idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/05/2008 13:14

Variantenvielfalt in den Griff bekommen

Hubert Grosser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Flexible Greiftechnik mit schneller Anpassung an Bauteile

    In der Automation und insbesondere in der Robotik stellen Greifer häufig den Flexibilitätsengpass dar. Je nachdem, welches Objekt oder welche Objekt­vari­ante zu handhaben sind, werden unterschiedliche Greifer eingesetzt. Die Folge sind zeitraubende Umrüstvorgänge und das Vorhalten mehrerer Greifer.

    Flexible Greifer sollen das Problem lösen. Dabei gibt es vielfältige Entwicklungs­möglichkeiten. Um technisch sinnvolle und zugleich wirtschaftliche Lösungen zu erreichen, sind am Fraunhofer IPA in verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mehrere Demonstratoren entwickelt worden.

    Auf starke Schwankungen der Objektform und -größe können diese mit unterschiedlichen Griffen, d. h. einer Änderung der Anordnung der Finger innerhalb des Greifers, reagieren. Ihr Grundprinzip beruht auf Untersuchungen am Fraunhofer IPA, die ergeben haben, dass ein enormes Objektspektrum bereits mit drei Grundgriffen abgedeckt werden kann:

    o dem 2-Finger-Griff,
    o dem 3-Finger-parallel-Griff und
    o dem 3-Finger-zentrisch-Griff.

    Die IPA-Hand III (Bild 1) ist in der Lage, mit nur vier elektrischen Aktoren diese drei Griffe zu konfigurieren und dabei zwei Finger unabhängig voneinander zu öffnen und zu schließen. Eine weitere Besonderheit ist der in Greifrich­tung feststehende Daumen. Beobachtet man die Greifbewegung der menschlichen Hand, stellt man fest, dass der Daumen im Vergleich zu den restlichen Fingern eine sehr kleine Greifbewegung ausführt. Um Aktorik einzusparen, wird der Daumen als "Gegenpol" für den 2-Finger- und den 3-Finger-Griff nur seitlich verschoben.

    Die IPA-Hand III wird auf der Automatica 2008 ausgestellt (Halle B3, Stand 530). Sie ist mit einem Handgriff versehen und an einem Federzug aufgehängt. Der Besucher kann sie in die Hand nehmen und mit ihr die verschiedensten Objekte greifen und so selbst ihre Flexibilität erfahren.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
    Dipl.-Ing. Hendrik Mütherich
    Telefon: +49(0)711/970-1136, E-Mail: hendrik.muetherich@ipa.fraunhofer.de


    Images

    Bild 1	IPA-Hand III Ausgangsstellung (links) und 2-Finger-Griff (rechts).
    Bild 1 IPA-Hand III Ausgangsstellung (links) und 2-Finger-Griff (rechts).
    Source: Fraunhofer IPA


    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Information technology, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     

    Bild 1 IPA-Hand III Ausgangsstellung (links) und 2-Finger-Griff (rechts).


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).