idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/31/2000 11:12

Wie ausgewogene Ernährung vor Krebs schützt

Jutta Höhn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    DFG legt wissenschaftliche Bestandsaufnahme vor

    Etwa jeder vierte Todesfall in Deutschland geht auf eine Krebserkrankung zurück. Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache überhaupt. Viele Faktoren entscheiden, ob ein Mensch an Krebs erkrankt, oder nicht, darunter Faktoren wie die berufliche oder die Umweltbelastung mit krebserzeugenden Stoffen, Erbanlagen und nicht zuletzt der Lebensstil. Hier spielt neben Tabak- und Alkoholkonsum die Ernährung eine wesentliche Rolle. Wie aber die Ernährung das Krebsrisiko beeinflusst und welche Mechanismen und Zusammenhänge ihm zugrunde liegen, ist noch weitestgehend unerforscht. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat darum eine kritische Bestandsaufnahme des gegenwärtigen Kenntnisstandes für notwendig erachtet, um den Forschungsbedarf zu klären.

    Zu dem Symposium "Carcinogenic/Anticarcinogenic Factors in Food: Novel Concepts?" kamen im Herbst 1998 auf Einladung der Senatskommission zur Beurteilung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Lebensmitteln der DFG Wissenschaftler aus aller Welt nach Kaiserslautern. Die Vortragstexte und Diskussionsergebnisse der Tagung hat die Senatskommission nun in einem Buch vorgelegt - eine aktuelle, wissenschaftlich fundierte Informationsquelle für einen breiten Leser- und Nutzerkreis.

    Den wirksamsten Weg zur Verringerung des Risikos, an Krebs zu erkranken, sehen die Wissenschaftler darin, Überernährung zu vermeiden, den Fett- und Fleischanteil der Nahrung zu verringern und täglich reichlich Obst und Gemüse zu verzehren. Das Symposium hat viele Belege dafür aufgezeigt, aber auch deutlich gemacht, wieviel noch erforscht werden muss: So ist vor allem noch nicht ausreichend geklärt, welche Mechanismen dafür verantwortlich sind, dass über die Ernährung die Entstehung von Krebs verhindert oder vermindert werden kann, und wie die vielen beteiligen Faktoren gezielt beeinflusst werden können. Der Symposiumsband formuliert deswegen vorrangig Forschungsbedarf bei Entwicklung und Einsatz von so genannten Biomarkern, mit denen zuverlässig gemessen werden kann, wie sich die beteiligten Nahrungsbestandteile im Organismus verhalten.

    Deutsche Forschungsgemeinschaft
    Carcinogenic and Anticarcinogenic Factors in Food
    Symposium
    Herausgegeben von der Senatskommission zur Beurteilung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Lebensmitteln, 524 S., 268.- DM
    Wiley-VCH Verlag GmbH, Weinheim

    Hinweis für Redaktionen:
    Redaktionen können bei nachgewiesenem Bedarf ein kostenloses Rezensionsexemplar beim Pressereferat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Telefax: 0228/885-2180, Telefon: 0228/885-2210 oder -2109, anfordern.


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).