Angehende Architekten haben sich ein Jahr lang mit der "Yuppisierung" verschiedener Berliner Kieze auseinandergesetzt
15 Studierende des Fachgebiets Entwerfen, Architektur im globalen Zusammenhang (Habitat Unit) der TU Berlin haben einen Tag nach dem erfolgreichen Bürgerentscheid gegen die Bebauungspläne im Entwicklungsgebiet "Mediaspree" ihre Ideen zur Lösung der Konflikte zwischen Investoren und Kulturschaffenden vor Ort vorgestellt.
Die Empfehlungen der Studierenden basieren auf Untersuchungen und Analysen des Gebiets sowie auf Interviews mit den von der Verdrängung betroffenen Kultureinrichtungen. Sie schlagen vor, zunächst einen unabhängigen Moderator zu finden, der zwischen den Parteien vermittelt. Dieser Moderator, so meinen die Studierenden, müsste von einem Gremium der Community-Vertreter und einem wissenschaftlichen Beirat (Architekten, Stadtplaner, Kulturmanager) mit Hintergrundinformationen versorgt werden.
Die Möglichkeiten, den Flächennutzungsplan für das Gebiet zu ändern und zum Beispiel mehr Gemeinbedarfsflächen vorzusehen, schätzen die Studierenden als "utopisch" ein. "Aber vielleicht könnte man über eine kleinteilige Parzellierung nachdenken", schlägt Mathias Grabe, einer der Studierenden, vor.
Für die am konkretesten von Verdrängung bedrohten soziokulturellen Projekte, das "Yaam" und die "Bar 25", haben die Studierenden Ausweichflächen gefunden: Das "Yaam" etwa belegt derzeit 853 Quadratmeter am Ostbahnhof und könnte bei entsprechender Abstimmung den Uferstreifen am künftigen Viktoria-Speicher, schräg gegenüber auf der Kreuzberger Seite nutzen. Außerdem, so haben die Studierenden sich überlegt, könnte man einige Kultureinrichtungen - wie im Projekt "Spree 2011" ohnehin geplant und im Fall des Badeschiffes an der Arena bereits realisiert - auf Pontons in die Spree verlagern. Als vorerst visionär muss wohl der Vorschlag angesehen werden, diese Pontons schwenkbar zu gestalten. Dann, so stellen es sich die Studierenden vor, würden temporär begehbare Brücken über die Spree geschlagen werden.
2112 Zeichen
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dipl.-Ing. Arch. Paola Alfaro d' Alençon, paola.alfarodaencon@tu-berlin.de, Tel.: 030/314-21908
Die Medieninformation zum Download:
www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
"EIN-Blick für Journalisten" - Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter:
Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter:
www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608
Criteria of this press release:
Construction / architecture, Economics / business administration, Social studies
regional
Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).