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11/27/2007 11:17

Hochkarätig besetztes öffentliches Forum zur Arabischen Welt an der Universität Mainz

Petra Giegerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Führende Nahost-Experten informieren und diskutieren über politische, soziale und kulturelle Entwicklungen in den arabischen Staaten

    (Mainz, 27. November 2007) Am Samstag, 1. Dezember, werden bis zu 1000 Teilnehmer zu einem herausragenden ganztägigen Dialogforum über die Arabische Welt auf dem Campus der Universität Mainz erwartet. "Seit etlichen Jahren hat es in Mainz und der gesamten Rhein-Main-Region keine so hochkarätig besetzte Veranstaltung zur aktuellen Entwicklung in den arabischen Staaten gegeben", freut sich Prof. Günter Meyer. Als Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt an der Mainzer Universität wird er das Forum moderieren. "Hier werden führende arabische und deutsche Nahost-Experten das Bild der Arabischen Welt kritisch hinterfragen, das in der Öffentlichkeit vor allem durch negative Schlagzeilen geprägt ist", erläutert Meyer und ergänzt: "Ziel dieser Veranstaltung ist es vor allem, durch Informationen und Diskussionen über politische, soziale und kulturelle Entwicklungen in den arabischen Staaten die bestehenden Klischees und Vorurteile abzubauen."

    Zum Auftakt des Forums beantwortet Prof. Anton Escher, der Leiter des Kompetenzzentrums Orient-Okzident an der Universität Mainz, in seinem Vortrag die Frage: "Die Arabische Welt - was ist das?"

    Die Möglichkeiten des Dialogs zwischen der Arabischen und der Westlichen Welt untersucht Prof. Radwan Al Sayyed. Wie kaum ein anderer ist er mit dieser Thematik vertraut: Er hat in Deutschland studiert, lehrt jetzt Islamwissenschaft an der Libanesischen Universität in Beirut, ist als Berater des libanesischen Ministerpräsidenten tätig und vertritt den Generalsekretär der Arabischen Liga, der seine Teilnahme am Forum kurzfristig absagen musste.

    Der von den Vereinten Nationen herausgegebene "Arabische Bericht über die menschliche Entwicklung" hat geradezu revolutionäre Veränderungen in der gesamten arabischen Region ausgelöst. Als die drei größten Herausforderungen an die Region werden in dem Report schlechte Bildung, geringe politische Freiheiten und der Ausschluss von Frauen genannt. Dr. Nader Fergany, Direktor eines Forschungszentrums in Kairo, ist der Chefautor dieses Reports. Er wird in seinem Vortrag analysieren, welche Fortschritte bereits innerhalb kürzester Zeit in den genannten Bereichen erzielt werden konnten.

    Als Spezialist für die politische Entwicklung in der Golfregion berät der in der Stiftung Wissenschaft und Politik tätige Dr. Guido Steinberg die Bundesregierung bei aktuellen außenpolitischen Entscheidungen. Er untersucht die Frage "Sind friedliche Lösungen in Nah- und Mittelost möglich oder droht ein arabischer Kalter Krieg?" Dabei erläutert er, was getan werden muss, um neue Konfliktlinien in der Region zu vermeiden.

    Prof. Udo Steinbach, der Direktor des GIGA Instituts für Nahost-Studien in Hamburg, zählt in den Medien zu den prominentesten Kommentatoren der politischen Ereignisse in der Arabischen Welt. Sein Vortrag behandelt das Thema "Das andere Arabien - Politik und Geistesleben zwischen Modernisierung und Selbstbehauptung". Hier wird er vor allem die gegenwärtigen kulturellen Veränderungen und die Rolle der Intellektuellen in den arabischen Staaten beleuchten.

    Die Jugend in der Arabischen Welt steht im Mittelpunkt des abschließenden Vortrags von Julia Gerlach. Die ZDF-Redakteurin, Journalistin und Autorin des Buches "Zwischen Pop und Dschihad" gehört zu den renommiertesten Kennern der arabischen Jugendkultur.

    Die Teilnahme von vier Botschaftern und Konsuln aus der arabischen Welt unter-streicht die Bedeutung und das Anliegen des Forums, Brücken zu schlagen zwischen der arabischen und westlichen Welt.

    AIESEC, die weltweit größte Studentenorganisation, lädt als Veranstalter des Forums alle Interessierten zur Teilnahme ein. Die Veranstaltung findet von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr im großen Hörsaal RW 1, Haus Recht und Wirtschaft, Jakob-Welder-Weg 9, Campus der Universität Mainz statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen unter http://www.aiesec-mainz-forum.de.

    Kontakt und Informationen:
    Prof. Dr. Günter Meyer
    Zentrum für Forschung zur Arabischen Welt (ZEFAW)
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Tel. 06131 39-22701
    Fax 06131 39-24736
    E-Mail: g.meyer@geo.uni-mainz.de


    More information:

    http://www.aiesec-mainz-forum.de


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    Criteria of this press release:
    Geosciences, Law, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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