Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) und der Französischen Botschaft Berlin
Einladung zum Pressegespräch
Mit einem Vortrag des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reinhard Höppner, beginnt am 5. Oktober 2000 das Deutsch-Französische Lektorenforum in Halle. Zum ersten Mal kommen an der Saale 75 Lektorinnen und Lektoren aus beiden Ländern zusammen, die an den Universitäten des Nachbarlandes ihre Muttersprache und Kultur vermitteln. Veranstalter sind das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW), der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Französische Botschaft in Berlin. Gastgeber ist die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Vor Beginn des Lektorenforums laden die Veranstalter zu einem Pressegespräch ein
am Donnerstag, dem 5. Oktober 2000, um 17.00 Uhr,
Franckesche Stiftungen zu Halle,
Am Franckenplatz 1, Christian-Thomasius-Zimmer, Haus 54, 06108 Halle.
Als Gesprächspartner stehen Ihnen die Generalsekretärin und der stellvertretende Generalsekretär des DFJW, Dr. Babette Nieder und Professor Dr. Michel Cullin, der Leiter der Kulturabteilung der Französischen Botschaft, Professor Dr. Jacques-Pierre Gougeon, und der stellvertretende Generalsekretär des DAAD, Ulrich Grothus, zur Verfügung.
Die französischen und deutschen Lektoren stehen als Lehrer und Mittler zwischen beiden Ländern oft vor ähnlichen Problemen. Trotzdem war ein Erfahrungsaustausch bisher selten. In Halle werden sich die Lektoren unter anderem mit den unterschiedlichen Traditionen der Geschichtsschreibung und Strategien für die Partnersprache in Deutschland und Frankreich befassen. In Wittenberg wird mit Pastor Friedrich Schorlemmer über das Verhältnis von Religion und Staat in beiden Ländern diskutiert. Aber auch Fragen der täglichen Unterrichtspraxis - vom Einsatz neuer Technologien bis zum "Tandemunterricht" - werden in Arbeitsgruppen behandelt.
Als Tagungsort wurde bewusst eine Stadt in den neuen Bundesländern gewählt, die den meisten Lektoren weniger vertraut sind als Westdeutschland. In der Begegnung mit Ministerpräsident Höppner können sie sich nun aus erster Hand über Sachsen-Anhalt im Deutschland zehn Jahre nach der Wende informieren.
Der DAAD fördert und betreut zur Zeit 68 Deutsch-Lektoren an französischen Hochschulen. Die Französische Botschaft in Berlin unterstützt die Französisch-Lektoren in Deutschland bei ihrer Arbeit. Das DFJW möchte die Lektoren als wichtige Mittler zwischen jungen Leuten beider Länder auch miteinander stärker ins Gespräch bringen.
Hinweis für Redaktionen
Presse und Öffentlichkeit sind bei den Plenarveranstaltungen herzlich willkommen. Konferenzsprachen sind Deutsch und Französisch ohne Übersetzung, bei der Eröffnungsveranstaltung nur Deutsch.
Weitere Auskünfte geben gern:
Philippe Viallon, Französische Botschaft Berlin
Tel.: 030 - 20 63 90 79; Email: philippe.viallon@diplomatie.gouv.fr
Ulrich Grothus / Stefanie Neubert, Außenstelle Paris des DAAD
Tel: 00 33 - 1 - 44 17 02 30; Email: infodaad@daad.asso.fr
Michel Cullin / Philipp Charwath, DFJW
Tel : 00 33 - 1 - 40 78 18 21
Deutsch-Französisches Lektorenforum
Halle
5. - 8. Oktober 2000
Programm
Donnerstag, 5.10.
