idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/15/2007 12:21

Von sprachlichen Landschaften und Konzerten, die keine sind

Constanze Steinke Steinke + Hauptmann, PR- und Medienagentur GmbH
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Greifswalder Uni goes to town im Jahr der Geisteswissenschaften

    Ob "Lust in Translation" oder Bars Böttchers "Dies ist kein Konzert" - ganz im Zeichen der Sprachkontakte stehen vier Veranstaltungen, die die Philosophische Fakultät der Universität Greifswald vom Montag, 19. November, bis Donnerstag, 22. November 2007, durchführt. Wie sieht der Kommunikationsalltag des Neben- und Miteinanders mehrerer Sprachen aus? Im Wissenschaftsjahr 2007 mit dem Schwerpunkt Geisteswissenschaften sollen Theorie und Praxis bewusst miteinander in einen Dialog gebracht werden. In den Veranstaltungen wird einerseits ein Einblick in sprachwissenschaftliche Forschungen gegeben. Anderseits bietet sich die Möglichkeit, auf unterhaltsame Weise poetische Reflexionen über Sprache und Sprachgebrauch aufzunehmen. Alle Sprachinteressierten sind zu den kostenfreien Veranstaltungen herzlich eingeladen.

    Den Auftakt bildet am Montag, den 19. November 2007, eine Ausstellung, bei der die Mehrsprachigkeit der informellen Alltagskommunikation und technische Hilfsinstrumente zur beruflichen Bewältigung von Mehrsprachigkeit im Berufsalltag vorgestellt werden. Durch verschiedene Projektpräsentationen, beispielsweise die eines deutsch-englischen digitalen Wörterbuchs für die "Event"-Branche oder auch durch "Linguistic Landscapes" (Sprachliche Landschaften) soll aufgezeigt werden, dass Mehrsprachigkeit nicht nur den beruflichen Alltag mehr und mehr bestimmt, sondern auch im normalen Alltag die informelle urbane Schriftlichkeit bestimmt.

    Bereits mit dem Titel seines Auftritts "Dies ist kein Konzert" - möchte Bas Böttcher, offizieller Botschafter des Jahres der Geisteswissenschaften am Dienstag, den 20. November 2007, deutlich machen, dass im Zentrum seiner Arbeit das gesprochene Wort steht. Der reisende Dichter ist weltweit unterwegs und verkörpert seit Jahren exemplarisch die lebendige Szene der Lesebühnen und des Poetry Slams (Dichterwettstreit). Allein mit Klang, Rhythmik und der sprachlichen Dynamik des Wortes erzeugt er Atmosphären und Stimmungen, die seinen Auftritt zu einem sprachlichen Glanzpunkt werden lassen.

    Im Rahmen einer klassischen Vortragveranstaltung des international renommierten Budapester Kulturwissenschaftlers Zoltán Kövecses über die Metaphorik (zusammenfassende Bezeichnung für den anschauungsreichen Sprachstil sowie für poetische Bildlichkeit) zwischen den Sprachen wird am Mittwoch, den 21. November 2007das Denken in und zwischen den Sprachen sowie das Verbindende und Trennende von Gedankenbildern vorgestellt.

    "Lust in Translation" oder "lost in translation"? Das Übersetzen als Herausforderung des sprachlichen Über-setzens" steht am Donnerstag, den 22. November 2007, auf dem Programm der Philosophischen Fakultät. Die für namhafte Verlage arbeitenden Übersetzer Matthias Jendis und Thomas Mohr geben an diesem Abend in der Buchhandlung Weiland einen Einblick in die komplexen Gedankenspiele beim Übersetzen von einer in eine andere Sprache auch am Beispiel eigener Neuübersetzungen englischer Weltliteratur.

    VERANSTALTUNGSREIHE "S wie SPRACHKONTAKTE"
    ZUM JAHR DER GEISTESWISSENSCHAFTEN AN DER UNI GREIFSWALD

    Montag, 19. November 2007, 15.00-19.00 Uhr
    Linguistic Landscapes - Mehrsprachigkeit im Alltag
    Werner Linster (Berlin/Leipzig) stellt ein deutsch-englisches digitales Wörterbuch für die "Event"-Branche vor
    Dr. Andrew Wilson (Lancaster/Greifswald) zeigt, wie man mit elektronischen Sprachkorpora
    arbeitet
    Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe (Greifswald) präsentiert mit Studierenden die urbane Literalität
    sprachlicher Landschaften (Linguistic Landscapes)
    Moderation. Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe, Englische Sprachwissenschaft, Uni Greifswald
    Konferenzsaal im Hauptgebäude der Universität Greifswald, Domstraße. 11, Greifswald

    Dienstag, 20. November 2007, 19.00 Uhr
    Bas Böttcher: "Dies ist kein Konzert"
    Moderation. Prof. Dr. Jürgen Schiewe, Germanistische Sprachwissenschaft, Uni Greifswald
    Konferenzsaal im Hauptgebäude der Universität Greifswald, Domstraße. 11, Greifswald

    Mittwoch, 21. November 2007, 18.00 Uhr
    Language and mind. Metaphor Variation Across and within Cultures
    Prof. Dr. Zoltán Kövecses (Budapest)
    Moderation. Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe, Englische Sprachwissenschaft, Uni Greifswald
    Prof. Dr. Michael North, Allgemeine Geschichte der Neuzeit, Graduiertenkolleg, Uni Greifswald
    Historisches Institut, Seminarraum III, Domstraße 9 a, Greifswald

    Donnerstag, 22. November 2007, 20.00 Uhr
    Lust in Translation
    Matthias Jendis und Thomas Mohr zum Übersetzen als Herausforderung sprachlichen über
    setzens
    Moderation. Jens Finger, Buchhandlung Weiland; Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe, Englische
    Sprachwissenschaft, Uni Greifswald
    Buchhandlung Weiland, Markt 20/21, Greifswald

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Philosophische Fakultät
    Institut für Anglistik/Amerikanistik
    Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaften
    Steinbecker Straße 15, 17487 Greifswald
    Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe
    T +49 3834 86-33 56
    F +49 3834 86-33 65
    M +49 160-161-20 98
    E kstobbe@uni-greifswald.de
    http://www.uni-greifswald.de/~anglam/staff/koll-stobbe/index.htm
    http://www.uni-greifswald.de
    http://www.abc-der-menschheit.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Art / design, Language / literature, Music / theatre, Philosophy / ethics, Psychology, Religion, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).