Für seine Arbeiten über den krankheitserregenden Pilz Candida albicans hat der Mediziner Dr. Fritz Mühlschlegel von der Universität Würzburg den mit 10.000 Mark dotierten Forschungsförderpreis der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft verliehen bekommen.
In der Regel ist Candida albicans ein friedfertiger Pilz, der vor allem den Darm des Menschen besiedelt und dort zur normalen Ausstattung an Mikroorganismen gehört. Doch diese Situation kann sich ändern, wenn die Immunabwehr des Menschen geschwächt ist, was zum Beispiel bei Frühgeborenen oder bei Patienten der Fall ist, die sich einer Chemotherapie unterziehen: Bei diesen Personengruppen kann Candida albicans laut Dr. Mühlschlegel zu einem bedrohlichen Krankheitserreger werden.
Der Pilz gehöre unter anderem deshalb zu den besonders erfolgreichen Besiedlern des menschlichen Körpers, weil er seine Gestalt verändern und sich so der jeweiligen Umgebung anpassen kann. Dr. Mühlschlegel und seine Kollegen haben gemeinsam mit amerikanischen Wissenschaftlern auf molekularer Ebene aufgeklärt, wie Candida albicans bei einem Wechsel der Säureverhältnisse (pH-Wert) seine Wachstumsform ändert. Damit haben sie ein weiteres Geheimnis im Leben des Pilzes gelüftet, und dieses Wissen kann künftig möglicherweise die Diagnose und Therapie der Candida-Erkrankung verbessern helfen.
Dr. Mühlschlegel, der am Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg tätig ist, erhielt den Preis bei der 34. Wissenschaftlichen Tagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft, die vom 14. bis 16. September in Berlin stattfand.
Weitere Informationen: Dr. Fritz Mühlschlegel, T (0931) 201-3901, Fax (0931) 201-3445, E-Mail:
fmuehlschlegel@hygiene.uni-wuerzburg.de
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Personnel announcements, Research results
German
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