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11/16/2000 15:59

Universität Heidelberg präsentiert "Neue Medien in der Lehre"

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Vom 17. November bis 22. Dezember 2000 - In den Räumen der Universitätsbibliothek und im Internet werden Projekte vorgestellt, die an der Universität Heidelberg "neue" Medien in der Lehre einsetzen - http://www.neuemedien.uni-hd.de/

    Vom 17. November bis 22. Dezember 2000 werden in den Räumen der Universitätsbibliothek in der Altstadt und im Neuenheimer Feld sowie im Internet Projekte vorgestellt, die an der Universität Heidelberg "neue", das heißt digitale Medien in der Lehre einsetzen. Die Präsentation soll - so Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke - "ein Schlaglicht auf das jetzt schon vielfältige Angebot Neuer Medien in der Lehre an der Universität Heidelberg werfen". Die Projekte reichen von multimedialen Lehrveranstaltungen auf CD-ROM bis hin zu Vorlesungsskripten und Übungsaufgaben im Internet. Unter http://www.neuemedien.uni-hd.de/ ist ein Teil der Präsentation auf dem Netz zu sehen, jedoch nicht die aufwendig gestalteten Inhalte der CD-ROMs. Mit einer Vernissage eröffnete der Prorektor für Forschung, Prof. Dr. Heinz Horner, heute die Präsentation. Horner ist auch Vorsitzender der Senatskommission Neue Medien.

    Computerterminals stellen die einzelnen "Exponate" vor und laden zum Anschauen, Anklicken oder Surfen ein. Begleitend liegt eine Broschüre vor. "Elektronische Medien", sagt Rektor Prof. Jürgen Siebke, "gehören seit langem zum universitären Alltag und haben sich als Kommunikationsmittel und als Präsentationsinstrument sowohl in der Forschung als auch in der Vermittlung von Wissen bewährt." Der zunehmenden Bedeutung dieses innovativen Ansatzes in der Lehre soll die Ausstellung Rechnung tragen.

    Angesprochen werden gleichermaßen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende, die sich "anhand der ausstellungsbegleitenden Broschüre und der neu eingerichteten Webseite einen Überblick über die Angebote an der Universität Heidelberg sowie mögliche Ansprechpartner verschaffen können". Nicht zuletzt solle, so der Rektor, die Ausstellung auch dazu anregen, die vielseitigen Möglichkeiten der Neuen Medien zur Unterstützung der Lehre zu nutzen.

    Kein Ersatz für den persönlichen Kontakt zum Hochschullehrer

    Der Einsatz neuer Medien in der Lehre erstreckt sich von der Bereitstellung von vorlesungsbegleitendem Lehrmaterial im Internet bis zum Angebot eines virtuellen Seminars. Der Umgang mit den neuen Medien erfordert nicht nur die Kenntnis der technischen Möglichkeiten, sondern zugleich auch die Erstellung eines didaktischen Konzepts. Aus dem Stadium des Visionären oder der Pilotprojekte haben sich die meisten Anwendungen längst verabschiedet. Dennoch sind die neuen Medien, die gerade in der Lehre sehr sinnvoll eingesetzt werden können, von einem selbstverständlichen und flächendeckenden Einsatz noch weit entfernt. Das ist der Grund, warum die Universität Heidelberg in der virtuellen Ausstellung gelungene Beispiele vorstellt: um damit Anregungen zu geben und zum Nach- und Mitmachen einzuladen. In Heidelberg ersetzen jedoch bewusst die Angebote via Internet oder CD-ROM nicht den persönlichen Kontakt zum Hochschullehrer.

    Themenkreis 1: Virtuelle Vorlesungen und Livemitschnitte aus der Lehre

    Mit der Einrichtung eines Mediaservers steht nun in der Universität Heidelberg die Infrastruktur für die Wiedergabe von Videoaufzeichnungen über Internet zur Verfügung. Dabei gehen die technischen Möglichkeiten über die reine Wiedergabe von Bild und Ton hinaus. Elektronische Folien, die während einer Vorlesung projiziert werden, bindet der Mediaserver in die Internet-Darstellung einer Lehrveranstaltung an passender Stelle ein. Längere Beiträge lassen sich in Abschnitte unterteilen, die wiederum direkt aufgerufen werden können. Mit der elektronischen Aufzeichnung und der Bereitstellung im Internet wird bei den genannten Projekten der Vorteil der beliebig häufigen Abrufbarkeit auch außerhalb der Universität genutzt.

