Darmstadt, den 3. April 1998
Presseinformation Nr. 8 - 1998
EINLADUNG ZUM PRESSEGESPRAECH und Praesentation technischer Highlights
Wirtschafts-Staatssekretaer Matthias Kurth informiert sich am 7. April 1998 ueber aktuelle Forschungsergebnisse im Fraunhofer-Institut sowie im Zentrum fuer Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt. Beide Institutionen gehoeren zum weltweit operierenden Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung, dem INI-GraphicsNet.
»Unser INI-GraphicsNet leistet weltweit einzigartige Forschungs- und Entwicklungsarbeit innerhalb dieser Schluesseltechnik und traegt somit ganz erheblich zum Renommee des Wissens- und Wirtschaftsstandortes Hessen bei. Staatssekretaer Kurth honoriert mit seinem Besuch die Ergebnisse unserer Arbeit.« freut sich Institutsleiter Professor Dr. Ing. Encarnacao.
Dabei wird dem Politiker das »international bekannteste Highlight unseres Hauses, die Virtuelle Realitaet in der CAVE vorgefuehrt«, wie es in einer Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts heißt. Die CAVE ist ein Projektionsraum, der auf fuenf von sechs Raumebenen beliebige, vom Computer berechnete Bilder darstellen kann. Zusaetzlich wird dem Besucher eine spezielle Brille (3-D) aufgesetzt, die die berechneten Bilder dreidimensional zeigt. Da die Bilder bei jeder Kopfbewegung neu berechnet werden, entsteht der Eindruck, das Gesehene sei tatsaechlich vorhanden. So zeigt ein Schwesterinstitut der Darmstaedter Forscher, - das CCG im portugiesischen Coimbra - auf der diesjaehrigen Weltausstellung in Portugal ein virtuelles Ozenarium, wo sich der Besucher scheinbar neben den Fischen unter Wasser bewegen kann.
Ein weiteres Thema wird das Visual Computing sein. Die bei dieser Anwendung berechneten Graphiken werden auf einem tischaehnlichen Ausgabesystem, dem sogenannten Virtual Table dargestellt. Wiederum mit einer 3-D-Brille »wachsen« die Graphiken quasi aus der Tischplatte heraus und lassen sich auch mit speziellen Datenhandschuhen manipulieren, die per Kabel an das System angeschlossen sind. Handelt es sich bei diesen virtuellen Objekten zum Beispiel um Flugzeuge, ist es denkbar, diese mit ihren realen »Zwillingen« datentechnisch zu verknuepfen. So koennten die Fluglotsen in Frankfurt in Zukunft ihre fliegenden Schuetzlinge ueber die Verknuepfung mit einem virtuellen Flieger per Datenhandschuh wesentlich sicherer und sogar effektiver zum Gateway leiten.
Aus der Medizin wird Herrn Kurth die dreidimensionale Ultraschalldiagnostik vorgefuehrt. Das Ziel ist es hier, das Herz des Patienten nicht nur am Bildschirm zu sehen, sondern es dreidimensional im Cyberspace drehen und wenden zu koennen - zum Nutzen der schnelleren und patientenschonenderen Diagnose.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wuerden uns sehr freuen, wenn wir Sie bei dieser Veranstaltung auch in unserem Hause begruessen koennten.
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an der »Demotour« und dem anschliessenden Pressegespraech telefonisch, per Fax oder eMail an.
Die Agenda ist beigefuegt.
Telefon: 06151 - 155 146, Fax: 06151 - 155 446, eMail: lukacin@igd.fhg.de
Besuch von Staatssekretaer Kurth Dienstag, 7. April 1998, 9.40 Uhr am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung, Rundeturmstraße 6, 64283 Darmstadt
Agenda
09.40 - 10.00 Uhr Visualisierung & VR (Dr. S. Müller / M. Unbescheiden)
10.00 - 10.20 Uhr Cognitive Computing & Medical Imaging (Dr. G. Sakas / P. Neugebauer)
10.20 - 10.40 Uhr Visual Computing (Dr. A. Hildebrand / H. Ziegler)
10.40 - 11.00 Uhr Pressegespraech
Weitere Informationen für die Presse: Bernad Lukacin, Rundeturmstraße 6, 64283 Darmstadt, Telefon: 06151 - 155 146, Telefax: 06151 - 155 446, Email: lukacin@igd.fhg.de
Unternehmensprofil:
Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet)
Das Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) am Fachbereich Informatik an der Technischen Universitaet Darmstadt wurde 1974 aufgebaut. Das Arbeitsgebiet von GRIS, Fundament und »Keimzelle« des »Netzwerks der Graphischen Datenverarbeitung«, ist die Lehre und Grundlagenforschung; Gleichzeitig ist es Traeger fuer die Qualifikation wissenschaftlicher Mitarbeiter im Hause.
