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05/06/2008 09:45

Wissenschaftler des bundesweit ersten Netzwerkes für Systemgenetik GeNeSys (German Network for Systems Genetics) tauschen im Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) neueste Forschungsergebnisse aus

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Wie beeinflussen Erbgut und Umwelt die Entstehung von Krankheiten? - Der Forschungszweig der Systemgenetik zielt auf ein besseres Verständnis von Risikofaktoren und innovative Behandlungsmethoden

    Homburger GeNeSys - Forschungsschwerpunkt:
    Mechanismen der Leberzirrhose

    Am 09. Mai 2008 findet ab 9.00 Uhr das 2. Jahrestreffen des Virtuellen Helmholtz Instituts für Systemgenetik in der Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg statt.

    Dieses 2007 gegründete virtuelle Institut besteht aus zehn Netzwerk-Partnern in Deutschland und den Niederlanden, die die genetischen Grundlagen chronischer Infektionen sowie degenerativer Erkrankungen untersuchen.

    Ziel des GeNeSys (German Network for Systems Genetics) getauften Netzwerkes ist es, das komplexe Zusammenspiel von genetischen Faktoren und Umweltfaktoren bei der Entstehung von Krankheiten, wie beispielsweise
    Magen-Darm-Leber-Erkrankungen, Infektionen oder Allergien besser zu verstehen.

    Der neuartige Forschungsansatz von GeNeSys basiert darauf, dass alle Partner verschiedene Krankheiten in einer einheitlichen Population, so genannten rekombinanten Inzuchtmausfamilien, untersuchen. Die Analyse der Ergebnisse in einer gemeinsamen Datenbank erlaubt es erstmals, die Anfälligkeit für ganz unterschiedliche Erkrankungen auf bestimmte genetische Varianten zurückzuführen. Die simultane Untersuchung vieler Erkrankungen in genetisch genau charakterisierten Populationen bezeichnet man als Systemgenetik.

    GeNeSys ist das erste Netzwerk in Deutschland, das sich diesem neuen Forschungsgebiet verschrieben hat.

    Die Arbeitsgruppe von Professor Frank Lammert, dem Direktor der Klinik für Innere Medizin II, untersucht im Rahmen von GeNeSys die Mechanismen der Leberzirrhose, der gemeinsamen Endstrecke aller chronischen Lebererkran-kungen. Die ihr zugrunde liegende vollständige Lebervernarbung (Leberfibrose) gilt bisher als irreversibel und ist nur durch die Transplantation zu heilen. "In Deutschland sind 300.000 - 400.000 Patienten von einer Leberzirrhose betroffen. Das GeNeSys-Projekt soll unter anderem dazu beitragen, die genetischen Risikofaktoren für eine Leberzirrhose besser zu verstehen und innovative Behandlungsstrategien für chronisch Leberkranke zu entwickeln", erläutert Professor Lammert im Vorfeld der Tagung.

    Weitere Informationen zu GeNeSys unter:
    http://www.helmholtz-hzi.de/de/genesys/genesys/

    Kontakt:
    Prof. Dr. Frank Lammert
    Direktor der Klinik für Innere Medizin II
    Universitätsklinikum des Saarlandes
    66421 Homburg
    Tel.: 06841-16-23202
    Fax: 06841-16-23297
    E-Mail: frank.lammert@uks.eu
    http://www.uks.eu

    Prof. Dr. Klaus Schughart
    Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
    Tel.: 0531-6181-1100
    Fax: 0531-6181-1099
    E-Mail: Klaus.Schughart@helmholtzhzi.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

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