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Chemnitzer Wissenschaftler praesentieren auf der CeBIT die virtuelle Universitaet
CHEMNITZ. Sie arbeiten in Dortmund, Frankfurt oder Hamburg - oder sonstwo auf der Welt. Sie sind Matheatiker, Manager oder Geschaeftsfuehrer. Alle wissen, dass die Existenz ihres Unternehmens von der effektiven Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen abhaengt. Und sie sind Studenten in Chemnitz, an der Fakultaet fuer Informatik. In den Uni-Gaengen wurden sie jedoch kaum gesichtet. Geschweige denn in einem Hoersaal. Trotzdem pauken die "unsichtbaren Studenten" Tag fuer Tag im Studiengang "Informations- und Kommunikationssysteme". Und zwar am eigenen Computer. Dieses neuartige Aufbaustudium ueber das Internet bietet die TU Chemnitz-Zwickau seit 1995 an. Die Resonanz ist ueberwaeltigend. "Diese neue Studienform bietet mit ausgezeichneten experimentellen Moeglichkeiten und gutem Kontakt zu den Betreuern die Vorteile eines Direktstudiums", versichert Prof. Uwe Huebner, Hauptinitiator des Internet-Studiums und Leiter des Uni-Rechenzentrums. "Gleichzeitig sind auch die Vorzuege eines Fernstudiums vorhanden, das heisst die Effektivitaet im Hinblick auf Zeitaufwand und Kosten ist besser, da das Studium berufsbegleitend absolviert werden kann."
Die Chemnitzer Informatiker bieten in vier Semestern ein fundiertes Wissen, das von der Herstellung eigener Internet-Seiten ueber die "Netiquette" und Fragen der Datensicherheit bis hin zum Aufbau lokaler Netze und zum Netzwerk-Management reicht.
Fuer dieses Studium wurden eine Reihe neuer Infrastruktur-Komponenten entwickelt, die gegenwaertig in der Praxis erprobt werden. Professor Huebner meint, dass durch den Einsatz von interaktiven Grafiken und Animationen die Lehrmaterialien in einer voellig neuen Qualitaet erstellt werden koennen. Deren Verwendung ist deutlich praxisbezogener, die dargebotenen Informationen werden verstaendlicher. Zur Vertiefung des Lehrstoffes koennen die Studenten mittels eines WWW- basierten Tools UEbungsfragen beantworten und sich nach erfolgter eigener Antwort auch die Loesungen der Kommilitonen ansehen. Dem zustaendigen Betreuer wird ausserdem die Moeglichkeit gegeben, Antworten zu vergleichen und zu kommentieren. Um eine optimale Pruefungsvorbereitung zu ermoeglichen, werden zu den einzelnen Kapiteln Komplexe mit Pruefungsfragen erstellt, die von den Teilnehmern unter Pruefungsbedingungen beantwortet werden koennen.
Professor Huebner ist sich sicher, dass die gewonnenen Erfahrungen und die Infrastruktur auch als Basis fuer aehnliche Angebote auf anderen Fachgebieten genutzt werden koennen. Im Rahmen des vom Saechsischen Staatsministeriums fuer Wissenschaft und Kunst gefoerderten Projektes Landesinnovations- kolleg "Anwendungsnahe Teledienste fuer Industrie und Verwaltung" werden deshalb auch Partner- nternehmen der Chemnitzer Region in diese zukunftsweisenden Weiterbildungskonzepte einbezogen.
Wer die "virtuelle Universitaet" kennenlernen moechte, sollte die CeBIT vom 13. bis 19. Maerz in Hannover besuchen. In Halle 25, Stand C25, praesentieren die Chemnitzer Wissenschaftler auf dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland Sachsen" die erarbeiteten Technologien und berichten ueber ihre Erfahrungen.
Weitere Informationen ueber TU Chemnitz-Zwickau, Dr. Sigrid Schubert, Tel. 03 71/5 31-14 26, Fax 03 71/5 31-16 28.
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology
transregional, national
Research projects
German
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