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10/05/2000 15:31

Weiterbildendes Studium für Seniorinnen und Senioren an der Universität Dortmund

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Am 5. und 6. Oktober 2000 wird in der Universität Dortmund das 20-jährige Bestehen des Weiterbildenden Studiums für Seniorinnen und Senioren gefeiert.

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    Die Entwicklung des Studienangebotes
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    Die Etablierung eines strukturierten Weiterbildungsangebotes für Seniorinnen und Senioren an der Universität Dortmund wurde 1979 in das Förderungsprogramm der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung aufgenommen und in den Jahren 1980 bis 1985 als Modellversuch "Entwicklung und Erprobung eines Studienangebotes für Senioren zur Ausbildung von Animateuren und Multiplikatoren an der Universität Dortmund" zu gleichen Teilen vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, Bonn, und vom Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, gefördert.

    Nach Beendigung der Modellversuchsphase wurde die Fortführung des Studienangebotes als Regelstudiengang an der Universität Dortmund durch das Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes NRW genehmigt. Leiter des Modellversuchs und des Weiterbildenden Studiums für Seniorinnen und Senioren ist Prof. Dr. Ludger Veelken.
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    Studienvoraussetzungen, -ziele und -inhalte
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    Das Angebot richtet sich an Erwachsene ab dem 50. Lebensjahr, die aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind bzw. durch das Heranwachsen ihrer Kinder sich nicht mehr so ausgiebig familiären Verpflichtungen widmen müssen. Das Studium hat zum Ziel, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine nachberufliche Tätigkeit zu qualifizieren. Diese kann z.B. in ein soziales (meist ehrenamtliches) Engagement in Selbsthilfegruppen, Institutionen und Verbänden, selbstinitiierten Gruppen und Projekten im sozialen Bereich, in Kultur, Bildung, Sport oder im Freizeitbereich münden.

    Das Studium stellt eine Reihe von Anforderungen: Die Studiendauer beträgt zweieinhalb Jahre. Im Studienverlauf besuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen mit den jungen Studierenden die Lehrveranstaltungen der Hochschule. Schwerpunktmäßig werden vor allem die Fächer Soziale Gerontologie und Geragogik, Pädagogik, Soziologie, Psychologie, Philosophie und Theologie belegt. Zusätzlich können auch die Veranstaltungen anderer Studiengänge gewählt werden. Regelmäßige Studienberatung und Zusammenkünfte mit der Studiengruppe komplettieren das Angebot.

    In der vorlesungsfreien Zeit zwischen dem zweiten und dritten Semester wird ein Informationspraktikum in einem selbstgewählten Betätigungsfeld abgeleistet. Während des fünften Studiensemesters wird eine Abschlussarbeit angefertigt. Die Teilnahme am Weiterbildenden Studium für Seniorinnen und Senioren und der erfolgreiche Studienabschluss werden durch ein Zertifikat bescheinigt.
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    Zulassungsvoraussetzungen und Einschreibung
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    Außer dem Erreichen der Altersgrenze von 50 Lebensjahren bestehen keine Zulassungsvoraussetzungen. Studienberechtigt sind Personen, die entweder durch das Abitur oder den Beruf bzw. auf sonstige Weise die Eignung zum Studium erworben haben. Das Weiterbildende Studium für Seniorinnen und Senioren kann nur im Wintersemester begonnen werden. Es werden jeweils 60 Studienplätze vergeben.

    Das Weiterbildende Studium wurde in den 20 Jahren seines Bestehens von ca. 1000 Seniorinnen und Senioren absolviert, von denen ca. 85 % einer nachberuflichen Tätigkeit nachgehen.
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    Internationale Vernetzung
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    Das Weiterbildende Studium für Seniorinnen und Senioren ist inzwischen verzahnt mit vielen Aktivitäten im regionalen, nationalen und internationalen Bereich.
    Es ist Teil eines internationalen Netzwerkes, u.a. in Kooperation mit dem UNESCO-Institut für Pädagogik in Hamburg. Dem "International Consortium for Intergenerational Programmes" (ICIP).

    Im Sommersemester 2001 beginnt mit einem ersten Studienaustausch die Entwicklung eines kanadisch-europäischen Master-Studienganges Gerontagogy/Geragogik zwischen den Universitäten Montreal und Ontario in Kanada, Granada und Murcia in Spanien, Namur in Belgien und den Universitäten Ulm und Dortmund in Deutschland.

    Die Kontakte zur ersten indischen, 1993 in Delhi mit Beratung der UNIDO gegründeten Seniorenuniversität und zur Sozialen Gerontologie an der Delhi University werden aktualisiert durch den Besuch von Prof. Dr. Chadha aus Delhi im November 2000. Für 2001 wird der Besuch einer Kollegin aus Beijing/VR China erwartet - als weiterer Schritt einer Kooperation nach dem Forschungsaufenthalt von Prof. Dr. Ludger Veelken 1999 in Wuhan und Beijing.
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    Szene Dortmund
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    Zur "Gerontologischen Szene" in, an und in Verbindung mit der Universität Dortmund gehören die Altenakademie (AAK), die Gruppen "Zwischen Arbeit und Ruhestand" (ZWAR), das Weiterbildende Studium für Seniorinnen und Senioren, die gerontologisch/geragogische Erstausbildung im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft, der Weiterbildungsstudiengang Soziale Gerontologie, die Forschungsgesellschaft für Gerontologie und das Institut für Gerontologie. Mit ihrer Eingliederung in einen internationalen Kontext dürfte dieser akademische und wissenschaftliche Arbeitsbereich in der Bundesrepublik Deutschland einmalig sein.
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    Ansprechpartner und Kontaktadressen

    Zentrum für Weiterbildung, Emil-Figge-Str. 50, Raum 0237, 44227 Dortmund, Telefon: 0231/755-2164
    Prof. Dr. Ludger Veelken, Telefon: 0231/755-2824 und 0231/128801,
    Dr. Eva Gösken und Dr. Matthias Pfaff, Telefon: 0231/755-4178

    Arbeitsgruppe beratender Seniorinnen und Senioren, Emil-Figge-Str. 50, Raum 2.244 Tel.: 0231/755-4128.
    Sprechzeiten: Dienstag, Donnerstag 09.45-12.15 Uhr


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    Criteria of this press release:
    Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Psychology, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

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