Onkologischer Arbeitskreis des Mannheimer Universitätsklinikums hat den mit 1000 Mark dotierten "Preis für onkologische Forschung" erstmals vergeben.
Beim Herbst-Symposium des Onkologischen Arbeitskreises am Mannheimer Universitätsklinikum ist am Samstag, 28. Oktober, erstmals der "Preis für onkologische Forschung 2000" verliehen worden. Der mit 1000 Mark dotierte Preis wird für wichtige und wegweisende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der klinischen oder experimentellen Krebsforschung vergeben.
Die fünfköpfige Jury hat den "Preis für onkologische Forschung" in diesem Jahr aufgeteilt, ausgezeichnet wurden zwei Ärzte des Klinikums: Privat-Dozent Dr. Wolfram Scheurlen, Leitender Oberarzt an der Universitäts-Kinderklinik, und Dr. Gernot Hartung, Assistenzarzt in der III. Medizinischen Universitätsklinik. Dr. Scheurlen befasst sich in seiner Forschungsarbeit mit Möglichkeiten, Risiko und Prognose von Hirntumoren im Kindesalter mit Hilfe molekular-genetischer Untersuchungen besser abzusichern. Dr. Hartung arbeitet an Verfahren, Zytostatika (also bei der Chemotherapie eingesetzte Zellgifte) besonders zielgerichtet gegen Tumorzellen einzusetzen, indem sie mit einem Bluteiweiß gekoppelt werden, das sich bevorzugt in Tumoren anreichert.
Unter Vorsitz von Professor Dr. Dirk Schadendorf standen beim diesjährigen Herbst-Symposium mehrere Tumorarten im Mittelpunkt. So widmete sich das wissenschaftliche Programm dem Brustkrebs, verschiedenen urologischen Tumoren sowie Krebserkrankungen im Bereich des Verdauungstraktes. Außerdem erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Palliativtherapie, die sich schwerst krebskranken Patienten widmet. Der Onkologische Arbeitskreis wurde 1973 gegründet. In ihm arbeiten Mediziner verschiedener Fachrichtungen hinsichtlich der Versorgung von Patienten mit Krebskrankheiten zusammen.
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Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
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