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01/17/2008 14:52

Geld oder Leben? Forschungsprojekt zur "Work-Life-Balance" in Unternehmensberatungen

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Mehr Wissen um notwendige Kompetenzen für die Beratungsbranche und eine bessere Qualität der Personal- und Organisationsentwicklung sind Ziele des Projektes "Innovative Konzepte der Personal- und Organisationsentwicklung in Beratungsunternehmen", bei dem die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und die Universität Regensburg miteinander kooperieren; die Projektleitung liegt bei der Universität Oldenburg. Hinzu kommen internationale Forschungspartner, renommierte Beratungsunternehmen und Transferpartner. Unterstützung erhalten die Forscher vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, das sie bis 2010 im Rahmen des Programms "Innovationsstrategien jenseits traditionellen Managements" fördert.

    Von Seiten der KU befasst sich der Lehrstuhl für Organisation und Personal an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt mit dem Teilbereich "Work-Life-Balance": Wie lässt sich in einer Branche, die durch extreme Arbeitszeiten geprägt ist, dennoch ein Gleichgewicht von Privat- und Berufsleben erreichen? Wie gehen Beraterinnen und Berater mit ihrer eigenen Arbeitsbelastung um? Welches Berufsbild haben sie? "Ein Hintergrund für solche Fragen besteht in der rückläufigen Attraktivität des Berufs ,Unternehmensberater' für Hochschulabsolventen, was die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter erschwert", erklärt Privatdozent Dr. Stephan Kaiser. Zudem verzeichne die Branche eine hohe Fluktuationsrate: Viele Mitarbeiter wechseln bei einer regelmäßigen Wochenarbeitszeit von mehr als 60 Stunden auf der Suche nach einem Ruhepol ihren Arbeitgeber, der wiederum geeigneten Ersatz finden muss. Für Frauen seien Unternehmensberatungen mit diesen Rahmenbedingungen als Arbeitgeber unattraktiv und passten oft nicht zu Entwürfen der eigenen Familienplanung, so dass den Firmen viele potentielle Mitarbeiterinnen vorenthalten blieben. Unter welchen Rahmenbedingungen sich in der Beratungsbranche eine "Work-Life-Balance" einstellt, wie sich die Motivation der Mitarbeiter erhöhen kann und wie Berater langfristig an ihr Unternehmen gebunden werden können, wollen die Forscher der KU praxisbezogen untersuchen. Abschließend sollen konkrete Handlungs- und Umsetzungsempfehlungen entwickelt werden, die einem breiten Publikum zugänglich sein sollen.

    Hinweis an Medienvertreter: Für Nachfragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an Privatdozent Dr. Stephan Kaiser (stephan.kaiser@ku-eichstaett.de; 0 8 41/937-18 80) bzw. Martin Stolz (martin.stolz@ku-eichstaett.de; 0 8 41/937-14 53).


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Social studies
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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