Krise in Osmania
Studierende simulieren humanitäre Katastrophe
RUB-Institut IFHV begrüßt wieder Gäste aus den USA
Passender könnte der Zeitpunkt für eine Simulation humanitärer Krisen nicht sein: Während in China und Birma die Hilfe für die Opfer der Erdbeben- und Zyklon-Katastrophen nur langsam anrollt, simulieren Studierende am Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der RUB vom 19. bis 24. Mai den Hilfseinsatz in einer Krisenregion. Gemeinsam mit dem Bochumer Juniorprofessor Dennis Dijkzeul leitet Prof. Dirk Salomons die realistische Übung. Er ist Direktor des "Humanitarian Affairs Program" der Columbia Universität, New York, und bringt sechs Studierende aus den USA mit, die an der Simulation teilnehmen.
Zum 6. Mal an der RUB
Bereits zum sechsten Mal begrüßt das IFHV Gäste von der Columbia Universität zum gemeinsamen Planspiel. Insgesamt 29 Studierende planen und koordinieren eine Woche lang einen Hilfseinsatz im fiktiven, totalitären Staat Osmania: Hier herrscht seit Jahren ein Bürgerkrieg, trotzdem kommen immer mehr Flüchtlinge aus einer benachbarten Krisenregion in das Land. Als starker Regen einsetzt, verschlimmert sich die Situation der Flüchtlinge dramatisch.
Hilfe nach internationalen Standards
Während der Übung erarbeiten die Studierenden in Kleingruppen einen möglichst realistischen Hilfsplan, der sich an internationalen Standards der humanitären Hilfe orientiert. Sie simulieren dabei die Arbeit unterschiedlicher einheimischer und internationaler Hilfsorganisationen. Ziel ist, die während des dreisemestrigen Master-Aufbaustudiengangs NOHA (Network on Humanitarian Assistance) erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten in einer humanitären Krise anzuwenden, um diese so erfolgreich wie möglich zu bewältigen.
Auf Augenhöhe mit der "Ivy League"
Erstmals ist bei der Simulation auch ein Experte der Oxford Brookes Universität, Prof. Leonard van Duijn, zu Gast. "Die Teilnahme der Columbia-Studierenden an der Übung und der Aufenthalt von Experten wie Salomons und van Duijn ist Ausdruck der erfolgreichen Arbeit des IFHV", sagt Dennis Dijkzeul. "Wir bilden Nachwuchs für das internationale Krisenmanagement aus, leisten zentrale wissenschaftliche Beiträge und erforschen Lösungen für humanitäre Katastrophen - mit unserer Lehrtätigkeit auf diesem Gebiet können wir leicht mit den Ivy League-Universitäten mithalten", so Dijkzeul. "Ivy League" ist der Begriff für die amerikanischen Eliteuniversitäten, z. B. Yale, Harvard, Princeton oder die Columbia University, an der Dijkzeul ebenfalls lehrt.
Weitere Informationen
Juniorprofessor Dr. Dennis Dijkzeul, Dr. Markus Moke, Institut für Friedensicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB (IFHV), Tel. 0234/32-27932, E-Mail: dennis.dijkzeul@rub.de
Criteria of this press release:
Law, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
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