Presseinformation Nr. 32 - 2000
Darmstadt, 21. August 2000
Einladung
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Im Fruehsommer diesen Jahres ereignete sich im US-Atomlabor Los Alamos ein aufsehenerregender Vorfall: Computer-Festplatten mit hochbrisanten Daten "verschwanden" aus einem Tresorraum. Besorgnis loeste der Vorfall aus, weil zum einen auf den Festplatten geheime Informationen zu amerikanischen und russischen Kernwaffensystemen gespeichert waren. Zum anderen informierten die Verantwortlichen des Labors das zustaendige Ministerium erst vier Wochen nachdem der Verlust entdeckt worden war. Dieses Ereignis zeigt, dass selbst in hochsensiblen Sicherheitsbereichen, Risiken nicht richtig eingeschaetzt werden und Sicherheitsregeln, die Reaktionen auf derartige Vorfaelle definieren, nicht bzw. nur unvollstaendig formuliert und eingehalten werden. Diese Einschaetzung wird durch eine Studie bestaetigt, die PricewaterhouseCoopers / InformationWeek in diesem Jahr durchfuehren liessen und im Juli publizierten: Umfragen unter IT-Managern und Sicherheitsbeauftragten von kleinen, mittleren und grossen Unternehmen ergaben, dass 63 Prozent der in Deutschland Befragten entweder gar keine oder nur eine formlose Sicherheitspolitik formuliert haben.
Der Frage wie Unternehmen und Behoerden ihre Sicherheitspolitik effizient planen und umsetzen sollten, widmet sich der Workshop:
"IT-Sicherheits-Engineering"
Zeit: Freitag, 22. September 2000, 10:00 - 17:00 Uhr
Ort: Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung (IGD), Rundeturmstrasse 6, Darmstadt
Die Veranstaltung wird ausgerichtet vom Competence Center for Applied Security Technology (CAST), einem Forum des Zentrums fuer Graphische Datenverarbeitung (ZGDV).
Experten aus Unternehmen und staatlichen Institutionen zeigen auf, welche Schritte notwendig sind, um zu einem umfassenden Sicherheitskonzept zu gelangen. Dabei beleuchten die Referenten zum einen die existierenden Bedrohungen - externe Angriffe (Hacker etc.) und interne Risiken, die z.B. durch Schwaechen der eingesetzten Betriebssysteme oder Angriffe aus den eigenen Reihen auftreten. Zum anderen werden daraus Konzepte zur Formulierung und Durchsetzung einer wirksamen Sicherheitspolitik abgeleitet, die technische Inhalte, rechtliche Regeln (Datenschutz) und geschaeftliche Ziele beruecksichtigen. Dies wird an Fallbeispielen aus der Praxis erlaeutert. Ferner stellen die Fachleutein ihren Vortraegen Massnahmen des IT-Grundschutzes und technische Loesungen vor, mit denen definierte IT-Sicherheitsstufen wirksam umgesetzt werden koennen.
Abschliessend berichten Experten von ihren Erfahrungen bei der Evaluierung von Sicherheitsvorkehrungen, beispielsweise in Form von Penetrationstests.
Der Workshop richtet sich gleichermassen an End-Anwender und IT-Sicherheitsexperten, welche die IT-Sicherheit in ihrem Wirkungsbereich hinterfragen und verbessern wollen.
Detaillierte Angaben sowie das Programm und die Anmeldeunterlagen erhalten Sie gerne auf Anfrage!
E-Mail: Bernad.Lukacin@zgdv.de
Telefon: 06151/155-146
Fax: 06151/155-446
Aktuelle Informationen erhalten Sie auch unter folgender URL: http://www.castforum.de
Fuer Journalisten ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erwuenscht.
Wir wuerden uns freuen, Sie in Darmstadt begruessen zu duerfen.
Mit freundlichen Gruessen
Ihr Bernad Lukacin
Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung (IGD), dem Zentrum fuer Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universitaet Darmstadt. Weitere Institutionen des Netzwerkes sind das Fraunhofer-Anwendungszentrum fuer Computergraphik in der Chemie und Pharmazie (AGC) in Frankfurt, das Fraunhofer Center for Research in Computer Graphics (CRCG) in Providence, Rhode Island (USA), das Fraunhofer Centre for Advanced Media Technology (CAMTech) in Singapur und das Centro de Computacao Grafica (CCG) in Coimbra (Portugal).
Innerhalb des Netzverbundes sind an den sechs Standorten ueber 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 450 wissenschaftliche Hilfskraefte beschaeftigt. Bei einem Haushalt von zirka 70 Millionen DM bildet das INI-GraphicsNet weltweit den groessten Forschungsverbund auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung.
Criteria of this press release:
Information technology, Media and communication sciences
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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