Herzspezialist Professor Dr. Borggrefe leitet die II. Medizinische Universitäts-Klinik
Mit Beginn diesen Monats hat die auf Herz-Erkrankungen spezialisierte II. Medizinische Klinik am Mannheimer Universitätsklinikum einen neuen Leiter: Zum Direktor dieser Klinik und zum Lehrstuhlinhaber an der Mannheimer Fakultät für Klinische Medizin ist Professor Dr. med. Martin Borggrefe berufen worden. Der Kardiologe kommt vom Klinikum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo er als Leitender Oberarzt tätig war.
Professor Borggrefe wurde 1955 in Gelsenkirchen geboren und hat von 1974 bis 1980 als Stipendiat der "Studienstiftung des Deutschen Volkes" in Düsseldorf und London Medizin studiert. Nach seinem Staatsexamen arbeitete er zunächst acht Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der Inneren Medizin am Düsseldorfer Universitätsklinikum, dabei galt sein Interesse von Beginn an der Kardiologie. 1989 wechselte er als Oberarzt an die Medizinische Klinik und Poliklinik für Innere Medizin C (Kardiologie und Angiologie) des Universitätsklinikums in Münster. Dort wurde ihm 1993 die Lehrbefugnis für das Fach "Innere Medizin" verliehen.
Zu den Auszeichnungen, die der Mediziner in der Folgezeit erhielt, gehört unter anderem der Fritz-Acker-Preis, verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Einen Ruf als "Professor of Cardiac Electrophysiology" am Imperial College of Science, Technology and Medicine in London hat er abgelehnt.
Sowohl in seiner klinischen als auch in seiner wissenschaftlichen Arbeit befasst sich Professor Borggrefe schwerpunktmäßig mit Mechanismen und Therapie von Arrhythmien, von Kardiomyopathien sowie mit der Risikoabschätzung nach Herzinfarkt. Unter Arrhythmien verstehen die Mediziner Herzrhythmusstörungen, mit Kardiomyopathien bezeichnen sie Erkrankungen des Herzmuskels. Professor Borggrefe ist Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Fachgesellschaften und gehört bei zahlreichen Fachzeitschriften zum Kreis der Herausgeber oder Gutachter.
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Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
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