idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/26/2007 18:22

EINE GUTE WAHL - Beste Bedingungen für Studenten der Biotechnologie an der FH Lausitz in Senftenberg

Ralf-Peter Witzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Lausitz

    (apa) Mit der am 23. November 2007 erfolgten feierlichen Inbetriebnahme des neuen Laborgebäudes für Biotechnologie, das mit Baukosten von 15 Millionen Euro errichtet wurde, bricht die Fachhochschule Lausitz in neue Dimensionen vor. Einzigartig für eine Fachhochschule sind hier Lehre und Forschung auf das Engste miteinander verzahnt: Schulungs- und Laborräume für den Unterricht sind im Erdgeschoss und Büros und Laboratorien für Forschungsprojekte im ersten und zweiten Stock. Alle Räume sind ausgestattet mit modernster Labor- und Gerätetechnik und eingebettet in eine futuristische, Licht durchflutete Architektur.

    Konsequent hat die Leitung der Fachhochschule den Studiengang Biotechnologie in den letzten Jahren den neuen Bedingungen sowohl im Hochschulbereich als auch auf dem anvisierten Arbeitsmarkt angepasst.

    Präsident der Fachhochschule Lausitz, FHL, Prof. Dr. Günter H. Schulz: "Die Biotechnologie ist das Zugpferd für die Fachhochschule."

    Die FHL war eine der ersten in Deutschland, die im Studiengang Biotechnologie die Abschlüsse Bachelor (Jahr 2000) und Master (Jahr 2004) eingeführt haben. Bis 2010 sollen alle Hochschulen in Deutschland nachziehen. So sind einige Biotechnologen mit einem Master Abschluss der FHL in der Tasche bereits dabei, ihre Doktorarbeit zu schreiben. Die Studien- und Prüfungsordnung ist effektiv und leistungsorientiert. Viel Wert wird auf eine ausreichende Praxis gelegt. Während andere Hochschulen oft nur kürzere Praxisphasen im Studiengang Biotechnologie verlangen, ist in Senftenberg ein komplettes Semester dafür reserviert. Dabei gehen die Studenten in Labors von Firmen und Instituten im In- und Ausland. Die Ansprüche für Nachbereitung und Präsentation der Ergebnisse sind entsprechend hoch. Damit wird der Student an die realen Bedingungen in der weltweiten Wissenschaftsgemeinde herangeführt. Auch im 6. und 7. Semester muss der Student stärker als an anderen Fachhochschulen weitere Ergebnisse aus Laborexperimenten vorlegen.

    Studiendekan Biotechnologie Prof. Dr. Klaus-Peter Stahmann: "Erst mit dieser Praxisausbildung haben die Studenten mit einem Bachelor Abschluss die nötige Erfahrung, die sie für anspruchsvolle Arbeitsplätze in der Forschung und Industrie qualifizieren, das heißt sie sind in der Lage, selbständig ein Problem zu lösen."

    Für die Studenten ist die Praxis in nationalen und internationalen Labors doppelt wertvoll. Sie lernen zum einen unterschiedliche Methoden und Berufsfelder kennen. Zum anderen können sie erste Kontakte zu künftigen Arbeitgebern knüpfen. Tatsächlich ergeben sich aus den Praxissemestern und Projektarbeiten oft die späteren Themen für die Bachelor oder Master Abschlussarbeiten. Im Master Studiengang Biotechnologie an der FHL können Studenten zwischen zwei Schwerpunkten wählen: Technische Mikrobiologie oder Molekulare und Zell-basierte Medizinische Diagnostik. Der Master Studiengang ist einer der wenigen in Deutschland, der komplett in Englisch abgehalten wird. Für die Studenten ist es danach einfacher, im Ausland zu arbeiten oder zu promovieren. Selbst im Inland ist das anwendungsbereite Englisch ein großer Vorteil. Firmen brauchen Mitarbeiter, die mit Kollegen und Kunden auf der ganzen Welt kommunizieren können.
    Kontakte aus früheren Forschungsprojekten bringen natürlich auch die Professoren der Biotechnologie mit ein. Zum Kollegium zählen zehn Professoren, von denen die meisten erst in den letzten Jahren an die FHL berufen worden sind. Es sind acht Wissenschaftler und zwei Wissenschaftlerinnen, die hervorragende Erfolge in Wissenschafts- und Industriebetrieben vorlegen können. Viele haben neben der mehrjährigen Erfahrung in der freien Wirtschaft auch die Lehrerlaubnis für die Universität (Habilitation), was bei Fachhochschulprofessoren nicht vorausgesetzt wird. Für die hoch motivierten Wissenschaftler bietet sich nun die einmalige Möglichkeit, die Räume im neuen Laborgebäude Biotechnologie mit Leben zu füllen.

    Biologin Prof. Dr. Ursula Anderer: "Jeder von uns hat nun Platz, um vier oder fünf verschiedene Forschungsprojekte gleichzeitig zu verfolgen."

