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01/17/2008 15:02

25. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologische Intensiv- und Notfallmedizin in Wiesbaden

Lisa Arns Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Federführung bei Prof. Dr. Manfred Kaps von der Universität Gießen

    Akute entzündliche Erkrankungen des Hirns und der Hirnhäute sowie ethische Aspekte der Neurologischen Intensivmedizin stehen im Mittelpunkt der 25. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologische Intensiv- und Notfallmedizin (DGNI) vom 31. Januar bis 2. Februar 2008 in Wiesbaden. Die Federführung für die inhaltliche Gestaltung liegt bei dem Kongresspräsidenten Prof. Dr. med. Manfred Kaps, Direktor der Neurologischen Klinik der Justus-Liebig-Universität Gießen.

    Prof. Kaps wird die Schwerpunkte der Tagung auf der

    Eröffnungs-Pressekonferenz
    am Donnerstag, 31. Januar 2008, 10.30 Uhr bis 11 Uhr
    im Kurhaus Wiesbaden, Salon Kaiser Wilhelm, Kurhausplatz 1, 65189 Wiesbaden,

    erörtern. Berichterstatter sind dazu herzlich eingeladen.

    Die DGNI ist seit mehr als 25 Jahren Anwalt von Patienten mit schweren Erkrankungen des Hirns und des peripheren Nervensystems, die eine intensivmedizinische Behandlung benötigen. Das menschliche Gehirn ist das komplexeste Organ, das die Natur hervorgebracht hat. 1200 bis 1400 Gramm Hirngewebe mit etwa 100 Milliarden Nervenzellen, die in einem komplizierten Netzwerk interagieren, entscheiden über Wohl und Wehe des Menschen. Gegenüber äußeren Schädigungen ist das Hirn extrem empfindlich; die Chance irreparable Schäden zu verhindern, besteht darum nur bei rascher und sachgerechter Behandlung. In Deutschland werden heute rund 500 neurologische Intensivbetten betrieben, die den tatsächlichen Bedarf nur unzureichend decken.

    Die Behandlung schwerster Hirnschädigungen und anhaltende Bewusstlosigkeit konfrontieren neurologische Intensivmediziner mit schwierigen fachlichen und ethischen Problemen. Dazu gehören Fragen zum Selbstbestimmungsrecht des Patienten, Situationen, in denen sonst angemessene Diagnostik und Therapieverfahren nicht mehr angezeigt und Begrenzungen geboten sein können. Eng verbunden damit sind Untersuchungen, zu welchen Wahrnehmungen Patienten mit schwersten Hirnschädigungen (noch) in der Lage sind und wie man sichere prognostische Abschätzungen treffen kann.
    Infektiös und immunologisch bedingte Erkrankungen stehen an vorderster Stelle in der Ursachenverteilung neurologischer Intensivpatienten. Neben den rasant zunehmenden therapeutischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Neuroinfektiologie / Neuroimmunologie zeigt sich in neueren Forschungen, dass das Hirn immunologische Prozesse registriert, beeinflussen kann und davon auch selbst beeinflusst wird. Serge Rivest (Quebec/Canada) wir zu diesem Thema einen Übersichtsvortrag halten ("Conversation of the Brain with The Immunity).

    Weitere Programmpunkte beschäftigen sich mit den neurobiologischen Prozessen bei Sauerstoffmangen und Durchblutungsstörungen des Hirns sowie den therapeutischen Ansätzen, die sich hieraus in Zukunft ergeben.

    Mit neurologischer Intensivmedizin untrennbar verbunden ist eine spezialisierte Fachkrankenpflege, die mit eigenen Themenblöcken (Pflegemanagement) vertreten ist. Besonders eindrucksvoll werden in diesem Zusammenhang die Schilderungen eines Patienten sein, der Intensivtherapie und eine mehrmonatige Beatmung aus eigenem Erleben darstellt.

    Eine Jubiläumsveranstaltung lädt dazu ein, den Blick auf zukünftige Perspektiven der Neurologischen Intensiv- und Notfallmedizin zu richten. Vermeidung von Qualitätsverlusten unter den ökonomischen Zwängen des Gesundheitswesens, fachspezifische Weiterbildung, ärztlicher Nachwuchsmangel sowie die Förderung der klinischen Forschung auf dem Gebiet der neurologischen Intensivmedizin werden im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf der Grundlage der aktuellen Stellungsnahmen der Gesellschaft eingehender erörtert.

    Termine:
    Tagung: 31. Januar bis 2. Februar 2008, Kurhaus Wiesbaden, Kurhausplatz 1, 65189 Wiesbaden
    Pressekonferenz: 31. Januar 2008, 10.30 Uhr, Salon Kaiser Wilhelm im Kurhaus
    Podiumsdiskussion: 2. Februar 2008, 10.30 Uhr bis 12 Uhr, Salon Ferdinand Hey'l im Kurhaus

    Kontakt:
    Prof. Dr. med. Manfred Kaps, Neurologische Klinik
    Am Steg 14, 35394 Gießen
    Telefon: 0641 99-45300, Fax: 0641 99-45309
    E-Mail: manfred.kaps@neuro.med.uni-giessen.de


    More information:

    http://www.anim2008.de (u.a. Programm der Veranstaltung)


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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