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"Der Mond - unsere Zukunft?" - u.a. dieser Frage gingen in den letzten beiden Tagen wissenschaftler aus der ganzen Welt auf den Grund. Neben diesem Thema wurden zur 7. Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz SATERRA an der Hochschule Mittweida auch medizintechnische, biotechnologische und sozialwissenschaftliche Themen diskutiert, die traditionell zu den Lehr- und Forschungsgebieten der Hochschule gehören.
Geleitet wurde die Tagungsgruppe "Der Mond - unsere Zukunft?" von Prof. Dr.-Ing. Lothar Otto, Dipl. -Ing. Tassilo Römisch (Raumfahrt Service International, Mittweida) und Dr. -Ing. Otfrid Liepack (NASA). Liepack stellte die Phoenix- und Kepler-Missionen vor, die zur Erforschung unseres Planetensystems ins Leben gerufen worden. Die NASA schickte dafür im Juli 2007 die Phönix-Sonde zum Mars, um dort im Eis des Planeten nach Spuren von Mikroorganismen zu forschen. Erst im Mai 2008 wird sie in der Nähe des Mars-Nordpols landen. Auch die Keppler-Sonde, die im Februar 2009 ihre Reise antreten wird, soll nach erdähnlichen Planeten und damit nach möglichem Leben suchen.
Für Otfried Liepack war dabei auch die Frage interessant, was passieren würde, wenn bei einer der Missionen wirklich Lebensformen entdeckt würden. Wie würde die Menschheit reagieren, welche ethischen Auswirkungen hätte eine solche Entdeckung.
Aspekte des Umweltschutzes im Programm der Raumstation Mir standen im Mittelpunkt des Beitrages von Anatoly Solowjow (Juri Gagarin Ausbildungszentrum Star City, Rußland). Neben seinen Ausführungen zum Umweltschutz erläuterte der Kosmonaut auch seine persönlichen Erfahrungen bei fünf Raumflügen zu diesem Thema. Solowjow hält mit 16 Ausstiegen in den freien Raum und 15 per Hand gesteuerten Kopplungsmanövern zwei Weltrekorde und ist daher einer der ausgewiesensten Fachleute für zukünftige Weltraummissionen zum Mond und zum Mars. Für ihn sei der Kosmos "ein echter Arbeitsplatz" geworden. "Aber", so Solowjow weiter, "Das Wichtigste ist, mit welchem Gepäck man wieder landet, welche Ergebnisse und Erkenntnisse man wieder zurück zur Erde bringt."
Auf der diesjährigen SATERRA sprachen weitere Wissenschaftler über regenerative Lebenserhaltungssysteme, Small Satellites oder zu Programmvorschlägen zur Erschließung von Lagerstätten und Rohstoff-Vorkommen auf dem Mond.
In zahlreichen weiteren Tagungsgruppen wurden an beiden Konferenz-Tagen neben fachspezifischen auch sehr praxisbezogene Themen diskutiert. So nahmen zum Beispiel die Verkehrslärmbekämpfung und die Geräuschbelastung in der Umwelt breiten Raum im Tagungsprogramm ein.
Besonderer Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz waren die alternativen Energien. In der Plenarveranstaltung sprach sich der ehemalige Vorstandsvorsitzende der enviaM AG, Karl-Heinz Klawunn, gegen einen vollständigen Atomausstieg aus und regte damit eine heftige wissenschaftliche und energiepolitische Diskussion an.
Während und vor der SATERRA 2007 fanden das Wirtschaftsforum des Landesamtes Mittweida sowie der Mittweidaer Career- und Firmentag, das Medienforum, das Existenzgründerseminar und der Informatiktag statt.
Schirmherr der SATERRA ist Hartmut Biele, Präsident des Sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie. An den Vorbereitungen der Konferenz waren u.a. Otfried Liepack von der NASA in Pasadena, Boris Samotokin von der Kiev International University und Prof. Dr. Gudrun Kammasch von der Internationalen Gesellschaft für Ingenieurpädagogik beteiligt.
Ansprechpartner für die Presse:
Prof. Dr. phil. habil. Jan-Peter Domschke
Hochschule Mittweida (FH)
Institut für Technologie- und Wissenstransfer Mittweida
Technikumsplatz 17, 09644 Mittweida
Tel.: 03727 - 58 12 77
Fax: 03727 - 58 12 17
domschke@htwm.de
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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