Mit der Gruendung des Zentrums für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) entstand 1984 ein europaeisches Forum für konsequente, anwendungsbezogene Schulung, Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Computer-Graphik. Das ZGDV ist ein gemeinnuetziger Verein zur Foerderung der Graphischen Datenverarbeitung. Vereinsmitglieder sind die Technische Universitaet Darmstadt, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Universitaet Rostock und ueber dreissig namhafte Institutionen aus Industrie, Wirtschaft und Forschung.
Die zentralen Aufgaben des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD sind die Entwicklung von Produkten (Hard- und Software) und Erstellung von Konzepten, Modellen und Umsetzungsloesungen fuer die graphische Datenverarbeitung und ihre Anpassung an spezifische Anwendungsfaelle. Die Arbeiten werden abgerundet durch zielorientierte Grundlagenforschungsvorhaben sowie durch Realisierung von Einzelgeraeten und graphischen Datenverarbeitungssystemen mit Pilotcharakter.
Durch die Außenstellen des ZGDV und Fraunhofer-IGD in Rostock wird die personelle Basis und das fachliche Spektrum noch erweitert. Das Fraunhofer Center for Research in Computer Graphics (Fraunhofer-CRCG), die Aussenstelle des Fraunhofer-IGD in den USA, ermoeglicht es frueh technische Entwicklungen in den USA zu erkennen.
Analog zum Aufbau der Graphik-Triade in Darmstadt wurde 1993 das Centro de Computacao Grafica (CCG), in Coimbra (Portugal) aufgebaut.
Das Centre for Advanced Media Technology (CAMTech) ist ein gemeinsames F&E-Zentrum von Fraunhofer-IGD in Darmstadt und Nanyang Technological University (NTU) in Singapur, das auf dem Campus der NTU in Singapur etabliert wurde. CAMTech fuehrt F&E-Arbeiten auf dem breiten Technologiefeld innovativer, fortschrittlicher Medien (Advanced Media) durch. Den Schwerpunkt bilden die angewandte Forschung und Entwicklung mit Bedarf und Relevanz fuer Singapur und die Region Asien. CAMTech eroeffnet Moeglichkeiten der Kooperation zwischen NTU und IGD in der angewandten Forschung durch die Beteiligung von Mitarbeitern sowie durch die Einbeziehung und das Zurueckgreifen auf F&E-Ergebnisse beider Organisationen. Der Schwerpunkt von CAMTechs Kompetenzen beinhaltet die folgenden Themen: IT in Ausbildung und Training, Virtuelles Prototyping, Virtuelle Realitaet, Augmented Reality, Digitales Publizieren, Medizininformatik, Filmrestaurierung und Animation, Visuelles Computing und Visualisierung, Multimedia, Kooperatives Arbeiten, Mobile Informationsverarbeitung, Geographische Informationssysteme, Digitale Sicherheit.
Die CAPCom Technologie Beratung Entwicklung und Vertrieb GmbH unterstuetzt das Marketing und die Vermarktung von F&E Ergebnissen im Umfeld der Computergraphik. Die vom »INI-GraphicsNet« (GRIS, ZGDV, Fraunhofer IGD, Fraunhofer CRCG, CCG, CAMTech) entwickelten Software-Prototypen werden von CAPCom zur Produktreife weiterentwickelt. Anschliessend plaziert CAPCom die Ergebnisse je nach Anwendungsgebiet auf dem internationalen Markt. CAPComs Hauptaufgaben bestehen in den Bereichen produktbezogenes Consulting und Dienstleistungen sowie New Media.
Unter der Gesamtleitung von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dr. E.h. José L. Encarnacao bildet dieses institutionelle Netzwerk heute mit mehr als 275 Mitarbeitern und ueber 500 wissenschaftlichen Assistenten bei einem Haushalt von ca. 50 Mio. DM weltweit den groessten Schwerpunkt fuer diese IuK-Technologie.
Pressekontakt: INI-Graphics Net c/o, Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung Bernad Lukacin, Rundeturmstraße 6, 64283 Darmstadt, Telefon: 06151 - 155 146, Telefax: 06151 - 155 446, Email: lukacin@igd.fhg.de
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology, Law, Politics
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).