Das MARUM_Forschungszentrum Ozeanränder an der Universität Bremen wird zum Exzellenzcluster aufgewertet. Dies hat heute Nachmittag der aus Wissenschaftlern und Forschungspolitikern bestehende Bewilligungsausschuss in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative entschieden. Damit verbunden ist eine Erhöhung der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft um insgesamt 7,5 Millionen Euro verteilt auf die kommenden fünf Jahre.
Im Mai hatte eine MARUM-Delegation ihr Konzept "Die Ozeane im Erdsystem" einer international besetzten Gutachterkommission präsentiert. Im Zentrum stand dabei ein neu einzurichtendes For¬schungsfeld, das sich mit Schwarzen Rauchern und anderen heißen Quellen am Meeresboden befasst. "Im Rahmen des Exzellenzclusters
wollen wir in dem neuen Forschungsfeld untersuchen, wie geologische und biologische Prozesse an den heißen Quellen in der Tiefsee miteinander wechselwirken. Besonders interessiert uns, wie aus den Tiefen aufsteigender Schwefelwasserstoff und andere Substanzen quasi als Treibstoff fungieren für Ökosysteme am und im Ozeangrund", erklärt Prof. Wolfgang Bach, Leiter des heute bewilligten Forschungsfelds. "Hier spielen Bakterien¬gemeinschaften eine herausragende Rolle. Sie sind für den Kohlenstoffhaushalt in der Tiefsee und damit letztendlich für das Klimageschehen von großer Bedeutung."
"Das jetzt bewilligte Forschungsfeld ergänzt die fünf in unserem Forschungszentrum bereits beste¬henden Forschungsfelder in idealer Weise", freut sich Prof. Gerold Wefer, Direktor des MARUM. "Zudem haben wir in den letzten Jahren unsere Meeresforschungstechnologien mit Tauchrobotern und anderen Instrumenten stark ausgebaut und stehen inzwischen auf einer Stufe mit den weltweit führenden Meeresfor¬schungsinstituten. Diese hochmodernen Instrumente werden auch im neuen Forschungsfeld eine tragende Rolle spielen und dazu beitragen, die gesteckten Ziele zu erreichen."
"Die erfolgreiche Arbeit des Verbundes MARUM wird heute durch die Exzellenzinitiative belohnt", kommentiert, Renate Jürgens-Pieper, Bremer Senatorin für Bildung und Wissenschaft die Auszeichnung. Die Anerkennung als eines von bundesweit 30 Exzellenzclustern belegt einmal mehr den Stellenwert der Meeresforschung in der bremischen und norddeutschen Wissen¬schaftslandschaft. So wurde der Bremer Universität vor einem Jahr in der ersten Runde der Exzellenzinitiative bereits die Graduiertenschule GLOMAR "Global Change in the Marine Realm" bewilligt. Bundesweit fördert die Exzellenzinitiative 40 solcher Graduiertenschulen zur Ausbildung von Doktoranden.
"Gemeinsam mit anderen universitären Meeresforschungsgruppen, dem Bremer Max-Planck-In¬stitut für marine Mikrobiologie, dem Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut oder dem Sencken¬berg-Institut in Wilhelmshaven besteht eine sehr gut vernetzte Infrastruktur zur Erforschung der Ozeane auf exzellentem Niveau", bilanziert Prof. Gerold Wefer. "Die heutige Bewilligung bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, diese Kooperationen z.B. mit dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres an der Universität Oldenburg auszubauen."
MARUM - Dem Meer auf den Grund gehen
Das MARUM_Forschungszentrum Ozeanränder entschlüsselt mit modernsten Methoden und eingebunden in internationale Projekte die Rolle des Ozeans im System Erde - insbesondere im Hinblick auf den globalen Wandel. Es erfasst die Wechselwirkungen zwischen geologischen und biologischen Prozessen im Meer und liefert Beiträge für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane.
Exzellente Forschung vereint unter dem Dach des MARUM: Der Verbund wird zum Exzellenzcluster
G. Meinecke, MARUM, Universität Bremen
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Schwarze Raucher und andere heiße Quellen in der Tiefsee stehen im Mittelpunkt des neuen Forschungsf ...
MARUM, Universität Bremen
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Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Oceanology / climate
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
Exzellente Forschung vereint unter dem Dach des MARUM: Der Verbund wird zum Exzellenzcluster
G. Meinecke, MARUM, Universität Bremen
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Schwarze Raucher und andere heiße Quellen in der Tiefsee stehen im Mittelpunkt des neuen Forschungsf ...
MARUM, Universität Bremen
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