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05/06/2008 11:14

Zehn neue Studienfächer an der Universität des Saarlandes

Gerhild Sieber Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Mit einem neu strukturierten und erweiterten Studienangebot ist die Universität des Saarlandes für das kommende Wintersemester 2008/09 gerüstet: Zehn Studienfächer sind neu im Programm - sieben Bachelor, zwei konsekutive Master und ein modularisiertes Lehramts-Studienfach. Die Gesamtzahl der angebotenen Studienfächer erhöht sich damit auf 82.

    Die Saar-Universität hat die Umstellung auf das Bachelor-Master-System im Zuge der Bologna-Reform fast abgeschlossen: Mit den zehn neuen Studienfächern zum kommenden Wintersemester hat sie 97 Prozent der geeigneten Studiengänge in die neue Studien-Struktur überführt und das Studienangebot auf insgesamt 82 Fächer erweitert.

    Mit ihrem neuen Angebot hat die Universität einerseits - wie beim neuen Lehramtsstudienfach Biologie - auf Nachfragen reagiert, andererseits hat sie die Umstrukturierung für wichtige Neuerungen genutzt. So bietet das Studium nun eine wesentlich bessere Vorbereitung auf die Berufspraxis, verbunden mit einer intensiven Betreuung der Studenten. Darüber hinaus erlaubt die modulare Studienstruktur eine flexible Planbarkeit des Studiums, eine hohe Transparenz der Leistungsanforderungen sowie eine erleichterte internationale Mobilität.

    Ergänzend zu den bereits angebotenen Master-Studienfächern wird das konsekutive Master-Studienangebot - voraussichtlich überwiegend zum Wintersemester 2010/11 - aufbauend auf den Bachelor-Studienfächern ausgebaut.

    Kontakt für Rückfragen:
    Dr. Tina Hellenthal-Schorr
    Tel.: (0681) 302-2654
    E-Mail: t.hellenthal@univw.uni-saarland.de

    Die neuen Studienfächer im Überblick

    Betriebswirtschaftslehre (Bachelor)
    Es handelt sich um einen wissenschaftlichen, grundlagen- und methodenorientierten Studiengang, der zur Übernahme anspruchsvoller Tätigkeiten in Wirtschaft und Verwaltung sowie zur Aufnahme eines wirtschaftswissenschaftlichen Master-Studiengangs befähigt. Die neue Studiengangsstruktur legt besonderen Wert auf die Vermittlung der fachlichen Grundlagen und Methoden der Betriebswirtschaftslehre, die um generelle (Schlüssel-) Kompetenzen ergänzt werden. Der Studiengang gliedert sich in die Bereiche "Methoden der Wirtschaftswissenschaft", "Betriebswirtschaftslehre", "Volkswirtschaftslehre", "Recht", "Generelle und überfachliche Qualifikationen" sowie einen Bereich "Vertiefung." Ein konsekutiver Master-Studiengang ist in Vorbereitung.

    Biologie: Human- und Molekularbiologie (Bachelor)
    Der Bachelor-Studiengang Biologie (Human- und Molekularbiologie) ist ein Studiengang an der Schnittstelle von molekularer Biologie und Medizin. Sein Ziel ist die Vermittlung eines naturwissenschaftlichen Grundverständnisses in den modernen Biowissenschaften. Die Qualifizierung in berufsrelevanten Schlüsselqualifikationen gewährleistet eine frühzeitige und praxisorientierte Berufsbefähigung in Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft. Die Lehr- und Forschungsaktivitäten werden gemeinsam von der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät III und der Medizinischen Fakultät getragen und sind auf die Campus-Standorte Saarbrücken und Homburg verteilt. Der konsekutive und stärker forschungsorientiert ausgelegte Master-Studiengang ist derzeit in Planung.

