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10/23/2000 10:08

Bundesverdienstkreuz an Prof. Dr. Barbara Schaeffer-Hegel

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Erfolgreiches Engagement für Frauen
    Bundesverdienstkreuz an Prof. Dr. Barbara Schaeffer-Hegel von der TU Berlin

    Für ihre Verdienste für die Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen wird Prof. Dr. Barbara Schaeffer-Hegel vom Fachbereich Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften der TU Berlin am heutigen Freitag mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Überreicht bekommt sie die Auszeichnung von der Senatorin für Arbeit, Soziales und Frauen, Gabriele Schöttler.

    Die 1936 geborene Barbara Schaeffer-Hegel studierte Politikwissenschaft, Geschichte, Philosophie und Romanistik in Freiburg und promovierte hier 1964. Danach lehrte sie an Hochschulen und Universitäten in Bonn, Münster, Wien, Innsbruck und San Diego. Seit 1980 ist sie Professorin für Erziehungswissenschaften an der TU Berlin.
    Im Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeiten steht das Thema Frauen- und Geschlechterforschung. Seit 1982 hat sie zahlreiche internationale Fachkonferenzen zu diesem Thema veranstaltet (u.a. im Berliner Reichstag), deren Ergebnisse jeweils als Buch veröffentlicht wurden und auf großes internationales Interesse stießen.
    Den Berliner Politikerinnen wird ihr Name ein Begriff sein. Sie hat sich eingehend mit den acht Berliner Senatorinnen der Rot-Grünen Koalition in Berlin (1989 - 1990) auseinandergesetzt. In einer Studie über den "Wandel der politischen Kultur durch die Präsenz von Frauen in Führungspositionen" hatte sie die politische Tätigkeit und Wirkung der acht Senatorinnen untersucht. Die Studie, die sie 1993 vorlegte, rief ebenfalls große Aufmerksamkeit von seiten der Medien hervor.
    Auch hochschulpolitisch hat sie sich schon früh für die Frauenförderung engagiert. So gehörte sie u.a. in den siebziger Jahren zu den Gründungsmüttern der universitären Einrichtungen für Frauenstudien und Frauenforschung an den Berliner Universitäten.
    Seit den neunziger Jahren beschäftigt sie sich insbesondere mit dem Problem der mangelnden Präsenz von Frauen in politischen und in gesellschaftlichen Führungspositionen. 1994 gründete sie die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. (EAF). Ziel der EAF, die eng mit der TU Berlin kooperiert, ist es, die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an politischen und wirtschaftlichen Führungspositionen zu fördern. Die EAF versteht sich als unabhängiges Bildungszentrum für den weiblichen Führungsnachwuchs in Politik und Wirtschaft, durch das neue Wege der Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses beschritten werden. In Kooperation mit der TU Berlin durchgeführte Projekte wie Innovation durch E-Quality-Management oder das Internship/Mentoring-Programm Preparing Women to lead haben bundesweit Beachtung gefunden. Die EAF ist darüber hinaus auch in Forschung und Beratung tätig.
    Barbara Schaeffer-Hegels Anliegen ist es, durch ihre Arbeit und ihr Engagement zu einer kinderfreundlichen Gesellschaft beizutragen, die es Männern und Frauen ermöglicht, Beruf und Familie zu vereinbaren. Der Erfolg ihrer Projekte und auch die heutige hohe Auszeichnung zeigt, dass sie dabei den richtigen Weg einschlägt. Dass sie auch auf der praktischen Ebene weiß wovon sie spricht, belegen ihre vier Kinder, die sie parallel zu ihrer beruflichen Karriere groß gezogen hat.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Helga Lukoschat, Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V., Tel.: 030/314-28879840, E-Mail: eaf@tu-berlin.de

    Diese Medieninfromation finden Sie auch im WWW unter der Adresse:
    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2000/pi207.htm


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    interdisciplinary
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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