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10/25/2000 00:00

Wie Städte mit sozialen Problemem umgehen

Sabine zu Klampen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen

    Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen lädt zur Tagung "Wege zur sozialen Stadt" ein.

    An
    Presse, Funk und
    Fernsehen

    zuK -124 zu Klampen

    Pressemitteilung

    Mit der freundlichen Bitte um Ankündigung der Veranstaltung und Berichterstattung

    Fachhochschule Hildesheim/-Holzminden/Göttingen und Gemeinnützige Baugesellschaft zu Hildesheim (gbg) laden zur Tagung "Wege zur sozialen Stadt" am 9. Und 10. November ein

    "Wege zur sozialen Stadt" ist der Titel einer Tagung, die die Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen gemeinsam mit der Hildesheimer Wohnungsbaugesellschaft (gbg) am 9. Und 10. November veranstaltet. Die Tagung will Möglichkeiten der Nachbarschaftsentwicklung entdecken und setzt dabei auf die Kooperation zwischen Wohnungswirtschaft und Sozialer Arbeit. Sie wendet sich an Fachkräfte und Studierende aus den Bereichen Stadtplanung, Verwaltung, Soziale Arbeit, Wohnungswirtschaft und interessierte Bürger und Bürgerinnen. "Uns geht es nicht um Wohltaten von außen. Auch wenn man Geld braucht, um etwas zu verändern, sind es letztlich die Bürger, die etwas tun müssen. Sie müssen selbst die Initiative ergreifen und mitmachen wollen", sagt Professor Michael Rothschuh, der zusammen mit Thomas Tietje von der gbg die Veranstaltung initiiert hat.

    Thomas Tietje, Geschäftsführer der gbg, und Rothschuh, Professor für Soziale Arbeit und Gemeinwesenarbeit an der Fachhochschule, haben Experten eingeladen, die von ihren Projekten in anderen Städten berichten, lassen Hildesheimer Fachleute sowie Bürgerinnen und Bürger sprechen und wollen in Werkstätten konkrete Handlungsmöglichkeiten entwickeln.

    Den Auftaktvortrag mit dem Titel "Eine Stadt auf dem Weg zur sozialen Stadt" hält Hildesheimes Oberstadtdirektor Dr. Konrad Deufel. Über "Nachbarschaftsentwicklung - Möglichkeiten in überforderten Nachbarschaften" spricht Dr. Marie-Therese Krings-Heckemeyer. Krings-Heckemeyer hat im Auftrag der Wohnungswirtschaft eine Studie erstellt, die zur Grundlage des Bundesprogramms "Soziale Stadt" wurde, ein Bund-Länder-Programm, das 1998 von der Regierung beschlossen wurde. Der Bund stellt dabei allein für dieses Jahr 100 Millionen Mark zur Verfügung, Länder und Kommunen steuern jeweils die gleiche Summe zur Förderung des sozialen Gleichgewichts in sozial schwierigen Stadtteilen bei. Hildesheim beispielsweise hat einen Antrag auf Förderung für den Stadtteil Drispenstedt gestellt.

    "Unsere Tagung behandelt auch die Themen, die im Bundesprogramm diskutiert werden", erläutert Professor Rothschuh, "wir wollen von anderen etwas für Hildesheim lernen." So schildert zum Beispiel Senatsrat Bernd Bluhm unter der Überschrift "Wohnen in Nachbarschaften" ein Praxisbeispiel aus Bremen. Professor Gisela Mattern berichtet über "Hannovers Weg zur Bürgerbeteiligung bei der Stadtentwicklung". Manfred Jopke zeigt am Beispiel Hannover-Kronsberg eine Stadtteilentwicklung gemeinsam mit den Bürgern und Bürgerinnen auf.

    Professor Rothschuh spricht zu dem Thema "Potenziale entwickeln" und in einer Werkstatt soll es um konkrete Handlungsansätze gehen. Wie kann mit den Bügern eine Großsiedlung entwickelt werden, ist eins der Themen. Professor Lutz Finkeldey von der Fachhochschule geht es darum, wie Jugendliche im Stadtteil aktiviert werden und Thomas Behrendt stellt vor, wie Mieter bei Sanierungen beteiligt werden können. Behrendt ist Diplom-Sozialarbeiter, war in Köln und Berlin als Gemeinwesenarbeiter tätig. Er ist jetzt Mieterberater in Berlin Prenzlauer Berg. Außerdem hat er in sozialen Projekten in Chicago mitgearbeitet. Er hat ein so genanntes Bewohnertraining entwickelt. Ziel ist es, Menschen, die mitmachen wollen, auch dazu in die Lage zu versetzen. "Durch gezielte Übungen hat Berendt es geschafft, dass sogar Analphabeten sich schließlich getraut haben, frei Vorträge zu halten, um ihre Wünsche zu verwirklichen", fasst Rothschuh zusammen.

    Ein weiterer Höhepunkt der Tagung wird der "Hildesheimer Abend" sein. An der Diskussion nimmt neben anderen Vertretern der Stadt Hildesheims Stadtbaurat Thomas Kuhlenkampf teil. Ein Vertreter der Planerwerkstatt Hannover wird auf dem Podium sitzen sowie Thomas Tietje von der gbg, Michael Rothschuh von der Fachhochschule und Vertreter von Bürgergruppen und interessierte Bürger. Professor Finkeldey übernimmt die Diskussionsleitung. Der Hildesheimer Abend findet am Donnerstag, 9. November von 19.30 bis 22 Uhr in der Aula der Fachhochschule, Hohnsen 1, 1. Stock Raum C 217 statt und ist eine kostenlose, öffentliche Veranstaltung.

    Für die gesamte Tagung ist eine Anmeldung bis zum 29. Oktober erforderlich. Sie kostet 50 Mark und für Studierende 15 Mark.

    Anmeldungen bei Jürgen Ebert (Fachhochschule), Tappenstraße 55, 31141 Hildesheim, email: juergen.ebert@fh-hildesheim.de, fax: (05121) 88 14 72 und bei Frau Abraham (gbg), Kardinal-Bertram-Straße 36-38, 31134 Hildesheim, fax: (05121) 967 180. Der Teilnehmerbeitrag ist auf das Konto 106 020 134 bei der Nord LB, BLZ 250 500 00 und der Rechnungsnummer 99 033 001 einzuzahlen.


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    Criteria of this press release:
    Media and communication sciences, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
    German


     

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