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11/09/2000 19:07

Ein Borofsky für die Universität Augsburg

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Der Künstler selbst kommt Anfang Dezember zur Installation

    Man erzählt, dass Jonathan Borofsky für jede Stadt immer nur eine Skulptur erstellt. Anfang Dezember ist Augsburg an der Reihe: Borofsky selbst wird im Neubau der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg einen "Flying Man" installieren.

    Wie es gelang, eine Borofsky-Skulptur für die Universität Augsburg zu erhalten, sei eine eigene, später noch zu erzählende Geschichte, meint Prof. Dr. Hans-Otto Mühleisen, der in seiner Zeit als Prorektor (1997 - 1999) an entsprechenden Bemühungen maßgeblich beteiligt war. "Heute schon jedenfalls", so Mühleisen, "können wir stolz darauf sein, dass einer der renommiertesten Künstler der international bedeutsamen Gegenwartskunst eine Skulptur für unser Jura-Gebäude beiträgt."

    IN DEN RENOMMIERTESTEN MUSEEN FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST

    In der Tat: Wer kennt ihn nicht, den riesigen "Hammering Man" vor den Frankfurter Messehallen, dessen nicht aufhörenden Bewegungen den Betrachter spontan zu ganz unterschiedlichen Reaktionen reizen? Im letzten Jahr kam - nach München - nun der "Molecule Man" in Berlin dazu und noch in diesem Jahr wird Borofsky in Offenburg eine seiner großen Skulpturen aufstellen. Seine Kunst findet sich in den renommiertesten Museen für zeitgenössische Kunst. Das Thema des "Flying Man" begleitet den 1942 geborenen Künstler seit Jahrzehnten; in Mitteleuropa am bekanntesten ist vielleicht sein "Flying Man" in der Kuppel des Basler Museums für zeitgenössische Kunst.

    DIE LEUTE MIT ALLGEMEIN VERSTÄNDLICHER SPRACHE ERREICHEN

    Borofsky hat den Grundgedanken seiner Kunst selbst einmal so formuliert: "Kunst machen heißt, mit Hilfe veranschaulichender Illustrationen ein persönliches Konzept demonstrieren, wie man das nicht Sichtbare zu sehen hat." Darüber hinaus hat er es aber auch verstanden, seinen Motiven eine politische Bedeutung zu geben. Dies machte seinen Beitrag zur internationalen Kunstausstellung "Zeitgeist", die im Winter 1982/83 in Berlin stattfand - und zwar in dem unmittelbar an der Berliner Mauer gelegenen Martin Gropius Bau -, besonders eindrücklich. Borofsky war einer der wenigen Künstler, die auf die politische Situation der geteilten Stadt und auf die Lage des Ausstellungsgebäudes Bezug nahmen. Wie bereits in der Basler Ausstellung ließ er die plastische Figur eines Mannes - es handelt sich selbstverständlich auch hier um ein Selbstbildnis - aus einem Fenster entfliegen. Indem der "Flying Man" hier in Berlin aber die trennende Mauer im Flug zu überqueren schien, gewann das Motiv eine neue inhaltliche Dimension, die sofort verständlich war. Und das entspricht Borofskys Ziel, "die Leute mit einer allgemein verständlichen Sprache - Wörtern und Bildern - zu erreichen."

    "Auch der 'Flying Man' in unserer Juristischen Fakultät", prophezeit Mühleisen, "wird unterschiedliche Deutungen provozieren."

    Über den genauen Zeitpunkt der Installation werden die Medien rechtzeitig informiert werden.

    KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:

    Prof. Dr. Hans-Otto Mühleisen
    Lehrstuhl für Politikwissenschaft
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon 0821/598-2610
    e-mail: hans-otto.muehleisen@phil.uni-augsburg.de


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    Ein Flying Man von Borofsky: wie hier im Kunstmuseum Basel bald auch an der Universität Augsburg (Quelle: M. Rosenthal, Jonathan Borofsky, 1984)
    Ein Flying Man von Borofsky: wie hier im Kunstmuseum Basel bald auch an der Universität Augsburg (Qu ...

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    Criteria of this press release:
    Art / design, Music / theatre
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
    German


     

    Ein Flying Man von Borofsky: wie hier im Kunstmuseum Basel bald auch an der Universität Augsburg (Quelle: M. Rosenthal, Jonathan Borofsky, 1984)


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