bis 18.00 Ankunft
16.30 Führung durch die Franckeschen Stiftungen, Treffpunkt Franckeplatz 1 (Haupthaus)
18.00 Eröffnung des Forums
Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der europäischen Aufklärung
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Franckesche Stiftungen, Franckeplatz 1, Haus 54, Bibliothek
Grußworte
Magnifizenz Prof. Dr. Wilfried Grecksch, Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Dr. Babette Nieder, Generalsekretärin des Deutsch-Französischen Jugendwerks
Prof. Dr. Jacques-Pierre Gougeon, Leiter der Kultur-, Bildungs- und Medienabteilung der Französischen Botschaft Berlin
Ulrich Grothus, Stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
Prof. Dr. Edeltraud Werner, Aufklärungszentrum Halle
18.20 Dr. Reinhard Höppner, MdL, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt im Deutschland 10 Jahre nach der Wende
Vortrag mit Diskussion
Moderation: Prof. Dr. Michel Cullin, Stellvertretender Generalsekretär des DFJW
20.00 Empfang
anschließend musikalischer Abend mit "Mezcal", gestaltet vom Institut Français Leipzig
Freitag, 6.10. Ort: Universität Halle, Melanchthoneanum, Universitätsplatz
9.00, HS XV Wie wird Geschichte geschrieben? Die Geschichte der Geschichte in Deutschland und Frankreich - Comment écrit-on l'histoire ? L'histoire de l'histoire en Allemagne et en France *
Podiumsdiskussion mit Etienne François, Matthias Middell und Mechthild Gilzmer
Moderation: Michel Cullin (DFJW) und Ulrich Grothus (DAAD)
11.00 Parallele Arbeitsgruppen:
HS A 1. Die "Wende" unter deutsch-französischen Gesichtspunkten (Ulrich Pfeil und M. Vildebrandt) *
HS B 2. Toleranz und Extremismus in Deutschland und Frankreich (Klaus Manfrass und Gérard Gabert)
HS D 3. Interkulturalität und Didaktik : das Tandem - Interculturel et didactique : le tandem *
(Sabine Ziebel, Bernadette Bricaud und Hans-Erich Herfurth)
13.00 Mittagessen
14.00 Parallele Arbeitsgruppen:
HS A 1. Fachsprachen - Les langues de spécialité * (Antoinette Zabardi)
HS B 2. Didaktik der Landeskunde und neue Technologien - Didactique de la civilisation et nouvelles
technologies * (Alain Kerdelhué und Harald Schraeder)
HS D 3. "Territorium oder Region - Zielstellung oder Zielsetzung"
Zu Sprachgebrauchsveränderungen in den neuen Bundesländern (Ingrid Kühn)
16.30, HS XV Vivre l'autre, penser l'autre et écrire l'autre - Das Fremde erleben, denken, schreiben *
Podiumsdiskussion mit Lothar Baier und Jean-René Ladmiral
Moderation: Philippe Viallon, Attaché universitaire, Französische Botschaft
20.00 Abendessen
Gasthaus-Brauerei "Zum Schad", Reilstr. 10
Samstag, 7.10.
9.00 Studieren in Deutschland - Poursuivre ses études en France *
mit Philippe Viallon (Französische Botschaft), Achim Haag (DAAD) und
Colette Buffière (DFJW)
Ort: Universität Halle, Melanchthoneanum, Universitätsplatz, HS XV
10.30 Busfahrt nach Wittenberg
12.00 Mittagessen
14.00 Stadtbesichtigung, Luther- und Melanchthon-Haus und/oder Haus der Geschichte
17.00 Begrüßung im Plenarsaal der Leucorea-Stiftung durch
Ingrid Kühn, Mitglied des Vorstands des DAAD
anschließend Debatte zwischen Friedrich Schorlemmer und Frédéric Hartweg
Religion und Staat in Frankreich und in Deutschland, von der Reformation bis heute
19.00 Rückkehr nach Halle
Sonntag, 8.10. Ort: Universität Halle, Melanchthoneanum, Universitätsplatz
9.00 Parallele Arbeitsgruppen:
HS A 1. Fremderfahrung und ethnographisches Schreiben (Dorothee Röseberg)
HS B 2. Vergleich verschiedener Konzepte: Nation/Staat - Concepts comparés de "nation" et "état" *
(Jean Bouvier d'Yvoire und Hans Nicklas)
HS D 3. Vom Ursprung und Nutzen nationaler Bilder (Constanze Koepsell und Jean-René Ladmiral) *
10.30 Pause
11.00, HS XV Deutsch in Frankreich, Französisch in Deutschland, Strategien für die Zukunft
L'allemand en France, le français en Allemagne, stratégies pour l'avenir *
Podiumsdiskussion mit Jean Dupas, Ulrich Grothus, Joseph Philipps und Dorothee Röseberg
Moderation: Chantal Roques, Conseiller culturel adjoint, Französische Botschaft
12.30 Schlussansprache
Staatssekretär Dr. Wolfgang Eichler, Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
13.00 Ende des Forums
Stand 26.9.2000
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy, Scientific conferences
German
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