"Himmel und Erde" lautet das Thema der traditionellen Ringvorlesung in diesem Wintersemester. Mit einer kurzen Einführung wird der Mikrobiologe Prof. Dr. Gerhard Gottschalk, Ideengeber und Mitorganisator der aktuellen Reihe, am kommenden Dienstag um 16 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz auf das Thema hinleiten. Zum Auftakt der Vorlesungen referiert anschließend der Astrophysiker Professor Gustav Tammann (Basel) über den "Urknall und die Zukunft des Universums".
In seinem Vortrag wird Tammann seinem Publikum Einblicke in die "bewegte" Geschichte des Kosmos geben. Beim Urknall vor 14-15 Milliarden Jahren war das Universum ihm zufolge ein verdichteter heißer Brei von Materie und Energie, der jedoch im Laufe der Zeit nicht nur abkühlte und sich ausdehnte, sondern auch immer komplexere Strukturen ausbildete. Das Wissen über die Evolution des Universums verdanken Astronomen im Wesentlichen der Untersuchung von Supernovae. Sie lassen nicht nur Aussagen über dessen Alter sondern auch über dessen Zukunft zu.
Mit seinem Vortrag setzt Tamman "bei Null an, einem Punkt also, an dem Himmel und Erde noch gar nicht zu trennen sind", so Initiator Gottschalk. Im weiteren Verlauf der Ringvorlesung werden sich die einzelnen Vortragenden von den physikalischen und biologischen Aspekten zu den theologischen und philosophischen Dimensionen von "Himmel und Erde" vorarbeiten.
Professor Tammann, der in Göttingen geboren wurde, absolvierte sein Studium in Basel, wo er auch promoviert wurde und sich habilitierte. Nach Aufenthalten an mehreren namhaften Observatorien in Kalifornien übernahm er 1977 die Leitung des Baseler Astronomie-Instituts. Außerdem ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Gottschalk, e-mail: ggottsc@gwdg.de
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