Die virtuelle Hochschule
Die im Sportwissenschatlichen Institut der Universitaet des Saarlandes erstmalig stattfindende online-Lehrveranstaltung wird technisch vom Seminar für Produktionswirtschaft und Informatik (SPI) der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) realisiert. Bereits seit Oktober 1996 hat das von Prof. Dr. Klaus-Jürgen Schmidt geführte SPI in mehreren Demonstrationen auf Kongressen, Hochschulveranstaltungen und Messen seine Kompetenz auf dem Gebiet der Live-Übertragung von Veranstaltungen über das Internet bewiesen. Nun werden diese Erfahrungen mit den erforderlichen pädagogischen und technischen Ergänzungen genutzt, um einen realitätsnahen Vorlesungsbetrieb über das Internet zu ermöglichen. Dies beinhaltet unter anderem die Möglichkeit der Fragestellung durch den Studierenden an den Referenten und die interaktive Verfügbarkeit der Lehrmaterialien während und nach der Vorlesung über das Netz (weitere Infos und Zugang zu den Veranstaltungen unter http://www.realcongress.com). Grundlage für diese online-Lehrversanstaltung ist eine Kooperation des Seminars für Produktionswirtschaft und Informatik der HTW mit dem SWI der Universität des Saarlandes. Erklärtes Ziel dieser Kooperation ist die Weiterentwicklung und Anwendung internetbasierter Kommunikationskonzepte im Bereich von Sportwissenschaft und Sport, das Projekt geht aber weit über das nur sportbezogene Anwendungsfeld hinaus.
Die Partner des Projektes sind davon überzeugt, daß die Nutzung moderner Kommunikationstechniken innerhalb von Hochschulen künftig unerläßlich ist. Ein besonders intensiver Kommunikationsbedarf bestehe beim Betrieb eines gemeinsamen Instituts wie z.B. des Deutsch Französischen Hochschulinstituts der HTW und der Universität Metz, einer Deutsch Französischen Hochschule oder einem internationalen Aufbau-/Weiterbildungsstudienganges am Sportwissenschaftlichen Institut an der Universität des Saarlandes. Die Vorteile der Verfügbarkeit multimedialer Lehrmaterialien bei der Kooperation zwischen Hochschulen bedeuteten sowohl ein Qualitätsgewinn in der Lehre als auch eine Kosteneinsparung. Prof. Schmidt geht davon aus, daß in Kürze eine Vielzahl vergleichbarer Projekte gestartet und so eine intensivere Technologienutzung möglich wird. Dies werde dazu führen, so Prof. Schmidt, daß bereits in zwei Jahren ein Anteil von über 10 % aller Hochschulveranstaltungen auf Basis des von der HTW forcierten Konzeptes durchgeführt oder unterstützt wird.
Weitere Partner der HTW bei der Realisierung dieser Projekte sind das Hochschulinstitut für Technologietransfer (FITT), das Institut für Produktions-und Logistiksysteme (IPL) und Moltomedia, sowie die Professoren Dr. Ralf und Dr. Reiner Güttler des Fachbereichs Informatik der HTW. Sie erarbeiten derzeit ein Konzept für grenzüberschreitende virtuelle Lehrveranstaltungen, bei dem Studierende unterschiedlicher Nationalitäten (insbes. Deutschland, Frankreich, Kanada, Griechenland, Schweden, Rußland) an ihren Heimathochschulen an gemeinsamen Vorlesungen teilnehmen. Die Verantwortlichen sprechen von einer "grenzüberschreitenden virtuellen Hochschule". Die Arbeiten werden ermöglicht durch die Förderung der saarländischen Ministerien für Wirtschaft und Wissenschaft.
"Neu verfügbare Konzepte und Technologien erfordern auch die Bereitschaft, diese sehr schnell einzusetzen und so weiterzuentwickeln, daß sie in einem wachsenden Anwendungsbereich nutzbar werden", betonte der HTW-Professor. In einem noch frühen Stadium der Erforschung und Anwendung internetbasierter Technologie- und Anwendungskonzepte, möchte das Kooperations-Team einen Meilenstein setzen für die Weiterentwicklung virtueller Lehr- und Erfahrungsprozesse.
Weitere Informationen: HTW-Pressestelle, Ulrike Reimann, Tel.: (0681)5867-109, Fax (0681)5867-190
Criteria of this press release:
Information technology
transregional, national
Research projects
German
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