    Themenkreis 2: Begleitmaterial zu aktuellen Vorlesungen

    Massenspeicher wie CD-ROM und die Ablage von elektronischen Dokumenten im Internet geben die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen bereits vor Semesterbeginn zu organisieren oder Begleitinformationen bereit zu stellen. Literaturlisten, aktuelle Hinweise auf Übungsgruppen, Übungsaufgaben und ihre Lösungen sowie Demonstrationen sind nur einige Anwendungen, die eine Lehrveranstaltung ergänzen können.

    Weit verbreitet ist die elektronische Publikation eines Vorlesungsskripts über einen Internet-Browser oder Viewer. Die Vorlesungsskripte sind in jedem Semester jeweils über eine feste Internet-Adresse zugänglich. Dabei ist die Einbindung multimedialer Elemente wie Grafiken, Videoclips oder Computeranimationen möglich. Die Bereitstellung der Begleitmaterialien via Internet erfordert in der Regel keinen hohen technischen Aufwand. Hier müssen vielmehr organisatorische Aufgaben bewältigt werden: Die Internetseiten erfordern beständige Pflege, es muss beispielsweise gewährleistet sein, dass Übungsaufgaben und ihre Lösungen zu festen Zeitpunkten abrufbar sind.

    Themenkreis 3: Ergänzende Materialien zum Selbststudium

    Technisch unterscheidet sich die Kategorie der ergänzenden Materialien zum Selbststudium nur wenig von der soeben beschriebenen. Die genutzten Medien (Tonaufzeichnungen und Videoclips, Computeranimationen und Text) sind weitgehend gleich, allerdings gibt es Unterschiede im Umfang der bereitgestellten Datenmengen sowie im Aufwand inhaltlicher und didaktischer Bearbeitung. Selbsterklärendes Lehrmaterial wird nicht selten mit hohem konzeptionellem Aufwand produziert und bietet eher als die reine Bereitstellung von Vorlesungsskripten automatisierte interaktive Elemente an. Simulierte Diagnosen eines Krankheitsbildes oder Fragenkataloge, die am Bildschirm ausgefüllt und mit korrekten Lösungen abgeglichen werden können, sind einige Beispiele.

    Themenkreis 4: Vernetztes Studium / Online-Kommunikation

    Das Internet als Kommunikationsmittel nutzen Konzepte für virtuelle Seminare. Dazu gehören die Dokumentation von Beiträgen in Diskussionsforen, thematisch eingebettet in das Lehrprogramm, sowie der so genannte Chat, bei dem die Teilnehmer gleichzeitig in einem geschlossenen Bereich über Bildschirm und Tastatur miteinander kommunizieren können. Die Ablage von Dokumenten ist so keine Einbahnstraße. Vielmehr steht den Studierenden und anderen Kursteilnehmern die Möglichkeit offen, eigene Beiträge zu liefern.

    Themenkreis 5: Vom Campus in die Öffentlichkeit

    Über die Unterstützung und Ergänzung von Lehrveranstaltungen hinaus wenden sich einige Projekte nicht nur an Studierende, sondern auch an ein breiteres Publikum. Dies setzt allerdings voraus, dass auf geringeres fachliches Grundwissen aufgebaut wird. Als Nebeneffekt der ursprünglich für die Lehre vorgesehenen Verwendung der elektronischen Medien stoßen die hier aufgeführten Beispiele auf das Interesse der Allgemeinheit. Sie vermitteln zwar zum teil komplizierte Sachverhalte, sind aber allgemeinverständlich und dienen so zugleich der guten Außendarstellung von Wissenschaft.

    Rückfragen bitte an:
    Andreas Heisel
    Web-Manager
    Tel. 06221 542197, Fax 542147
    heisel@rektorat.uni-heidelberg.de

    oder
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


    More information:

    http://www.neuemedien.uni-hd.de/


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    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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