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Hauptziel des vor drei Jahren gestarteten Projekts der Universität Stuttgart "Probiert die Uni aus! Naturwissenschaften und Technik für Schülerinnen der Oberstufe" war es, den - übrigens bundesweit - viel zu geringen Frauenanteil in den technischen und zum Teil auch naturwissenschaftlichen Studiengängen durch gezielte Information der jungen Frauen zu erhöhen. Daß dieses Ziel nicht von heute auf morgen realisiert werden konnte, war allen Beteiligten von Anfang an klar. Inzwischen kann die Universität Stuttgart bereits ehemalige Projektteilnehmerinnen zu ihren Studentinnen zählen; und der Frauenanteil in den entsprechenden Studiengängen der Uni Stuttgart steigt zaghaft, aber beständig an. In diesem Jahr soll nun erneut versucht werden, weitere Studentinnen für Technik und Naturwissenschaften zu gewinnen.
Zur Vorstellung des inzwischen vierten Projektzyklus lädt die Frauenbeauftragte der Universität Stuttgart, Prof. Dr. Anna-Margarete Sändig, herzlich zum Pressegespräch ein. Als Gesprächspartnerinnen stehen zudem Wissenschaftlerinnen mehrerer Fakultäten zur Verfügung.
Zeit: Freitag, 17. November 2000, 11.30 Uhr
Ort: Uni-Bereich Stadtmitte, Geschwister-Scholl-Straße 24 B (Eingang Geschwister-Scholl-Straße, "K4"), 2. OG, Frauenreferat
Trotz vielfältiger Anstrengungen auch anderer Hochschulen ändert sich das Gesamtbild nur langsam. Mitverantwortlich dafür sind noch immer Informationsdefizite im Vorfeld der Studienentscheidung sowie weiterhin alltägliche Vorurteile über Frauen und Technik. Die Projektverantwortlichen an der Universität Stuttgart wollen daher in diesem Jahr zum vierten Mal versuchen, jungen Frauen die Entscheidung für einen natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studiengang "schmackhaft" zu machen. Die Frauenbeauftragten der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten und die Frauenbeauftragte der Universität haben erneut in Gemeinschaftsarbeit ein spannendes Programm für Oberstufenschülerinnen aus Stuttgart und der Region (über 230 Gymnasien und andere, zur Hochschulreife führende Schulen wurden angeschrieben und mit aktuellen Anmeldeunterlagen versorgt) vorbereitet.
Nach bewährtem - und außerordentlich positiv aufgenommenem - Konzept soll auch diesmal wieder interessierten Schülerinnen die Möglichkeit geboten werden, aus erster Hand zu erfahren, wie ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium abläuft, welche Fähigkeiten und Interessen frau dazu mitbringen sollte und wie der Uni-Betrieb funktioniert. Neben theoretischen Einführungen in die einzelnen Fächer werden vor allem praktische Übungen im Vordergrund stehen, mit denen die Schülerinnen auf Fächer neugierig gemacht werden sollen, die sie vielleicht noch nicht einmal dem Namen nach kennen: Wer hat beispielsweise eine Ahnung davon, was sich hinter "Technischer Kybernetik" verbirgt? Bei kleineren Versuchen im Labor, Konstruktionen am PC oder selbst durchgeführten Messungen sollen die Schülerinnen erfahren, mit welch unterschiedlichen Themen sich Naturwissenschaften und Technik beschäftigen, wie vielfältig ihre Arbeitsweisen sind und - vor allem - daß alles kein "Hexenwerk" ist, vor dem frau kapitulieren müßte. Und nicht zuletzt wird es auch wieder reichlich Gelegenheit geben, Frauen kennenzulernen, die in diesen Bereichen studieren, lehren oder arbeiten, und sie nach ihren Erfahrungen auf dem Gebiet "Frauen und Technik" zu befragen.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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