Dr. Wolfgang Schubert, seit 1980 Professor für Mineralogie an der Universität Würzburg, feiert am Samstag, 11. November, seinen 65. Geburtstag.
Prof. Schubert hatte wesentlichen Anteil an der Etablierung der geowissenschaftlichen Antarktisforschung in Würzburg, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird und als interdisziplinärer Schwerpunkt konzipiert ist. Von 1982 bis 1988 nahm er an drei jeweils vier Monate dauernden Expeditionen zu Gebirgsketten im ewigen Eis teil. Dabei hielt er sich unter anderem in einem Gebirge auf, das nur noch 1.000 Kilometer vom Südpol der Erde entfernt ist.
Bei diesen Forschungen vertraten er und seine Mitarbeiter, zusammen mit dem Alfred-Wegener-Institut (Bremerhaven), der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (Hannover) sowie mit weiteren deutschen Erdwissenschaftlern, den mineralogisch-petrologischen Teil. Dabei geht es um Prozesse der Erdkrustenbildung und -umbildung an einem ehemals aktiven Kontinentalrand. Die entsprechenden Vorgänge sind auf diejenigen Erdrandzonen übertragbar, die heutzutage aktiv sind.
Schubert, 1935 in Pirna bei Dresden geboren, studierte zunächst Chemie in Münster und dann Mineralogie, Geologie und Anorganische Chemie in Würzburg. Hier schloss er das Studium 1965 mit der Promotion ab. Während seiner Assistentenjahre an der Alma Julia führten ihn seine Forschungen nicht nur in den Spessart und den Odenwald, sondern auch nach Kreta, Äthiopien, England und Spanien.
1976 habilitierte er sich in Würzburg für die Fächer Mineralogie und Petrologie, 1980 folgte seine Ernennung zum Universitätsprofessor. Bislang hat er 65 Publikationen vorgelegt. Neben der Betreuung von Diplom- und Doktorarbeiten lag ihm besonders die solide methodische Grundausbildung der Studierenden am Herzen.
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Geosciences
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