Der renommierte Pädagoge Prof. Dr. Norbert Meder von der Universität Duisburg-Essen fasste den Vortrag des Güstrower Bildungsforschers Prof. Dr. Torsten Fischer vom Baltic College zum diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft Ende März dieses Jahres an der TU Dresden mit einer prägnanten Ableitung zusammen: "Sobald wir geboren sind, beginnt unser informelles Lernen".
In dem Vortrag wurde der bildungswissenschaftliche Diskurs referenziert indem informelles Lernen primär kein Lernen in Schule und Hochschule darstellt, wo kodifizierte Lernstoffe vermittelt und angeeignet werden sollen. Vielmehr geht es um den biographischen Aufbau von Wissen, Erfahrungen, Kompetenzen in einem lebensinhärenten, selbstorganisierten und selbstregulierten, anlassbedingten und tätigkeits- sowie erfahrungsbasierten Lernprozess.
In seinem Vortrag demonstrierte Prof. Fischer, dass informelle Lernumgebungen deutliche Ordnungsdifferenzen zu institutionellen Lernformen aufweisen und konturierte die Theoreme der Selbstorganisation sowie Individualität geistiger Verlaufsformen des Lernens im Konzept pädagogischer Entropie. Seine Schlussfolgerungen zum proportionalen Verhältnis zwischen der Zunahme informeller Lerneinflüsse und der größten Wahrscheinlichkeit pädagogischer Unschärfe entwickelte er außerhalb gängiger Verlegenheitsdiskussionen um selbstevidente Komplexitätsbehauptungen pädagogischer Milieus. Lernen als natürliche Lebensfunktion im Verständnis informeller Lernumgebungen kann daher nur verstanden werden aus der Viabilitäts- und Stabilitätskonzeption lernender Systeme.
Seit Jahren werden Ansätze informeller Lernumgebungen auf für hochschuldidaktische Formate diskutiert. Am Baltic College liefern die dualen Studiengänge "Unternehmensmanagement" und "Management im Gesundheitstourismus" - mit einem hohen Praxisbezug - ein echtes Erprobungsfeld, um Themen der lernenden Selbstorganisation und individuellen Bedeutsamkeit akademischen Lernens auch experimentell zu erproben. Von daher lassen sich Ordnungsdifferenzen pädagogischer Entropien in dualen Studiengängen in erstaunlicher Weise auf die Wirksamkeit informeller Lernumgebungen zurückführen.
Weitere Referenz: Torsten Fischer: Informelle Pädagogik. Hamburg 2003.
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Criteria of this press release:
Economics / business administration, Teaching / education
transregional, national
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