    Historisch orientierte Kulturwissenschaften (Bachelor)
    Der Studiengang ermöglicht ein stark interdisziplinär ausgerichtetes, anwendungsorientiertes Studium der Geschichts- und Kulturwissenschaften, das kulturwissenschaftlich relevante Phänomene untersucht und in Tätigkeiten des modernen Kultur- und Medienbetriebs einführt. Zu den neuen Profilmerkmalen gehören die Stärkung des Praxisbezugs und der interdisziplinären Verankerung sowie der europäischen Perspektiven. Der erfolgreiche Abschluss des Bachelor-Studiengangs eröffnet einerseits die Chance zum Einstieg in den Beruf, andererseits qualifiziert er zur weiteren wissenschaftlichen Ausbildung in inhaltlich relevanten Master-Studiengängen. Ein konsekutives Studienangebot ist in Planung.

    Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (Bachelor)
    Die Studenten des Bachelor-Studiengangs Materialwissenschaft und Werkstofftechnik erhalten eine solide Grundausbildung in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Kernfächern zur Lösung von Werkstoffproblemen. Diese sind heute für den Fortschritt in der Technik von entscheidender Bedeutung: Im Leichtbau und in der Verbindungstechnik der Fahrzeug- und Flugzeugtechnik ebenso wie in der Medizin- oder Verfahrenstechnik, aber auch im Umweltschutz. Den Studenten wird darüber hinaus eine frühzeitige, praxisorientierte Berufsfähigkeit als Ingenieur für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik in Industrie und Wirtschaft vermittelt. Außerdem können sich Studenten auch für einen internationalen Doppelabschluss (Frankreich, USA) entscheiden. Den Absolventen stehen mehrere Wege offen: Nach dem Bachelor-Abschluss warten Jobs in der Produktion, Entwicklung oder Qualitätssicherung der erzeugenden und verarbeitenden Industrie; das Studium kann bereits jetzt im internationalen Masterprogramm AMASE im Verbund mit europäischen Partneruniversitäten fortgesetzt werden, das zu den zehn besten internationalen Master-Studiengängen an deutschen Hochschulen zählt. Ab dem Wintersemester 2011/12 werden außerdem konsekutive Master-Studiengänge in Materialwissenschaft und in Werkstofftechnik angeboten.

    Mechatronik (Bachelor)
    Der Bachelor-Studiengang Mechatronik bezeichnet die enge Verknüpfung der Ingenieurdisziplinen Maschinenbau (Mechanik), Elektrotechnik (Elektronik) sowie der Informationstechnik. Sein Ziel ist die Ausbildung des modernen Ingenieurs, der Fachwissen und System-Know-how mit Team- und Kommunikationsfähigkeit vereint und auch über Fächergrenzen hinaus denkt. Mit diesem modernen und zukunftsorientierten Konzept orientiert sich der Studiengang an internationalen Maßstäben. Eine Fortsetzung des Studiums in einem anderen Fach wie Maschinenbau oder Mikrosystemtechnik ist wegen der breit angelegten Ausbildung der Bachelor-Absolventen Mechatronik eine Option; aber auch der direkte Einstieg in die Berufstätigkeit nach dem dritten Bachelor-Studienjahr wird durch studienbegleitende, berufsbefähigende Qualifikationen optimal vorbereitet.
    Der konsekutive Master-Studiengang mit weitergehender Spezialisierung ist auch hier in Planung.

    Mikrotechnologie und Nanostrukturen (Bachelor)
    Der interdisziplinäre Bachelor-Studiengang Mikrotechnologie und Nanostrukturen kombiniert Grundlagen der Physik mit den Ingenieurwissenschaften unter dem thematischen Schwerpunkt Miniaturisierung. Das Studium umfasst eine breite Ausbildung in physikalischen und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen sowie deren fachspezifischen Erweiterungen in Vertiefungsfächern. Die internationale Vergleichbarkeit des Bachelor-Studiengangs Mikrotechnologie und Nanostrukturen erleichtert sowohl das Studium als auch die spätere Berufstätigkeit im internationalen Umfeld. Absolventen finden nach dem Bachelor-Studium ein breites Tätigkeitsfeld in der industriellen Praxis und in Forschungseinrichtungen. Oder sie setzen - ähnlich wie in der Mechatronik - ihr Studium in einem verwandten Fach fort. Auch in diesem Studiengang ist ein konsekutives viersemestriges Masterstudium mit weitergehender Spezialisierung geplant.