    Um Forschung finanzieren zu können, müssen die Wissenschaftler und ihre Mitarbeiter Gelder aus den knapp bemessenen öffentlichen Fördertöpfen beantragen sowie Kooperationspartner aus der Wirtschaft suchen. Bereits jetzt sind die Forschungsaktivitäten in der Biotechnologie sehr hoch. So gibt es Partnerschaften mit Unternehmen vor Ort, wie der BASF Schwarzheide GmbH als auch Forschungsanträge mit Partnerinstituten weltweit, die öffentlich gefördert werden, etwa vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Die rund ein Dutzend Projekte sind das Prädikatssiegel für die hohe wissenschaftliche Kompetenz des Lehrkörpers. Nicht zufällig sind in den letzten drei Jahren zwei Professoren der Biotechnologie von der FHL direkt an die neuen Eliteuniversitäten Deutschlands berufen worden: Professor Dr. Uwe-Karsten Hanisch, jetzt am Institut für Neuropathologie der Eliteuniversität Göttingen, war bis 2004 Professor für Biochemie in Senftenberg und Professor Dr. Stephan Kröger, jetzt am Institut für Physiologie der Eliteuniversität LMU München, war bis 2007 Professor für Molekulare Zellbiologie der FHL. Das neue Laborgebäude mit seinen exzellenten Bedingungen ist ab sofort im Wettbewerb um Spitzenforscher und Fördergelder ein zusätzlicher Standortvorteil.

    Und die Studenten? Sie profitieren natürlich zum einen von den modernen und schönen Unterrichtsräumen im neuen Laborgebäude, die richtig Lust auf das Studium machen. Zum anderen profitieren sie vor allem von der Forschung im Studiengang Biotechnologie. Die Professoren und ihre Mitarbeiter vermitteln Wissen, das auf dem neuesten Stand beruht. In den Forschungslabors ein oder zwei Stock höher können die Studenten mitarbeiten, eigene Projekte übernehmen und nach ihrem Studium möglicherweise auch einen Arbeitsplatz finden.

    Die weiteren beruflichen Stationen der Absolventen zeigen, dass die Fachhochschule Lausitz mit ihren Anstrengungen im Bereich Biotechnologie auf dem richtigen Weg ist. Studenten, die nach einer Regelstudienzeit von 3,5 Jahren den Bachelor of Science erhalten, behaupten sich im Wettbewerb um die besten Stellen. Studenten, die noch den Master of Science mit einer Regelstudienzeit von 1,5 Jahren anschließen, nutzen die vielfältigen Perspektiven im In- und Ausland. Viele entscheiden sich dafür zu promovieren, also eine Doktorarbeit anzufertigen. Ob sich ein Student schon mit dem Bachelor einen Arbeitsplatz sucht oder noch den Master oder gar die Promotion darauf sattelt, hängt von seinen beruflichen und persönlichen Zielen und Talenten ab. Für ihre Ausbildung an der FHL spenden die Studenten in der Regel viel Lob.



    Beispiele für berufliche Stationen von Absolventen der Biotechnologie der FHL:

    Mario Schellenberger, Master of Science in Biotechnologie im Jahr 2006, arbeitet jetzt als Doktorand am Département d'Immunologie du Laboratoire National de Santé in Luxemburg.
    Zitat Mario Schellenberger: "Die praxisnahe und anwendungsorientierte Ausbildung ermöglicht es, sein Wissen schon frühzeitig im Studium außerhalb der Hochschule im Praxissemester anzuwenden. Somit können schon früh Kontakte mit der Wirtschaft und Forschungseinrichtungen geschlossen werden."

    Mandy Hannemann, Bachelor of Science in Biotechnologie im Jahr 2007, ist jetzt eine von 20 internationalen Studierenden im Master/Promotions-Studiengang der Universität Göttingen.
    Zitat Mandy Hannemann: "Die gesamte Lehre an der FH Lausitz bereitet den Studenten hervorragend auf das Master-Studium und das Berufsleben vor. Es werden alle nötigen Grundkenntnisse jeglicher Teilgebiete der Biowissenschaften vermittelt, von denen ich jetzt im Master-Studiengang profitiere."

    Andreas Funke, Bachelor of Science in Biotechnologie im Jahr 2004, arbeitet jetzt bei der IDT Biologika GmbH in Dessau-Roßlau.
    Zitat Andreas Funke: "Im Gegensatz zu manch anderen Hochschulen wird der persönliche Kontakt im Besonderen von Studenten zu den Professoren groß geschrieben, was bei der Bewältigung von auftretenden Schwierigkeiten sehr hilfreich ist."

    Die ehemaligen Studenten der Biotechnologie der FHL sind die Visitenkarten der Hochschule. Sie tragen dazu bei, dass die Ausbildung im Studiengang Biotechnologie einen hervorragenden Ruf bei Arbeitgebern und Forschern im In- und Ausland hat. Mit dem neuen Laborgebäude kann die Fachhochschule Lausitz auf ihrem Weg, zu den Besten Deutschlands im Bereich Biotechnologie zu gehören, weiter voranschreiten.

    Die neuen Abschlüsse: Bachelor of Science (B.Sc.) und Master of Science (M.Sc.)
    Der Bachelor und der Master sind Abschlüsse aus dem angelsächsischen Bildungssystem und sollen sich bis 2010 in ganz Europa durchsetzen. Ziel ist es, über die Ländergrenzen in der EU hinweg anerkannte und vergleichbare Hochschulabschlüsse zu haben. So können sich Studenten Auslandssemester einfacher anrechnen lassen. Auch sind ihre Berufsmöglichkeiten im Ausland größer, da Arbeitgeber sich auf einheitliche europäische Standards verlassen können. Voraussetzung für ein Master Studium ist ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelor Studium. Das abgeschlossene Master Studium ist wiederum die Voraussetzung für eine Doktorarbeit, die Promotion. Der Master ist in etwa dem früheren deutschen Diplom/Diplomingenieur vergleichbar.
    (Text: apa)

    Kontakt: Prof. Dr. K.-Peter Stahmann, Studiendekan Biotechnologie, Fachhochschule Lausitz, Großenhainer Straße 57, 01968 Senftenberg. Tel.: 03573/ 85- 801, Fax: 03573/ 85- 809; http://www.fh-lausitz.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Construction / architecture, Economics / business administration, Information technology
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).