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11/05/2007 11:57

LetterArt: DFG präsentiert Giorgio Milani

Dr. Eva-Maria Streier Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Bonner Ausstellung zeigt Druckbuchstaben als Symbol der Geisteswissenschaften

    Nr. 68
    5. November 2007

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) präsentiert ab dem 22. November 2007 in Bonn Werke des renommierten italienischen Künstlers Giorgio Milani.
    "LetterArt" ist der Titel der Ausstellung, mit der Deutschlands größte Forschungsförderorganisation im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe WISSENSCHAFFTKUNST einen weiteren Beitrag zum Jahr der Geisteswissenschaften leistet. Im Mittelpunkt stehen Lettern aus Druckereien, Zeitungen, Parteibüros und von Dachböden, die der 1946 in Piacenza geborene Milani zu Werken "visueller Poesie" zusammengesetzt hat. Die Schau in den Räumen der DFG-Geschäftsstelle ist bis zum 24. Januar 2008 zu sehen.

    Lettern, zumal gebrauchte, verkörpern Geschichte. Was in China seinen Ursprung fand und von Johannes Gutenberg in Europa etabliert wurde, nämlich der Druck mit beweglichen Lettern, hat bis vor wenigen Jahren unsere gesamte Kultur gespeichert. Auch für Giorgio Milani sind die Lettern zunächst "Reliquien" einer längst vergangenen Zeit, "wunderbare Formen, durch den Gebrauch mit reichen Farbnuancen versehen und von ganz unterschiedlichen Ausmaßen". Und doch sieht der italienische Künstler in den Druckbuchstaben mehr als eine Reminiszenz an eine vergangene Druckkunst. Für ihn sind sie der Rohstoff für eine andere Kunstform. Diesen Rohstoff findet er in den Setzkästen der Vergangenheit, aus denen er den Themen der Gegenwart Gestalt gibt. "Als Künstler erwecke ich diese Zeichen durch Umformung zu neuem Leben", sagt Milani und weist mit Blick auf die Bonner Ausstellung darauf hin, dass Wissenschaft um Objek-tivität und Klarheit der Aussagen bemüht sei, die subjektive Seite des Menschen hingegen emotinale Erlebnisse verlange, die ihm der Künstler verschaffe. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht denn auch nicht das Wort selbst, es ist vielmehr das Bild von dem, was Lettern zu erzeugen vermögen: Letter-Art. Milanis Werke sind visuelle Poesie. Eine seiner in Bonn ausgestellten Arbei-ten - "Babele", ein Turm aus 1100 Holzlettern - hat den Sprachwirrwarr und die Sprachlosigkeit zum Thema und spielt damit an auf das wildwuchernde Internet, den "Turmbau zu Babel" unserer Tage.

    Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Professor Matthias Kleiner wird die Ausstellung "Giorgio Milani: LetterArt" am Mittwoch, 21. November 2007, um 18 Uhr in Anwesenheit des Künstlers in der Geschäftsstelle der DFG eröffnen. Die Vernissage wird musika-lisch umrahmt von den "Four for Jazz". Für die Öffentlichkeit ist die Ausstellung jeden Diens-tag von 16 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung (Tel. 0228 885-2140) zugänglich. (DFG-Geschäftsstelle Kennedyallee 40, Bonn-Bad Godesberg, U-Bahn-Linie 16 und 63 bis "Hochkreuz / Deutsches Museum", Bus-Linien 541, 614 und 623 bis "Deutsche Forschungsgemein-schaft".

    Hinweis für Redaktionen

    Am 21. November 2007 findet um 11 Uhr in Anwesenheit von Giorgio Milani eine Pressevor-besichtigung der Ausstellung statt. Anmeldungen werden erbeten an den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Jutta Höhn, Tel. +49 228 885-2443, Jutta.Hoehn@dfg.de.


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    Criteria of this press release:
    Art / design, Language / literature, Music / theatre, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements
    German


     

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