    Psychologie (Bachelor)
    Der Studiengang beinhaltet eine breite Ausbildung zu den Gesetzmäßigkeiten menschlichen Verhaltens sowie zu den Methoden, mit denen dieses Verhalten beobachtet und analysiert werden kann. Das Studium ist interdisziplinär und mit einem starken Bezug zur beruflichen Praxis ausgerichtet - so werden unter anderem die Anwendungsbereiche Klinische Psychologie, Organisationspsychologie, Pädagogische Psychologie und Angewandte Kognitive Psychologie vermittelt. Ein konsekutiver Master-Studiengang wird voraussichtlich ab dem Wintersemester 2010/11 angeboten.

    Physik (Master) - zunächst nur für internationale Studierende im integrierten Saar-Lor-Lux-Studiengang Physik
    Der forschungsorientierte Master-Studiengang vermittelt vertiefte fachliche Kenntnisse, die die Studenten zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit, kritischer Einordnung wissenschaftlicher Erkenntnisse, innovativen Ideen sowie zu verantwortlichem Handeln befähigen. Die Ausbildung umfasst Module in theoretischer und experimenteller Physik. Verbindungen zu den Nachbardisziplinen oder den Anwendungen der Physik in den Ingenieur- und Lebenswissenschaften oder in der Medizin werden durch ein nicht-physikalisches Wahlpflichtfach hergestellt. Das Master-Studium bereitet auf Tätigkeitsbereiche in der Industrie, Forschungsinstitutionen und öffentlichen Einrichtungen vor. Studierende im integrierten Saar-Lor-Lux-Master-Studiengang Physik erwerben neben dem Master-Abschluss der Universität des Saarlandes zugleich den "Master en physique et chimie de la matière de la terre: spécialisation physique" der Partner-Universität Henri Poincaré in Nancy.

    Wirtschaft und Recht (Master)
    Der Master-Studiengang richtet sich insbesondere an Absolventen des Bachelor-Studiengangs Wirtschaft und Recht. Während dort die Vermittlung wissenschaftlicher Grundlagen, von Methodenkompetenz und von berufsfeldbezogenen Qualifikationen im Mittelpunkt stand, sollen hier die erworbenen Kenntnisse weiter vertieft werden. Der Studiengang vermittelt fundierte betriebswirtschaftliche und juristische Kenntnisse. Durch die fächerübergreifende Konzeption werden Absolventen befähigt, komplexe Probleme unter wirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkten kreativ zu lösen. Durch den forschungsorientierten Zuschnitt des Master-Studiums stehen den Absolventen auch Forschungstätigkeiten in der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft offen.

    Biologie (modularisiertes Lehramtsstudienfach)
    Im Lehramt belegen Studierende zusätzlich zum obligatorischen Fach Erziehungswissenschaft / Pädagogische Psychologie in der Regel zwei Sachfächer. Damit erweitern sich mit dem Angebot des modularisierten Lehramtstudienfachs Biologie die Wahlmöglichkeiten im Lehramt, da Biologie mit sämtlichen bestehenden Lehramtsfächern kombinierbar ist. Die Studieninhalte sind auf die Bedürfnisse der zukünftigen Lehrer zugeschnitten: Sie zeichnen sich durch ein hohes fachliches Niveau aus, beinhalten gleichzeitig aber auch einen hohen fachdidaktischen Anteil. Zudem decken die Studieninhalte alle für die Schule notwendigen Bereiche ab, von der Botanik und Zoologie bis zur Genetik und Molekularbiologie.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Studies and teaching
    German


     

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