Die sozialen und ökonomischen Herausforderungen der demografischen Entwicklung in den ländlichen Räumen Ostdeutschlands stehen im Mittelpunkt des Entwicklungs- und Beratungsprojekts "Demografischer Wandel - Zukunftsgestaltung der Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen". Das Institut für Sozioökonomie des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. in Müncheberg wird für den Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Kreisverwaltungen und lokalen Organisationen in den nächsten beiden Jahren im Projekt- und Prozessmanagement Handlungsempfehlungen erarbeiten.
Gemeinsam mit Prof. Dehne vom Lehrstuhl für Planungsrecht an der Hochschule Neubrandenburg wird das Bundesministerium für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung (BMVBS) und die Maßnahmenträger zweier Modellregionen im Regional- und Projektmanagement durch die Forschungsassistenz im Modellvorhaben unterstützt und beraten.
Auf der Grundlage zukunftsorientierter, integrativer demografischer Handlungskonzepte - eingereicht in einem Wettbewerb des BMVBS - wurden die Regionen Stettiner Haff (Landkreise Ostvorpommern und Ücker-Randow) in Mecklenburg-Vorpommern und Südharz-Kyffhäuser (Landkreis Mansfeld-Südharz / Sachsen-Anhalt und Kyffhäuserkreis / Thüringen) ausgewählt.
Beide Modellregionen setzen sich aufgrund der sozio-strukturellen Veränderungen wie Abwanderung und Überalterung mit den Folgen des demografischen Wandels besonders intensiv auseinander. In ihren Anstrengungen zur Stabilisierung gleichwertiger Lebensverhältnisse üben diese Regionen eine Vorreiterrolle aus, denn die Auswirkungen des demografischen Wandels werden absehbar weitere Teile des Bundesgebietes erfassen.Beide Regionen erhalten zudem finanzielle Unterstützung der jeweiligen Landesregierungen aus den Programmen Ex-Wost, Zukunft Bau oder Aufbau Ost.
"Dem demografischen Wandel in den ländlichen Räumen kann nur mit einer integrierten und kooperativen Strategie begegnet werden," so der Projektkoordinator Axel Dosch. "Neben der Wirtschaftspolitik ist der Umbau der sozialen und technischen Infrastrukturen entscheidend für eine hohe Lebensqualität. Dafür braucht es neue Strategien und Kooperationsmodelle in den Regionen, die nun durch das Modellvorhaben unterstützt werden."
Die Programme des BMVBS, wie Ex-WoSt, MORO oder Aufbau Ost werden zunächst durch Länderprogramme ergänzt, um in einem weiteren Schritt mit Initiativen anderer Bundesressorts vernetzt zu werden.
Zentrales Element des Modellprojektes sind vier Demografie-Workshops und zwei Demografie-Konvente in den beiden Modellregionen.
Weiterführende informationen erteilt:
Axel Dosch, Tel. +49 (0)33432 82 192 axeldosch@zalf.de
Criteria of this press release:
Law, Politics, Social studies, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Research projects
German
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