Nr. 181
Stromfressern auf der Spur
Messsystem vermeidet Straftarife
RUB mit COMPI auf der INTERKAMA
Ob "Stromfresser" identifiziert, Straftarife durch Trendrechnung vermieden oder der Energiefluss schlicht nur gemessen werden soll: Eine ebenso hochgenaue wie anwenderfreundliche Alternative zu bisherigen Systemen haben Prof. Dr.-Ing. Dr. e.h. Wolfgang Weber (Datenverarbeitung, Fakultaet fuer Elektrotechnik der Ruhr-Universitaet Bochum), Prof. Dr. Friedhelm Depping, und Dr.-Ing. Martin Wisy entwickelt:
Ihr transportables und anwenderfreundliches ,COMPI"-Messsystem (COMPuter unterstuetzte Integration) praesentieren sie vom 30. Oktober bis zum 4. November 1995 auf der INTERKAMA in Duesseldorf - Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW.
Um Energie besser sparen und die Umwelt schonen zu koennen, muessen der Energie-Transport genauer beobachtet und verschiedene Kenngroessen im elektrischen Energieversorgungsnetz analysiert werden koennen. Aufgabe der Messtechnik ist es insbesondere, die notwendigen Daten fuer eine sinnvolle Energieverteilung zu liefern. Nicht zuletzt fuer diese Aufgaben haben die Bochumer Wissenschaftler ,COMPI" entwickelt. COMPI vereinigt in einem Geraet mehrere Messsysteme. Es tastet fortlaufend die Messgroessen Strom und Spannung ab, und es liefert Abtastwertefolgen fuer die Analyse. Ausserdem erlaubt es, mehrere Messgeraete ueber eine Computer-Netzwerk-Schnittstelle zu vernetzen, den Energiefluss ferngesteuert zu ueberwachen und vollautomatische Abrechnungssysteme zu integrieren. Es steht somit als ein Messsystem zur gleichzeitigen Beobachtung vieler Messorte zur Verfuegung. So kann COMPI z.B. die 1/4-Stunden-Leistung von Grossabnehmern ueberwachen und durch Funktionen wie Last-Trendrechnung Straftarife vermeiden helfen. Durch die hochgenaue Energie-Transport-Analyse kann der Elektrizitaetsverbrauch in Hochtarifbereichen vermindert werden. ,Stromfressende" Anlagen und Geraete koennen identifiziert und durch energetisch guenstigere ersetzt werden. Das transportable Messsystem ist eine preiswerte Alternative zu bisherigen Systemen, zumal es geringere verfahrenspezifische Fehler als diese aufweist. Es ist anwenderfreundlich und kann von betriebsinternen Fachkraeften schon nach kurzer Einarbeitungszeit bedient werden.
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy
transregional, national
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German
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