Partnerschaft von Schulen mit Unternehmen und der Wissenschaft schafft Möglichkeiten und Motivation. Die jüngst vom BMBF gestartete InnovationsLiga will 1.000 Kooperationen rund um die Thematik Optische Technologien initiieren. 10 Vorbild-Projekte wurden letzte Woche in Berlin prämiert, davon allein vier aus Niedersachsen.
Sie gehören eigentlich schon zu den 'alten Hasen'. Zahlreiche Präsentationen auf nationalen wie internationalen Messen oder bei der IdeenExpo im Deutschen Pavillon sowie verschiedene Wettbewerbe haben sie in den letzten Jahren absolviert. Doch immer wieder leuchten ihre Augen, wenn Sie von ihren Ideen und deren Umsetzung berichten. Die Schüler des Vincent-Lübeck-Gymnasiums aus Stade sind leidenschaftliche Tüftler, die schon vor einigen Jahren mit dem FELIX 3D-Display http://www.felix3d.com/ gezeigt haben, dass Schülerteams eine Menge leisten können. In Zusammenarbeit mit mehreren deutschen Universitäten und Instituten haben 14 bis 18-Jährige ein anwendungsorientiertes Funktionsmodell für ein innovatives räumliches Bildschirmkonzept entwickelt. Zum ganzheitlichen Arbeitsansatz der Gruppe um Studiendirektor Kurt Langhans gehört auch ein umfassendes Projektmanagement inklusive Design, Dokumentation und Marketing. Ihre jüngste Entwicklung ist LEDFELIX, ein volumetrisches Display aus selbstleuchtenden LEDs, an dem bereits Schüler des 9. Jahrgangs ihre Ideen und Kenntnisse einbringen.
Prämiert wurde LEDFELIX zum Start der InnovationsLiga anlässlich des 3. Kongress Optische Technologien (http://www.optischetechnologien.de/index.php?id=663) am 5. Februar in Berlin. Im Rahmen einer Sonderausstellung zeigten 10 Schülergruppen aus ganz Deutschland, was durch Partnerschaften zwischen Schule, Wirtschaft und Wissenschaft möglich ist. Vermittelt durch das regionale Kompetenznetz PhotonicNet, waren neben der Gruppe aus Stade noch drei weitere erfolgreiche Teams aus Niedersachsen mit Präsentationen im Deutschen Haus der Wirtschaft dabei.
Aus Emden wurde das so genannte Lasermikrophon vorgestellt. Spionagefilme brachten drei Schülerinnen des Johannes-Althusius Gymnasiums auf die Idee, ein Laserinterferometer zu nutzen, um Gespräche jenseits einer Glasscheibe zu belauschen.
Ein elektrolumineszentes Polymer unter Schulbedingungen herzustellen gelang zwei Schülern des Scharnhorstgymnasiums in Hildesheim. Dieses Polypyrrol bildet die Grundlage für organische LEDs, eine Energie sparende und umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Lichtquellen.
iTech3 zeigt, was möglich ist
Geradezu vorbildlich für die Idee der InnovationsLiga ist "iTech3" (http://www.hvf-bs.net/?showid=1011), ein gemeinsames Projekt dreier Braunschweiger Schulen mit der Firma Intel GmbH, der Stiftung NiedersachsenMetall und der TU-Braunschweig. Bei iTech3 geht es um Informationserzeugung, -übertragung und um das Speichern von Informationen. Themen, die seit Handy, Computer und MP3-Player zur selbstverständlichen Lebenswelt jedes Schülers gehören. Mit großem Engagement werden hier z. B. analoge elektrische Signale für die digitale Weiterverarbeitung in binäre Signale gewandelt, Musik aus dem MP3-Player findet "auf dem Lichtweg" zum Lautsprecher. Und einen wahren Faustpfand für das kommende Zeitalter des Quantencomputers hält man auch schon in den Händen: Ein Patent für einen Passwortschutz auf der Basis von Fraktalen, mathematische Gebilde von hohem ästhetischen Reiz.
Ziel: 1000 regionale Partnerschaften
Durch die InnovationsLiga sollen Vernetzungen nach Art von iTech3 in den nächsten zwei Jahren deutlich zunehmen. 1.000 regionale Partnerschaften ist das Ziel, zu denen regelmäßige Firmenbesuche, technische Beratung bei Projekten, Gastvorlesungen an Schulen, Experimentierstationen für Schüler oder Sponsoring von Schulausstattung gehören werden. Mit PhotonicNet werden acht weitere regionale Kompetenznetze für Optische Technologien und ihre über 400 Mitglieder am Aufbau der Patenschaften gezielt mitwirken. Unternehmen wie Osram, Polytec oder LINOS sind schon dabei, Vertreter anderer Firmen haben während des Kongresses in Berlin spontan ihre Bereitschaft zur Unterstützung signalisiert. Denn die Präsentationen haben sie überzeugt: In den Schülern liegt kreatives Potential, hier gilt es Talente zu finden und zu fördern. Profitieren können dabei alle Beteiligten: Unternehmen können sich hier aktiv für die Nachwuchskräfte von Morgen einsetzen. Und Schulen kämen dem Ziel der motivierenden, angewandten Wissensvermittlung ein gutes Stück näher.
Interessierte Schulen, Firmen und Institute wenden sich bitte an:
PhotonicNet GmbH
Kompetenznetz Optische Technologien
Garbsener Landstr. 10
30419 Hannover
Tel: (0511) 277 16 40
Fax: (0511) 277 16 50
Mail: info@photonicnet.de
URL: http://www.photonicnet.de
http://www.optische-technologien.de/index.php?id=669&tx_jppageteaser_pi1[bac...
Thomas, Lisa (9. Klasse) und Knut Langhans (Vincent- Lübeck Gymnasium Stade) mit Pate Jochen Schüman ...
Source: Foto: Frank Nürnberger (event-photo.biz)
Präsentation des Passwortschutzes mit Fraktalen, programmiert von Schülern des Braunschweiger Gymnas ...
Source: PhotonicNet GmbH
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Mathematics, Mechanical engineering, Media and communication sciences, Physics / astronomy, Teaching / education
transregional, national
Studies and teaching, Transfer of Science or Research
German
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