Fragen stehen im Mittelpunkt: Welche Erfahrungen wurden mit dem Aufstellen und der Umsetzung von Nahverkehrsplänen gemacht? Was werden die künftigen Inhalte und Schwerpunkte der Nahverkehrspläne sein? Das Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung an der Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund veranstaltete eine Tagung zum Thema "Nahverkehrspläne - Anforderungen an die 2. Generation".
Die Tagung war mit rund 150 Teilnehmern vollständig ausgebucht. Die große Nachfrage bei Planern und Wissenschaftlern zeigt die Aktualität des Themas der Tagung. Sie wurde am 9. November 2000 von 10 bis 16 Uhr im Westfälischen Industriemuseum Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Bövinghausen veranstaltet.
Der öffentliche Nahverkehrs ist im letzten Jahrzehnt tiefgreifend umgestaltet worden. Bahnreform, Regionalisierung, Liberalisierung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV), EU-Wettbewerbsrecht - das sind Stichworte der bis in die Gegenwart und Zukunft reichenden massive Umstrukturierung und Neuorientierung.
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Erste Nahverkehrpläne können jetzt verbessert werden
Mit der Regionalisierung des ÖPNV 1996 wurde das Instrument des Nahverkehrsplans eingeführt. Kreise, kreisfreien Städte sowie die regionalen Zweckverbände definierten darin die zukünftige Qualität und Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs. Dazu legten sie die Entwicklungsmaßnahmen für Verbesserungen fest. Vor dem Hintergrund des von der EU eingeführten Wettbewerbs gewinnt der Nahverkehrsplan eine zentrale Rolle für die Ausschreibungen von Leistungen.
Im Auftrag des Verkehrsministeriums in NRW erarbeitet das Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung an der Universität Dortmund zur Zeit eine vergleichende Bewertung der Nahverkehrspläne der ersten Generation, die von 1996 bis 1998 erstellt worden sind. Erkennbar ist, dass die ersten Nahverkehrspläne unter erheblichem Zeitdruck erstellt worden sind. Nunmehr steht die Fortschreibung und Optimierung der Nahverkehrspläne an. Hierfür wird die Tagung Empfehlungen aussprechen.
Gleichzeitig dient die Tagung dem Austausch von Erfahrungen sowie dem Aufarbeiten und Verbreiten von sogenannten 'best practice'-Beispielen - Nahverkehrsplänen, in denen beispielhaft die Probleme, mit denen sich der ÖPNV konfrontiert sieht, angegangen und gelöst worden sind.
Zu diesen Problemen zählen unter anderem
- der Wunsch nach höherer Effizienz des ÖPNV "in der Fläche", also in dünn besiedelten, ländlichen Gebieten;
- die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmittel wie Bahn und Bus;
- die Beteiligung der verschiedenen Planungsinstitutionen, Bürger und Interessengruppen;
- die Investitionsplanung und Finanzierung des Angebots.
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Nähere Information:
Dipl.-Geogr. Anka Derichs Tel. 0231-755-6032
Dipl.-Ing. Michael Frehn Tel. 0231-755-2268.
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Oceanology / climate, Traffic / transport
transregional, national
Research projects
German
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