Etwa hundert Vertreter unterschiedlicher geisteswissenschaftlicher Disziplinen, darunter 70 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Doktorandinnen und Doktoranden aus verschiedenen Ländern, werden vom 7. bis zum 9. Dezember 2007 an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) zur Konferenz "Lost or found in translation?" erwartet. Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den interkulturellen und internationalen Perspektiven der Geisteswissenschaften. Sie wird am Freitag, 7. Dezember, um 17:30 Uhr im Senatssaal des Universitäts-Hauptgebäudes (Ludwigstraße 21) mit Grußworten, der Vorstellung des Konferenz-Konzeptes und einem Festvortrag eröffnet.
An den beiden folgenden Tagen finden insgesamt neun Workshops statt, die sich mit Interkulturalität und Internationalität von geisteswissenschaftlicher Forschung beschäftigen.
"Lost or found in translation?" wird von einem Projektteam internationaler Doktorandinnen und Doktoranden in Zusammenarbeit mit dem DAAD und dem International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Universität Gießen vorbereitet. Die Konferenz will den Beitrag sichtbar machen, den ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Internationalisierungsprozess an deutschen Hochschulen und zur Erweiterung der Perspektiven in den Geisteswissenschaften leisten. Zugleich geht es darum, Vorschläge und Ideen zu sammeln, wie der Diskurs zwischen geisteswissenschaftlichen Fachvertretern weltweit gestärkt und die Netzwerkbildung gefördert werden kann.
Nach einem Kongress im Juni an der FU Berlin lädt der DAAD zum Ende des "Jahres der Geisteswissenschaften" erneut die von ihm geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, den Dialog untereinander zu vertiefen. Die Teilnehmer kommen nicht nur aus unterschiedlichen Disziplinen, sondern auch aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Sie werden zusammen eine Vielfalt an Perspektiven über verschiedene Aspekte der Interkulturalität und Internationalität in den Geisteswissenschaften zur Sprache bringen. Themen sind unter anderem die Rolle ausländischer Geisteswissenschaftler im deutschen Hochschulsystem, der Dialog der Kulturen und die Frage nach verbindlichen Standards, neuen Formen der vernetzten Kommunikation in der globalisierten Wissensgesellschaft sowie der gesellschaftlichen Rolle und Verantwortung der Geisteswissenschaften in der Globalisierungsdebatte. In Diskussionen sollen die dynamischen und komplexen Beziehungen zwischen Räumen, Nationen und (Wissenschafts-)Kulturen erörtert werden.
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Criteria of this press release:
History / archaeology, Language / literature, Law, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
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