Vom Siemens Excellence Award bis zum Bauherrenpreis
Zwei Absolventinnen der Universität Stuttgart wurden gestern Abend in München mit dem "Werner von Siemens Excellence Award" ausgezeichnet. Die Siemens AG honoriert damit herausragende Ergebnisse von Diplom- und Masterarbeiten aus technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen, die zur Lösung zukunftsorientierter Fragestellungen beitragen.
In diesem Jahr steht der mit insgesamt 100.000 Euro dotierte Preis unter dem zentralen Thema "Urbanisierung - Intelligente Infrastrukturtechniken zur Entwicklung lebenswerter Megacities von morgen". Neben der wissenschaftlichen Leistung wurden vor allem der Innovationsgrad der Ideen und deren praktische Umsetzbarkeit bewertet. Für ihre Abschlussarbeiten werden zwei Preisträgerinnen der Universität Stuttgart mit jeweils 3.000 Euro prämiert. Christine Mady wird für ihre im Masterstudiengang Infrastructure Planning erstellte Arbeit ausgezeichnet. Darin untersuchte sie eine aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen bis in die jüngste Zeit als "Security Zone" unzugängliche Landschaft im Libanon auf ihre ökologischen wie siedlungsbezogenen Charakteristika. Ziel der Arbeit ist es, sinnvolle Ansätze für die Wiederherstellung natürlicher und gebauter Strukturen in ehemaligen Kriegsgebieten zu entwickeln. Ihre Ergebnisse können als Planungsmodell auf andere Gebiete übertragen werden, die durch Krieg oder Naturkatastrophen ganz oder teilweise zerstört wurden.
Eileen Mandir erhielt die Auszeichnung für ihre Diplomarbeit im Studiengang Technische Kybernetik. Darin entwickelte sie ein Verkehrsflussmodell zur Prognose der Ausbreitung von Staus und Verkehrszuständen anhand einer neuen Methode zur Verkehrserfassung aus der Luft. Zukünftig soll damit die Verkehrsdatenerfassung aus der Luft, insbesondere bei Großveranstaltungen wie der Fußball WM 2006, das Verkehrsmanagement erleichtern.
Der "Werner von Siemens Excellence Award" wird jährlich an elf renommierten Hochschulen ausgeschrieben. Neben der Universität Stuttgart beteiligten sich in diesem Jahr die RWTH Aachen, die Technischen Hochschulen Berlin, Braunschweig, Darmstadt und München sowie die Universitäten Karlsruhe und Erlangen-Nürnberg. Insgesamt 15 Absolventen wurden ausgezeichnet.
Weitere Informationen unter www.siemens.de/generation21/hochschule
Fotos zur Preisverleihung ab Mittwoch, den 24. Oktober 2007, 11.00 Uhr auf www.siemens.de/excellence-award unter "Preisverleihung 2007"
Visualisierungsexperte der Uni Stuttgart als erster Nichtamerikaner ausgezeichnet
Mit der höchsten technischen Auszeichnung für Visualisierung, dem IEEE VGTC Technical Achievement Award, ist Prof. Dr. Thomas Ertl, Direktor des Instituts für Visualisierung und Interaktive Systeme und des Visualisierungsinstituts der Universität Stuttgart, ausgezeichnet worden. Damit wurden seine Arbeiten zur Volumengraphik, zur Strömungsvisualisierung und dem effizienten Einsatz von Graphik-Hardware für die interaktive Visualisierung gewürdigt. Das Visualization and Graphics Technical Committee (VGTC) des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), einem weltweiten Berufsverband von Ingenieuren aus den Bereichen Elektrotechnik und Informatik, hat diesen Preis damit erstmals an einen Forscher außerhalb der USA vergeben.
Deutscher Bauherrenpreis an emeritierten Professor der Universität Stuttgart
Der emeritierte Professor der Fakultät für Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart, Dr. Jürgen Adam, wird gemeinsam mit seinen Partnern Martina Adam und Peter Grad am 24. Oktober 2007 in Leipzig mit den Bauherren, der GWG Ingolstadt, mit dem diesjährigen "Deutschen Bauherrenpreis Modernisierung, hohe Qualität - tragbare Kosten" ausgezeichnet. Der undotierte, in der Fachwelt hoch angesehene Preis wird für ein Projekt des Büros Adam Architekten (München), der Sanierung von sieben Mehrfamilienhäusern im Piusviertel in Ingolstadt, vergeben. Auslober des Preises ist der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen in Zusammenarbeit mit dem Bund deutscher Architekten BDA und dem Deutschen Städtetag (DST). Das Piusviertel in Ingolstadt gehörte bisher zu den sozialen Brennpunkten. Vieles hat sich getan. Aus verwilderten Zwischenräumen zwischen den Häusern ist eine Parklandschaft geworden, mit Spielplätzen für Kinder, Sitzmöglichkeiten für Jung und Alt und einem interaktiven Kunstobjekt. Aus in die Jahre gekommenen Wohnanlagen sind moderne Häuser geworden, mit Mietergärten, Wintergärten statt Balkonen und Loggien in den Obergeschossen. Bauphysikalisch beraten von Prof. Hanno Ertel von der Fakultät Architektur und Stadtplanung der Uni Stuttgart, wurden bauliche Maßnahmen zur Energieersparnis durchgeführt, die den Energiebedarf um mehr als ein Drittel senkten. - Jürgen Adam, Jahrgang 1939, lehrte und forschte von 1994 bis 2005 als Professor für Entwerfen und Konstruieren an der Universität Stuttgart.
Criteria of this press release:
Biology, Construction / architecture, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Oceanology / climate
regional
Organisational matters, Personnel announcements
German
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