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10/24/2007 10:27

Eröffnung des Akademischen Jahres 2007

Rudolf-Werner Dreier Kommunikation und Presse
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Rektor Jäger: Exzelleninitiative gibt der Albert-Ludwigs-Universität weiteren Schub

    Der Rektor der Albert-Ludwigs-Universität, Professor Dr. Wolfgang Jäger, hat anlässlich der feierlichen Eröffnung des Akademischen Jahres 2007/08 im Auditorium Maximum am 24. Oktober 2007 Rückschau gehalten auf Veranstaltungen des Jubiläumsjahres, einem außergewöhnlichen und für zukünftige Entwicklungen der Universität wegweisendem Jahr. "In zahlreichen hochkarätigen Veranstaltungen haben wir mit allen Universitätsmitgliedern, Stadt, Region, Politik, Wirtschaft, Kultur und Öffentlichkeit gefeiert, aber auch offen diskutiert über die Herausforderungen, Defizite und Chancen einer klassischen Volluniversität am Beginn des 21. Jahrhundert." Als besonderes Highlight hob der Rektor den Festakt mit EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan und Ministerpräsident Jürgen Oettinger hervor. Das Potpourri universitärer Veranstaltungen im Jubiläumsjahr zeige das vielfältige, lebendige und traditionsreiche Spektrum einer zukunftsorientierten Universität, so der Rektor.
    Als weiteres stark prägendes Ereignis führte Rektor Jäger die zweite Runde der Exzellenzinitiative an. "Mit großer Freude durften wir vernehmen, dass uns der Bewilligungsausschuss der Exzellenzinitiative zur deutschen Eliteuniversität gekürt hat." Zusätzlich zur bereits im letzten Jahr bewilligten "Spemann Graduiertenschule für Biologie und Medizin" sei nun auch das Exzellenz-Cluster "Zentrum für biologische Signalstudien (bioss)" sowie das Zukunftskonzept zur Entwicklung der Gesamtuniversität "Windows for Research" ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung des Zukunftskonzepts zeige, dass die Universität die Voraussetzungen für Spitzenleistungen in der Forschung, aber auch in der Lehre geschaffen habe.

    "Ich bin stolz auf unsere Universität und ihre Mitglieder", sagte Rektor Jäger. Das durch die Exzellenzinitiative gestärkte Renommee werde der
    Universität helfen, ihre Ziele zu erreichen. Dies gelte nicht zuletzt auch für die Studierenden, denen das Studium und ein Abschluss an der Elite-Universität Freiburg auf dem Praktikums- und Arbeitsmarkt helfen werden. Es sei das Ziel der Universität, gleichrangig mit der Forschung auch die Qualität der Lehre kontinuierlich zu steigern, erklärte Rektor Jäger.
    Zum Schluss seiner Rede ging der Rektor auf das veränderte Amtsverständnis des Rektors ein. Über drei Jahrhunderte hinweg war das Amt des Rektors "ein herrschaftliches" von hohem Rang, hatte aber nur geringe Entscheidungsbefugnisse. Bis in die jüngste Vergangenheit hinein blieb das Amt des Rektors auf die Kategorien Repräsentation und Kollegialität beschränkt. Der Rektor trat für ein Jahr aus dem Kreis der Kollegen heraus, um als primus inter pares seine moderierenden und repräsentativen Aufgaben zu erfüllen.
    Bei abnehmenden Ressourcen und wachsender Entscheidungsautonomie der Universitäten jedoch musste die Hochschulleitung selbst Prioritäten setzen. "Damit wuchs das Amt des Rektors wie selbstverständlich in eine Management-Funktion hinein", so Rektor Jäger. In der Konsequenz erfolgte eine Professionalisierung der Arbeit im Kollegialorgan Rektorat. Jedes Mitglied des Rektorats erledigt in seinem Geschäftsbereich die Geschäfte der laufenden Verwaltung in eigener Zuständigkeit, orientiert an den gemeinsamen Leitlinien. Die Stärkung der Universitätsleitung sei nötig geworden, um einer hochschulpolitischen Entwicklung begegnen zu können, die den deutschen Universitäten fremd gewesen sei: Die Entstehung eines marktorientierten Wettbewerbs um Bildung im Rahmen der Globalisierung. Dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihren Disziplinen miteinander wetteiferten, sei selbstverständlich; dass die Universität als Institution sich dem Wettbewerb hätte stellen müssen, sei eine neue Erfahrung. Je stärker nun die Universität im internationalen Wettbewerb stehe, umso einheitlicher müsse sie als Akteur auftreten. "Die Wiederherstellung der "universitas" - eine Politik, die wir in Freiburg schon vor Jahren in Gang setzten - wird zum Qualitätskriterium der Universität", sage Rektor Jäger. Aus der Sicht des Rektorats wird mit den Vorschlägen des Zukunftskongresses bestätigt, dass sowohl Führung als auch ausgeprägtes Konsensmanagement nötig sind. Das Rektorat müsse Ziele vorgeben, sie aber inneruniversitär zur Diskussion stellen und dann dafür werben, dass die Mitglieder über die Tellerränder ihrer Interessenlagen hinaus denken. "Überhaupt hat die Albert-Ludwigs-Universität die Modernisierung der letzten Jahre ohne innere Verwerfungen überstanden - im Unterschied zu manch anderer Universität", betonte Rektor Jäger. Eine bedeutendere Rolle als Akteur würden die Studierenden einnehmen. Mit der Einführung von Studiengebühren erhielten sie ein gesteigertes Mitspracherecht auf dem Gebiet des Ressourceneinsatzes in der Lehre.
    Mit dem Erfolg in der Exzellenzinitiative werde die Universität Freiburg einen Schub in ihrer inneren Strukturentwicklung, der Qualität von Forschung und Lehre sowie ihrer internationalen Wahrnehmung erfahren.
    Spürbar seien aber vor allem ein neuer Geist in der Universität, eine Geschlossenheit und ein neues Selbstbewusstsein der Mitglieder über Gruppen- und Interessengrenzen hinweg. "Wir haben uns in diesem Jahr unserer Tradition vergewissert, Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft gelegt und brechen nun in eine neue Ära auf. Ich vertraue auf diese Universität", schloss der Rektor der Albert-Ludwigs-Universität.


    More information:

    http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2007/Preistraeger


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    interdisciplinary
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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