Das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg-Essen ist mit einer Reihe von Workshops und Diskussionsangeboten bei der diesjährigen Weltkonferenz der International Peace Research Association (IPRA) vertreten, die vom 15. bis 19. Juli 2008 im belgischen Leuven stattfindet. Zu den Themen gehören zum Beispiel das Eingreifen externer Akteure und regionaler Organisationen in Konfliktprozesse, die Rolle von Jugendlichen in Postkonfliktsituationen sowie die zukünftigen Entwicklungsaussichten Pakistans.
"Wir möchten Wissenschaftler und Praktiker aus staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen weltweit zusammenbringen, um über drängende Fragen im Querschnittsbereich von Entwicklung und Frieden zu diskutieren", sagt Prof. Dr. Tobias Debiel vom Institut für Entwicklung und Frieden der UDE. Die hohe politische Relevanz dieser Themen werde auch dadurch verdeutlicht, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit dieses Vorhaben mit über 50.000 Euro unterstütze. So konnten über 30 Wissenschaftler, Politikberater, Mitarbeiter zivilgesellschaftlicher Organisationen und Ministeriumsvertreter nach Leuven eingeladen werden. Das besondere Anliegen des INEF war es dabei, möglichst viele Teilnehmer aus dem Süden in das Programm zu integrieren, denen eine Reise ohne diese Unterstützung ansonsten nicht möglich gewesen wäre.
Das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF), das im Jahr 1990 gegründet wurde, ist eine Forschungseinrichtung des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen am Campus Duisburg. Es kooperiert eng mit der Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF), Bonn, die 1986 auf Initiative des früheren Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt gegründet wurde. Das INEF beschäftigt sich mit Themen wie Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung sowie Entwicklung, Menschenrechte und Unternehmensverantwortung.
Die International Peace Research Association (IPRA) ist der größte internationale Verbund im Bereich der Friedensforschung. Es ist sein Ziel, die transdisziplinäre Forschung über die Bedingungen nachhaltigen Friedens und über die Ursachen von Krieg und anderen Gewaltformen zu fördern, sowie die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Friedensforschung zu unterstützen. Seit 1965 organisiert die Vereinigung im zweijährigen Turnus Weltkonferenzen ab, die von über 300 Teilnehmern aus aller Welt besucht werden.
Redaktion: Isabelle De Bortoli, Tel. 0203/379-2429
Criteria of this press release:
History / archaeology, Social studies, Teaching / education
transregional, national
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