenden zum Einsatz eines tragbaren Computers zu verpflichten," gibt Professor Fitzen zu bedenken. "Deshalb sehen wir es als unsere Pflicht an, unsere Studierenden konsequent auch beim Kauf ihres Notebooks zu unterstützen."

    In Zusammenarbeit mit dem Bochumer Studentenwerk (Akademisches Förderungswerk AkaFö) bietet die Hochschule den Erstsemester-Studentinnen und -Studenten der Fachbereiche Vermessung und Geoinformatik sowie neuerdings auch Bauingenieurwesen die Chance, die High-Tech-Geräte günstig zu erwerben und gibt zudem eine Unterstützung von 16 Euro zur monatlichen Finanzierungsrate des Mietkaufs dazu. "Wir wollten die finanzielle Belastung so gering wie möglich halten", erläutert der Hochschul-Vizepräsident für Finanzen, Prof. Dr. Bernd Weiß. "Deshalb können die Studentinnen und Studenten ihr Notebook mit Raten zwischen weniger als 13 Euro und knapp mehr als 27 Euro im Monat in drei Jahren erwerben. Die Hochschule Bochum tut also insgesamt 576 Euro zu jedem Notebook dazu!"

    Dem Fachbereich Vermessung und Geoinformatik haben sich unmittelbar die Bauingenieure angeschlossen. Auch die 160 Studentinnen und Studenten des ersten Bauingenieur-Semesters profitieren vom Angebot der Hochschule. Dekanin Prof. Dr. Gudrun Breitzke, selbst Professorin für Ingenieurinformatik, sieht das Angebot als eine Chance, die sie ihren Studierenden gern einräumt. "Die Idee ist überzeugend", stellt sie fest. "Wir tragen auf diese Weise dazu bei, die Arbeitsumgebung unserer Studierenden zu professionalisieren."

    Und diese besonderen Lernwerkzeuge für ein mobileres Studieren können sich auch an einer technischen Hochschule sehr gut sehen lassen: Ausgerüstet mit W-LAN können die Notebooks über das an zahlreichen Orten innerhalb der Hochschule zugängliche Netzwerk ins Internet und an Datenpools der Hochschule. Neben einer wirklich guten Hardware-Ausstattung der tragbaren Computer ist vor allem bemerkenswert, dass zum Softwareumfang der Rechner das Betriebssystem "Windows Vista Enterprise" und das Programmpaket "Office 2007 PLUS" vom Microsoft gehören. "Damit sind die Studierenden datentechnisch auf neustem Stand und auch längerfristig auf hohem Leistungsniveau!", freut sich Prof. Weiß.

    Kooperationspartner der Hochschule ist der Notebook-Hersteller Fujitsu Siemens, der das gute Hard- und Softwareangebot erst möglich gemacht hat. "Durch die attraktive Kombination aus Hard- und Software können sich die fünf von uns zusammengestellten Angebote überall mehr als sehen lassen", betont Fujitsu Siemens-Mitarbeiter Christian Böhme. Die Palette reicht vom professionellen Einsteiger-Notebook mit großem Display bis zur High End-Maschine mit integriertem UMTS-Modem für das Arbeiten unterwegs selbst mit großen Datenmengen.

    Die beiden beteiligten Fachbereiche tragen zur Finanzierung des Mietkaufs jeden Monat pro Studierendem jeweils 8 Euro bei, die weiteren 8 Euro werden aus zentralen Studienbeitrags-Mitteln der Hochschule finanziert. "Studienbeiträge sollen in Nordrhein-Westfalen die Qualität der Lehre verbessern. Wir sind überzeugt, dass die Nutzung mobiler Computer im Studium eine mehr als überzeugende Methode ist, zu diesem Ziel beizutragen. Und das nicht nur im Bauingenieurwesen", betont Hochschul-Vizepräsident Weiß. "Unser Modell wird Schule machen, das ist sicher!", stellt er begeistert fest. "Dann können weitere Fachbereiche der Hochschule Bochum und natürlich auch anderer Universitäten und Fachhochschulen im Lande auf unsere positiven Erfahrungen im Lehreinsatz von Laptops zurückgreifen."

    Und was sagen die Studierenden zu dieser Aktion? Bis auf wenige Ausnahmen trifft man auf Begeisterung - kein Wunder, denn sie sehen, dass ihre Studienbeiträge ihnen hier unmittelbar zugute kommen. Die meisten wünschen sich sogar eine Ausweitung der Aktion: "Schön wäre, wenn noch mehr Notebooks auch anderer Hersteller zu Auswahl ständen!"


    More information:

    http://www.fh-bochum.de/fileadmin/media/presse/Notebookaktion_Hochschule_Bochum....


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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